Birdlife
Ausflug in die Vogelwelt (Teil 2)

- Bienenfresser
- hochgeladen von A. Gasselsberger
Während es im ersten Teil (link) um Standvögel ging, also Vögel die im Winter in der Gegend bleiben und auch teilweise zur Fütterung kommen, geht es im zweiten Teil meiner Challenge hauptsächlich um Zugvögel, bzw. Teilzieher die aber auch zunehmend hier bleiben. Bis auf den Rotmilan sind die Raubvögel die Ausnahme. Gemeinsam gilt jedoch bei diesen in freier Wildbahn lebenden Vögeln, trotz langer Brennweite aber oft winzig kleinen Motiven, ihnen möglichst nahe zu kommen, um an einigermassen brauchbare Fotos zu kommen.
Kiebitz
Anmutiger und durch seine Kopffeder auffälliger Vogel. Früher bei uns noch oft zu sehen, aber durch seine besonderen Anforderungen an seinen Lebensraum nur noch in bestimmten Gebieten häufiger anzutreffen.
Eichelhäher
Sehr farbenprächtiger und kleinster der Rabenvögel. Früher auch oft zu sehen und vor allem zu hören. Eher in Parks und grossen Gärten anzutreffen, da die scheuen Vögel da eher an den Menschen gewöhnt sind.
Star
Oft als erster der Zugvögel bei uns wieder wahrzunehmen. Treten gerne schwarmweise auf und sind eifrige Singvögel, die auch andere Vögel oft im Gesang imitieren.
Hausrotschwanz
Auch einer der ersten Rückkehrer aus dem Süden. Früher ein Felsenbewohner der heute die Dörfer und Städte bevölkert. Der Bestand ist derzeit nicht gefährdet. Singt von frühmorgends bis abends.
Zilpzalp
Dieser eher unbekannte und unscheinbare Vogel ähnlich dem Weidenlaubsänger.
Fängt seine Beute, meist Insekten im Flug oder rüttelt sie von den Zweigen, um sie dann am Boden aufzusammeln.
Waldlaubsänger
Der grösste der Laubsänger im Wald, eher unscheinbar, fällt aber durch seinen Gesang auf, den er intervallmässig wiederholt.
Grauschnäpper
Ebenfalls unscheinbarerVogel, der seine Beuteim Flug fängt. Brütet zweimal, wobei die erste Brut auch bei der Fütterung ihrer Geschwister mithilft. Fliegt im Winter bis Afrika.
Sommergoldhähnchen
Eigentlich als Zugvogel geführt, ist aber in gemässigten Klimazonen wie hier am Inn, auch als Standvogel auf. Vom Wintergoldhähnchen unterscheidet er sich durch den weissen Streifen über dem Auge.
Goldammer
Ist in gemässigten Klimazonen auch ein Standvogel. Eine der häufigsten Ammerarten. Zu unterscheiden von anderen gelben Vogelarten durch den braunen Rückenteil.
Rauchschwalbe
Kommt auf Grund der langen Reise aus Südafrika erst im April nach Mitteleuropa und ist ein gern gesehener Gast in den Dörfern und Ställen der Bauernhäuser und hilft hier die Fliegen zu reduzieren.
Ringeltaube und Türkentaube
Diese wild lebenden Taubenarten haben sich gut eingebürgert und sind entweder durch den hörbaren Flügelschlag oder durch den typischen Ruf wahrzunehmen. Sie werden auch oft Beute der Raubvögel.
Raubvögel
Turmfalke, Mäusebussard, Habicht, Rohrweihe, Kornweihe, oder auch der Rotmilan sind bei uns die häufig vorkommenden Lufträuber. Neben Mäusen etc. fallen ihnen auch oft Singvögel, aber auch Tauben und Junghasen zum Opfer.
Der Seeadler ist der grösste europäische Beutegreifer mit Spannweiten bis 2,50. Kopf und Schwanz beim adulten Vogel weiss gefiedert. Ernährt sich von Säugetieren, Enten und Gänse. In Österreich nur wenige Brutgebiete, eines davon ist am Inn in der Hagenauerbucht.
Weißstorch und Schwarzstorch
Während der Weißstorch wie auch die Silberreiher und Seidenreiher in unserer Gegend nur auf der Durchreise bei der Futtersuche auf feuchten Wiesen zu sehen sind, gibt es vereinzelt Ansiedlungen von den scheuen Schwarzstörchen im Hausruck und Kobernausserwald, aber auch im Salzkammergut.
Graureiher und Kormoran
Diese Fischräuber sind die erklärten Feinde der Fischer und werden wie auch der Gänsesäger und Haubentaucher nicht gerne gesehen. Sie ziehen im Winter mehr nach Süden und kommen erst im Frühjahr wieder zu uns an die Flüsse wie Ager, Traun und Inn.
Brandgans, Kolbenente, Krickente
Diese farbenprächtigen Wasservögel sind eigentlich Küstenbewohner und fühlen sich aber auch am Inn wohl, wie auch einige andere bei uns seltene Entenarten immer wieder nach dem Winter ins Europareservat Unterer Inn kommen.
Rebhuhn, Wachtel und Fasan
Das Rebhuhn ist eigentlich ein Standvogel, aber im Winter nur von Jägern wenn überhaupt wahrzunehmen, da auch diese Art immer seltener wird. Die Wachtel überwintert im Süden und ansonsten schwer zu entdecken. Im Gegensatz zum Fasan, der auch aus jagdlichen Gründen gezüchtet wird.
Grosser Brachvogel, Regenbrachvogel und Grünschenkel
Diese beiden Moor und Flachwasserbewohner kommen nur in bestimmte Gebiete jedes Jahr aus dem Winterquartier zu uns und sind nur in den Inn Verlandungsflächen und Ibmermoor anzutreffen.
Flußregenpfeifer , Flußuferläufer u. Flussseeschwalbe
Diese Arten brauchen Kies-Schlick-oder Sandbänke in ihrem Lebensraum am Wasser. Nach ihrer Überwinterung im Süden finden sie diese idealen Bedingungen auch im Vogelschutzreservat unterer Inn.
Neuntöter und Kuckuck
Der Neuntöter, ein Vogel der bei uns selten zu sehen ist. Ich hab ein Pärchen zufällig in einer kleinen Christbaumkultur entdeckt, wo er sich sichtlich heimisch fühlt, da er seine Beute auf Dornen und Nadeln aufspiesst. Der Kuckuck ist meist nur zu hören und nur durch Zufall auch zu sehen.
Schwarzkehlchen
Ebenfalls in der kleinen Christbaumkultur inmitten eines Grünlandes entdecke ich zufällig ein Schwarzkehlchenpaar, eine Art die ich zuvor noch nie in unserer Gegend gesehen habe. Wie auch das Braunkehlchen eine gefährdete Vogelart, die offene Buschlandschaften bevorzugt.
Bergfink
Als Wintergast ist der Bergfink auch gelegentlich in unseren Gefilden zu sehen, wo er meist mit seinen Verwandten den Buchfinken unterwegs ist. Ansonsten zieht er dann wieder in sein eigentliches Brutgebiet nach Norden.
Bienenfresser
Ein exotisch anmutender Sommergast der nur rund 2,5 Monate hier ist. Er brütet in Kolonien, braucht aber spezielle Brutplätze, die nur in Sandgruben gegeben sind, da er wie sein Verwandter der Eisvogel, tiefe Gänge in den Sand gräbt. (siehe auch Beitrag: im Reich der Bienenfresser link)
Die Auflistung wird noch nach und nach je nach Sichtung fortgeführt...
Fotos werden fallweise gegen bessere ausgewechselt.
Link Teil 1
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