Hochwasser im Bezirk Vöcklabruck
Mondseepromenade steht unter Wasser

- Der Uferbereich am Mondsee steht einige Zentimeter unter Wasser.
- Foto: C. Stoxreiter
- hochgeladen von Silvia Viessmann
Die starken Regenfälle seit Freitag haben für Überschwemmungen im Bezirk Vöcklabruck gesorgt. Die erste Häuserreihe am Mondsee steht aktuell rund 30 Zentimeter tief im Wasser.
MONDSEE. Wegen des Hochwassers sind die Straßen am See vom Eurospar Richtung Schwarzindien zurzeit gesperrt. Die Häuser direkt am See stehen praktisch im See. Das Wasser in der Fuschler Ache in St. Lorenz sei dagegen schon etwas zurückgegangen, erklärt Christian Stoxreiter vom Abschnittsfeuerwehr Kommando Mondsee. Laut Hydrografischem Dienst des Landes Oberösterreich ist der Pegel des Gewässers seit Sonntagnacht (3 Uhr) von 3,26 Meter auf 2,31 Meter (10.45 Uhr) gesunken. Der Mondsee füllt sich dagegen weiter. Heute um 11.15 Uhr lag der Pegel bei 2,47 Metern. Das ist rund ein Meter mehr als noch am vergangenen Donnerstag, also bevor es angefangen hat zu regnen. Wenn das Wasser im See weiter steigt, so Stoxreiter, könne es noch einmal kritisch werden.
Rund 50 Mal wurden die Einsatzkräfte alleine gestern über den Notruf alarmiert. Weil viele Bürger direkt im Feuerwehrhaus anrufen, liege die Zahl der tatsächlichen Einsätze allerdings darüber, sagt Stoxreiter. Am Abend wurde die Drohengruppe des Feuerwehrabschnittes außerdem nach Braunau gerufen, weil dort eine Person vermisst wurde.
Hochwassererprobte Anrainer betroffen
Bisher seien vom Hochwasser am Mondsee hauptsächlich Häuser betroffen, deren Besitzer bereits mit Überflutungen gerechnet hätten. "Unten am See und an der Fuschler Ache sind die Bewohner erprobt." Obwohl einige Keller und Erdgeschosse vollgelaufen seien, hätte es schlimmer kommen können: "Für diese Regenmenge sind wir mit einem blauen Auge davongekommen", erklärt Stoxreiter. Weil der Boden schon etwas aufgeweicht war, habe er viel Wasser aufnehmen können. Mittlerweile kann das Wasser von oben nicht mehr versickern, auch der Grundwasserspiegel ist hoch. Bei vollgelaufenen Gebäuden hilft deshalb aktuell nur abwarten. Die Feuerwehr kann erst mit dem Abpumpen beginnen, wenn sich die Situation entspannt hat.
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