Aktion scharf
Mehr Kontrollen gegen Alkolenker

Michael Saler setzt vor allem im Advent auf verstärkte Kontrollen zur Vermeidung von Unfällen unter Alkoholeinfluss. | Foto: Helmut Klein
  • Michael Saler setzt vor allem im Advent auf verstärkte Kontrollen zur Vermeidung von Unfällen unter Alkoholeinfluss.
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Verkehrspolizist Michael Saler warnt vor den drastischen Folgen von Alkohol oder Drogen am Steuer.

BEZIRK (rab). Bereits eine Woche vor dem ersten Advent haben am vergangenen Wochenende die ersten Adventmärkte und Punschstandl geöffnet. Auch Perchtenläufe und die ersten Weihnachtsfeiern luden zum geselligen Beisammensein ein. Grund genug für Michael Saler, Leiter des Verkehrsreferates am Bezirkspolizeikommando Vöcklabruck, verstärkte Kontrollen anzuordnen.

Höchstwert von 2,7 Promille

"Wir mussten insgesamt neun Führerscheine abnehmen, die Lenker hatten zwischen 0,81 und 2,7 Promille Alkohol im Blut", zieht Saler eine ernüchternde Bilanz nach den Kontrollen am Samstagabend. Viermal stellten die Polizisten zudem Alkoholwerte zwischen 0,5 und 0,8 Promille fest. Ein Lenker verweigerte den Alkohol- und Suchtgifttest komplett. "Wir haben festgestellt, dass die Lenker offensichtlich nichts gelernt haben", meint der Verkehrspolizist und kündigt weitere Kontrollen an.

"Um die übrigen Verkehrsteilnehmer zu schützen, werden die Kontrollen nicht weniger werden". – Michael Saler

"Wir warnen davor, darauf zu vertrauen, dass man eh nicht erwischt wird", betont Saler, der auch in den kommenden Wochen gezielt Streifen einsetzt. "Um die übrigen Verkehrsteilnehmer und die unverbesserlichen Lenker selbst zu schützen, werden die Kontrollen nicht weniger werden. Zudem besteht die Order, intensiv das Alko-Vortestgerät einzusetzen." Wer betrunken fährt, muss unter anderem mit empfindlichen Geldstrafen und Führerscheinentzug rechnen (siehe unten).

Versicherung steigt aus

Die weiteren Auswirkungen werden dabei oft unterschätzt, meint der Leiter des Verkehrsreferates – etwa wenn der Führerschein für den Beruf benötigt wird. "Kommt ein Unfall dazu, können die finanziellen Folgen existenzbedrohend werden – zum Beispiel, weil die Versicherung bei einem Verkehrsunfall unter Alkohol- oder Drogeneinfluss aussteigt“, gibt Saler zu bedenken.

Zwei Verletzte und kaputtes Auto

Aktuell sei die Zahl der Alkounfälle jedoch im Steigen. Erst am vergangenen Samstag krachte ein 26-Jähriger mit seinem Auto ungebremst in mehrere Ziersteine vor dem Feuerwehrhaus in Vöcklamarkt. Laut Polizei hatte der Lenker 1,62 Promille Alkohol im Blut und gab zu, dass er zu schnell gefahren war. Nach dem Unfall mussten zwei von vier Mitfahrern mit Verletzungen unbestimmten Grades ins Salzkammergut-Klinikum Vöcklabruck gebracht werden. Am Unfallauto entstand Totalschaden und auch ein in der Nähe geparktes Fahrzeug wurde beschädigt, so die Polizei.

"Deshalb rate ich, im Zweifel immer das Fahrzeug stehen zu lassen, sich abholen zu lassen oder mit dem Taxi zu fahren." – Michael Saler

"Die Entscheidung, ab wann ein Fahrzeug nicht mehr gelenkt wird, muss jeder selbst treffen. Klar muss aber auch sein: Die Konsequenzen von Alkohol oder Drogen am Steuer muss jeder selbst tragen", erinnert Saler. "Deshalb rate ich, im Zweifel immer das Fahrzeug stehen zu lassen, sich abholen zu lassen oder mit dem Taxi zu fahren. Damit spart man sich viel Ärger."

Zur Sache

Die gesetzlich erlaubte Höchstgrenze liegt bei unter 0,5 Promille Alkoholgehalt im Blut – in bestimmten Fällen sind es nur 0,1 Promille – dann wird gestraft:

• ab 0,5 Promille: 300 bis 3.700 Euro Strafe, Vormerkung
• ab 0,8 Promille oder bei Drogenkonsum: 800 bis 3.700 Euro Strafe, Verkehrscoaching, einen Monat Führerscheinentzug
• ab 1,2 Promille: 1.200 bis 4.400 Euro Strafe, Nachschulung und mindestens vier Monate Führerscheinentzug
• ab 1,6 Promille: 1.600 bis 5.900 Euro Strafe und mindestens ein halbes Jahr Führerscheinentzug, Nachschulung, Untersuchung durch Verkehrspsychologen und Amtsarzt

Wer mehrmals mit Alkohol am Steuer erwischt wird, muss mit einem längeren Führerscheinentzug rechnen.


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