Gewaltfreie Kommunikation
Gegen Gewalt in der Sprache
Franz Winter und Astrid Miller unterstützen gewaltfreie Kommunikation.
VÖCKLABRUCK. "Worte haben Kraft", betonen die Kommunikationstrainer Franz Winter und Astrid Miller. Damit diese Kraft der Worte zu einem wertschätzenden Miteinander führt, setzen die beiden Vöcklabrucker in ihrer Arbeit auf das Konzept der "Gewaltfreien Kommunikation" (GFK), entwickelt vom Amerikaner Marshall B. Rosenberg. Es soll Menschen ermöglichen, so miteinander umzugehen, dass der Kommunikationsfluss zu mehr Vertrauen und Freude am Leben führt. GFK kann auch bei der friedlichen Konfliktlösung im persönlichen, beruflichen oder politischen Bereich helfen.
Wie sage ich es?
"Gewalt in der Sprache kann früher oder später auch zu körperlicher Gewalt führen", gibt Winter zu bedenken. Am Beginn eines Prozesses sei Zuhören ebenso wichtig, wie Verständnis für das Handeln des anderen aufzubringen – ohne Beschuldigungen und Urteile. "In einer weiteren Phase geht es um den Selbstausdruck. Also darum, wie ich etwas sage", erklärt der Kommunikationstrainer und Mediator.
"Gewaltfreie Kommunikation hilft uns, bei Konflikten Lösungen zu finden, die auf gegenseitigem Geben und Nehmen basieren. Und sie zeigt uns, wie wir mit Wertschätzung und Achtsamkeit uns selbst und anderen Mitmenschen begegnen können", erklärt Astrid Miller. Mit GFK können Konflikte in verschiedenen Bereichen gelöst werden – bei Problemen in der Partnerschaft ebenso wie bei Unstimmigkeiten am Arbeitsplatz. "In Schulen ist es außerdem ein gutes Instrument für Gewaltprävention", so Miller.
Aktionstag am 6. 10. in Linz
Franz Winter und Astrid Miller engagieren sich ehrenamtlich auch in der Landesgruppe OÖ des Vereines Gewaltfreie Kommunikation Austria. Am "Tag der Gewaltfreien Kommunikation", am Samstag, 6. Oktober, informiert das Netzwerk ab 10 Uhr auf dem Linzer Martin-Luther-Platz über seine Arbeit.
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