Fertigstellung 2022 geplant
Gemeinde Rosegg beschließt Bildungs-Campus
Rosegg bekommt nun einen Bildungscampus. Neben Volksschule sollen Kindergarten und Kindertagesstätte dort Platz finden. Geplant ist eine Investition von drei Millionen Euro. Schon 2022 soll das Bildungszentrum stehen.
ROSEGG. Nun ist es fix, auch die Gemeinde Rosegg soll in naher Zukunft einen modernen Bildungscampus erhalten. Die Beschlüsse im Gemeinderat fielen vergangene Woche. Bis 2022 soll das Bildungszentrum stehen, so Bürgermeister Franz Richau.
Das ist geplant
Geplant sind ein teilweiser Neubau sowie die Sanierung der Volksschule, dazu kommen Nachmittagsbetreuung, Kindergarten und Ganztagsschule. Der Entschluss ob die Kindertagesstätte mit umzieht stehe dagegen noch aus, so Richau. "Die Kindergruppe hat theoretisch auch die Möglichkeit im alten Gebäude zu bleiben und dieses zu erwerben", sagt Richau.
Mit Kindergruppe käme man auf drei Millionen, ohne Kindergruppe auf 2,3 Millionen Euro Investitionsbedarf. Die Gemeinde übernimmt 800.000 Euro, das Land Kärnten hat, so der Bürgermeister, 1,5 Millionen Euro zugesagt. Übersiedelt die Kindergruppe mit, kommt eine zusätzliche Fördermöglichkeit von 50 Prozent durch das Land. Das jetzige Gebäude (ehemaliges Gerichtsgebäude) von Kindertagesstätte gliedert sich in einen Altbestand, der verkauft werden soll, und einen Neubau. Letzteren will die Gemeinde künftig verstärkt für Vereinstätigkeiten nutzen, so Richau.
Park für Generationen
Ebenfalls geplant hat die Gemeinde einen Generationenpark. Realisiert werden soll das Projekt entlang des Radwegs im Zuge der See-Berg-Rad Offensive des Landes und in Kooperation mit der Carnica-Region. "Der Park soll nicht nur ein Treffpunkt für Radfahrer, sondern für alle, jung und alt, werden", so Richau. Neben Spielgeräten soll ein Platz zur Rast geschaffen werden. Die Region zählt zwischen 30 und 40.000 Radfahrer im Jahr. Angedacht ist ein Investitionsvolumen von 120.000 Euro.
Außerdem geplant
Außerdem gebaut werden soll beim Amtshaus in Rosegg, ein neues Zentrum für Bürgerservice soll entstehen. Beschlossen wurde auch die Anschaffung eines neuen Feuerwehrfahrzeuges für die Freiwillige Feuerwehr Rosegg.
Die Gemeinde als App
Ebenfalls vorangetrieben wird die Implementierung einer Gemeinde-App. Neben Einrichtungskosten fallen monatlich 200 Euro für die Gemeinde an, für den Bürger ist diese kostenlos zu verwenden. "Darin werden nicht nur alle nützlichen Informationen rund um das Gemeindegeschehen ersichtlich sein, auch Gastronomiebetriebe können diese beispielsweise nutzen, um ihre Mittagsmenüs anzugeben", sagt Richau. Entwickelt wird die App von einem Klagenfurter StartUp, Rosegg ist neben Neuhaus eine der ersten Gemeinden, die die App installiert. Auch in Neuhaus (Bezirk Völkermarkt) kommt diese bereits zum Einsatz, so Richau.
Die Investionen
Insgesamt belauft sich das Invesitionsvolumen damit auf bis zu 3,8 Millionen. "Aber wir waren die letzten Jahre sehr sparsam", sagt Richau. Einiges könne aus Wohnbau-Rückzahlungen finanziert werden, für einen Teil werden Kredite (Bildungscampus) aufgenommen. "Wir kalkulieren so, dass wir noch immer 60 Prozent zur freien Gestaltung haben", so Richau. Auch erwarte man aus dem Verkauf des Bestandsgebäudes (Kindertagesstätte) zwischen 200.000 und 300.000 Euro.
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Zur App
Die Gemeinde-App wurde im Juni dieses Jahres von "Axandu", einem Start-Up Unternehmen (Lakesidepark) entwickelt. Sie wird bereits in Neuhaus verwendet und ist eine "digitale Kommunikationsplattform, welche den Bürger das Leben in der Gemeinde vereinfachen soll", erklärt Geschäftsführer Daniel Finke. Mit Rosegg steht der Roll-Out in drei weiteren gemeinden bevor, darunter etwa Ludmannsdorf. Die monatlichen Kosten belaufen sich auf rund 200 Euro, abhängig von der Gemeindegröße. Dazu kommen einmalige Einrichtungskosten, erläutert Finke. Die ersten 30 Gemeinden können von Förderungen profitieren.
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