Träumweiter-Kampagne der WK

Walser: „Am Arbeitsmarkt alle Türen offen“

Der Mangel an Fachkräften und Lehrlingen ist nach Corona ungebrochen hoch - und ist damit einer der größten Herausforderungen für die Betriebe auf dem Weg zurück.

TIROL. Die Wirtschaft springt wieder an, die Entwicklung ist positiv, auch im Tourismus und in der Industrie geht es aufwärts. „Wir haben es vermutet, dass die Probleme mit dem Aufschwung wieder zurückkehren, und das ist eingetroffen. Es fehlen Facharbeiter in fast allen Sparten. Mit einer Lehre müssen sich die Betriebe Fachkräfte suchen, das bleibt einer der größten Herausforderungen für die Betriebe auf dem Weg zurück“, sagt Christoph Walser, Präsident der Tiroler Wirtschaftskammer.
Die Kampagne #träumweiter will aufzeigen, dass junge Menschen ihre Träume zu verwirklichen, neue Wege zu beschreiten und dadurch erfolgreich eine Karriere zu starten und finanziell erfolgreich zu sein. „Wir haben auch junge Menschen befragt, wie sie diese Kampagne sehen, darum fiel die Entscheidung auf #träumweiter. Die neue Lehrlingskampagne zielt auf Jugendliche bis 22 Jahren ab. Alle Sparten der Wirtschaftskammer ziehen hier an einem Strang, um Jugendliche für die duale Ausbildung zu begeistern.

Lehrlinge fehlen

Derzeit fehlen in Tirol 1700 Lehrlinge, mit Ende Mai waren in Tirol 9.947 Lehrlinge in mehr als 160 Lehrberufe in Ausbildung.  „Darum muss die Wirtschaft zusammenhalten und wir werden auch diese Probleme meistern.“ Walser räumt aber ein, dass es, gerade im Tourismus, manchmal schwierige Bedingungen gibt, aber die Top-Ausbildung in Tirol bringe auch Top-Perspektiven für die Zukunft.
"Es braucht einen ersten Schritt, um einen Traum zu verwirklichen. Gestaltet eure Zukunft so, dass ihr im Leben zufrieden seid, jetzt ist eine gute Zeit, neue Wege zu gehen und ins Berufsleben zu starten", sagt Franz Jirka, Obmann der Sparte Gewerbe und Handwerk.
Es wird aber auch ein wenig selbstkritisch ans Werk gegangen: "Wir in der WK tun gut daran, das Thema Lehre immer wieder ins Bewusstsein zu bringen, denn die Lehre hat noch immer nicht den Stellenwert erreicht, den sie haben müsste", sagt Dieter Unterberger, Obmann der Sparte Handel. 1.516 Handelsbetriebe bilden derzeit Lehrlinge aus. Diese seinen essentielle Säulen der Tiroler Wirtschaft.

Image und Ausbildung

"Wir wollen auch die Eltern ansprechen, ihren Kindern ihre Träume zu ermöglichen. Auch Maturanten werden im kommenden Jahr in einem Lehrberuf besser gestellt, es wird ein Jahr angerechnet", erklärt David Narr, Lehrlingskoordinator der WK Tirol.
Qualitätssteigerung in der Lehre ist auch laufend Thema. „Die Lehrbilder werden immer wieder evaluiert und der Wirtschaft angeglichen.“ Frust in der falschen Ausbildung und vergeudete Lebensjahre sind nicht Zweck und Ziel einer Ausbildung.
„Wir sagen deshalb: träum weiter und verwirkliche deine Träume“, so Präsident Walser, die Spartenobmänner Jirka und Unterberger sowie Lehrlingskoordinator Narr abschließend.

Alle Informationen und ein Video findest du hier: