Bioplastik aus Bakterien
Tiroler Projekt gewinnt Eduard-Wallnöfer-Preis

Stiftungsvorstand Oswald Mayr, Gabriele Crepaz, Mitglied des Verwaltungsrates der Stiftung Südtiroler Sparkasse, Preisträgerinnen Sabrina Dumfort, Nataly Knöpfle & Mira Mutschlechner, Mitglied des Stiftungsvorstandes Maria Wallnöfer, Landeshauptmann-Stellvertreter Josef Geisler und IV-Tirol-Geschäftsführer Michael Mairhofer (v.l.) | Foto: IV Tirol / Schreier
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  • Stiftungsvorstand Oswald Mayr, Gabriele Crepaz, Mitglied des Verwaltungsrates der Stiftung Südtiroler Sparkasse, Preisträgerinnen Sabrina Dumfort, Nataly Knöpfle & Mira Mutschlechner, Mitglied des Stiftungsvorstandes Maria Wallnöfer, Landeshauptmann-Stellvertreter Josef Geisler und IV-Tirol-Geschäftsführer Michael Mairhofer (v.l.)
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Das Forschungsprojekt „Bakterien als Bioplastik-Fabriken“ wurde mit dem diesjährigen Eduard-Wallnöfer-Preis für Technik und Wissenschaft ausgezeichnet und setzt auf eine innovative, nachhaltige Kunststoffproduktion aus regionalen Abfallstoffen und CO₂.

TIROL. Hinter dem Siegerprojekt stehen Mira Mutschlechner, Sabrina Dumfort und Nataly Knöpfle vom Management Center Innsbruck, die eine Methode entwickelt haben, mit dem Bakterium Thermoactinomyces mirandus ein biologisch abbaubares Bioplastik (PHB) herzustellen. Das Bakterium, entdeckt in einer Biogasanlage in Roppen, wandelt CO₂ und H₂, die aus Laktose gewonnen werden, in Bioplastik um. „Unser Verfahren verbindet Umweltschutz und innovative Technologie“, betont Projektleiterin Mutschlechner. Durch die Verwertung von CO₂ wird nicht nur die Nachhaltigkeit erhöht, sondern auch eine Reduktion von Treibhausgasen erreicht – ein bedeutender Schritt für eine ressourcenschonendere Kunststoffproduktion.

Regionale Abfallstoffe im Fokus

Ein weiterer Vorteil des Projekts liegt in der Nutzung von Abfällen aus der Lebensmittelindustrie, speziell aus Molkereien, Brauereien und der Fleischverarbeitung. Das ermöglicht eine regionale Kreislaufwirtschaft, die auf lokale Ressourcen setzt und gleichzeitig importierte Rohstoffe reduziert. „Durch die Verwendung lokaler Abfälle schaffen wir neue wirtschaftliche Möglichkeiten und Arbeitsplätze in Tirol“, erklärt die Forschergruppe.

Die Eduard-Wallnöfer-Stiftung wurde 1978 als Geschenk der Tiroler Industrie zum 65. Geburtstag des ehemaligen Landeshauptmannes Eduard Wallnöfer gegründet. | Foto: privat
  • Die Eduard-Wallnöfer-Stiftung wurde 1978 als Geschenk der Tiroler Industrie zum 65. Geburtstag des ehemaligen Landeshauptmannes Eduard Wallnöfer gegründet.
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Eduard-Wallnöfer-Stiftung fördert Innovation seit 1978

Die 1978 gegründete Eduard-Wallnöfer-Stiftung hat seit ihrer Gründung rund 358.000 Euro an Preisgeldern vergeben, unterstützt durch die Stiftung Südtiroler Sparkasse. Die Preise zeichnen Forschungs- und Studienprojekte aus Nord- und Südtirol aus und fördern die wissenschaftliche, gesellschaftliche und technologische Entwicklung in der Region.

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