Wirtschaft
Maschinenring: Ein erfolgreiches Jahr –trotz Pandemie–
Auch im zweiten Jahr der Pandemie konnte der Tiroler Maschinenring erfolgreich für seine Mitglieder wirtschaften. Man fokussierte sich vor allem auf die Ausrollung zukunftsorientierter Agrar-Projekte.
TIROL. Für 2021 konnte der Maschinenring Tirol einen Gesamtumsatz von über 47 Millionen Euro erwirtschaften, wie Maschinenring-Landesobmann Christian Angerer erfreut berichtet. Dass man derart gut durch das Jahr kam, trotz der Corona-Ausnahmesituation, verdankt man laut Angerer dem raschen und flexiblen Handeln.
„Im Angestelltenbereich war dies zum Teil durch Home-Office möglich. Meetings, Seminare und Schulungen wurden online als Webinare und Online-Konferenzen organisiert. Im Agrar- und Servicebereich konnte die Arbeit nahezu normal fortgesetzt werden – auch wenn wir natürlich immer wieder mit kurzfristigen Ausfällen konfrontiert waren.",
erläutert Geschäftsführer Hannes Ziegler.
Service-Bereich macht Umsatzplus
Im Service-Bereich (Winterdienst, Garten/Grünraumdienste und Forstbereich) konnte mit einem Umsatz von rund 26 Mio. Euro ein Plus (14%) erwirtschaftet werden. Ebenso im Personal-Leasingbereich - mit einem Umsatz von mehr als 14,5 Mio. Euro wurde ein Plus von rund 3% verzeichnet.
Mit neuen Geschäftsfeldern wie beispielsweise mit einem Komplettangebot bei Photovoltaik-Anlagen setzt der Maschinenring auch im Servicebereich auf Dienstleistungsangebote, die in Zeiten von Klimaschutz und dringlicher Energiewende stark nachgefragt werden.
Welche Projekte stehen im Fokus?
„Unser klarer Auftrag ist es, für unsere Mitglieder Nutzen zu stiften – sei dies, in dem die Kosten für die Bewirtschaftung durch gemeinsamen Maschineneinsatz gesenkt werden können oder durch Zuverdienstmöglichkeiten das Einkommen gesichert wird bzw. schon jetzt Antworten für zukünftige Herausforderungen gefunden werden “,
so Geschäftsführer und NR Hermann Gahr. Im vergangenen Jahr wurden beispielsweise über 3.000 Hektar Wiesen durch Nachsaat bzw. Neuanlage „klimafitt“ gemacht und auf über 1.400 Hektar Pilzgerste zur ökologischen Bekämpfung der Mai/Junikäfer ausgebracht. 9.600 Stück Geflügel vor Ort geschlachtet werden – ein großes Plus für Landwirte, wie auch für tierwohlbewusste Konsumenten.
In Sachen Digitalisierung geht man ebenfalls nach vorne. Mit der Maschinenring Teamwork-App können Landwirtinnen und Landwirte schnell und online Maschinen für andere Nutzer zur Verfügung stellen oder selber Dienstleistungen buchen.
Weiterbildung – nicht nur für Angestellte, sondern auch für Arbeiter und im landwirtschaftlichen Bereich – findet hinkünftig ebenfalls digital statt: Die Maschinenring Akademie ist österreichweit die Bildungs- und Lernplattform, über die bereits die Winterdienst-Sicherheitsanweisungen erfolgreich online abgewickelt wurde.
Die Herausforderungen der Zukunft
Zu den größten Herausforderungen für den Maschinenring in der Zukunft gehört der Klimawandel, die regionale Lebensmittelproduktion und Versorgungssicherheit, die Energiealternativen zu fossilen Brennstoffen oder der Umgang mit der Ressource Grund und Boden. Doch auch der Arbeitskräftemangel wird den Maschinenring noch weiter beschäftigen.
Trotzdem blickt man zuversichtlich in die Zukunft
"Wenn wir als Funktionäre, Mitglieder und Mitarbeiter „zsammhalten und zsammhelfen“ werden wir auch in Zukunft erfolgreich sein können“,
so Landesobmann Christian Angerer abschließend im Namen aller Funktionäre, Mitarbeiter und Ehrengäste.
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