AK Tirol
GemNova und kika/Leiner-Beschäftigte bekommen Auszahlung
Wie die Arbeiterkammer Tirol berichtet erhielten die ehemals Beschäftigten bei der GemNova und kika/Leiner ihre erste Auszahlung nach den Insolvenzen. Zu den offenen Gehältern zahlte der Insolvenzgeltfonds 1,820 Millionen Euro aus.
TIROL. Dank der ArbeitsrechtsexpertInnen der AK Tirol, bekommen die betroffenen MitarbeiterInnen nach den Insolvenzen schnell ihre ersten offenen Ansprüche ausbezahlt. Für den Juli erhielten 632 ArbeitnehmerInnen der GemNova-Gesellschaften ihre offenen Ansprüche. Für die Tiroler Mitarbeiterinnen von kika/Leiner konnten die offenen Gehälter für die Zeit vor der Insolvenzeröffnung einbringlich gemacht werden.
Insolvenzentgeltfonds greift ein
So konnten durch den raschen Einsatz des Insolvenzschutzverbands für ArbeitnehmerInnen der AK Tirol und des Landes Tirol hunderte betroffenen TirolerInnnen in einer ersten Tranche ausstehende Löhne und Gehälter von insgesamt 1,820.728 Euro erhalten. Die Gelder kommen aus dem Insolvenzentgeltfonds, wie AK Präsident Zangerl erläutert.
Der Fall GemNova
Im Falle der GemNova wurden nun 1,117.382 Euro an 632 ArbeitnehmerInnen (von insgesamt 667 Beschäftigten) der GemNova-Gesellschaften ausbezahlt. Die Betroffenen verteilen sich auf die einzelnen GemNova-Gesellschaften wie folgt:
- GemNova Bildungspool Tirol gem. GmbH: 578 Beschäftigte
- GemNova Dienstleistungs GmbH: 67 Beschäftigte
- GemNova Aus- und Weiterbildungs GmbH: 18 Beschäftigte
- GemNova Fuhrparkmanagement GmbH (?): 1 Beschäftigte
- erlebnis.film Produktions- und Veranstaltungs GmbH: 3 Beschäftigte
Die nun ausgeschütteten Gelder decken die Ansprüche für den Juli 2023 ab. Jetzt machen sich die AK Tirol ExpertInnen daran, auch die offenen Gehälter für August einbringlich zu machen.
„In der Folge werden dann auch noch die Beendigungsansprüche, wie Urlaubs- und Weihnachtsgeld etc. über die AK Tirol abgewickelt.“,
so Zangerl
Nur 34 der insgesamt 667 ehemaligen GemNova-MitarbeiterInnen warten derzeit noch auf ihre Juli-Gehälter: entweder, weil sie bislang noch nicht von der AK Tirol vertreten werden, oder weil die Auszahlung noch aussteht.
Der Fall kika/Leiner
Erfreuliche Nachrichten gibt es auch im Fall der kika/Leiner-Gruppe. Gemeinsam mit dem ISA-Büro der AK Niederösterreich konnte die AK Tirol dafür sorgen, dass die Tiroler ArbeitnehmerInnen nun Löhne und Gehälter für 1. bis 13. Juni ausbezahlt bekommen, einige auch noch für Mai 2023, die noch aus der Zeit vor der Insolvenzeröffnung durch den neuen Eigentümer offen waren.
Insgesamt flossen 703.346 Euro an die Tiroler kika/Leiner-Beschäftigten, auch für jene, die nicht von den Kündigungen betroffen waren.
Aktuell arbeitet man bei der AK Tirol daran, weitere offene Ansprüche einzufordern.
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