Tiroler Sparkasse
Äußerst positive Bilanz zu 2023
Die Tiroler Sparkasse hat 2023 ein herausragendes Bilanzergebnis erzielt. Das Betriebsergebnis verzeichnete einen Anstieg von 21,8 Prozent auf 61,5 Millionen Euro. Trotz eines Rückgangs bei neuen privaten Wohnbaufinanzierungen aufgrund ungünstigerer Rahmenbedingungen setzte sich der kontinuierliche Wachstumstrend bei den Kundeneinlagen fort. Die Bilanzsumme blieb mit 4,5 Milliarden Euro stabil.
TIROL. Getragen von einer robusten operativen Leistung und einem vorteilhaften Zinsumfeld verzeichnete die Tiroler Sparkasse im Geschäftsjahr 2023 ein solides Betriebsergebnis von 61,5 Millionen Euro (im Vergleich zu 50,5 Millionen Euro im Jahr 2022). Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) erhöhte sich um 30,3 Prozent auf 60,1 Millionen Euro (im Vergleich zu 46,1 Millionen Euro im Jahr 2022). Trotz eines Anstiegs der Betriebsaufwendungen um 12,7 Prozent verbesserte sich die Kosten-Ertrags-Relation auf 54,2 Prozent, was unter dem Durchschnitt der letzten Jahre liegt. Die Bilanzsumme blieb nahezu unverändert gegenüber dem Vorjahr bei 4.500,9 Millionen Euro (im Vergleich zu 4.512,4 Millionen Euro im Jahr 2022). Mit Eigenmitteln in Höhe von 306,2 Millionen Euro (im Vergleich zu 304,3 Millionen Euro im Jahr 2022) und einer Gesamtkapitalquote von 18,97 Prozent (im Vergleich zu 18,26 Prozent im Jahr 2022) ist die Tiroler Sparkasse gut aufgestellt, um künftigen Herausforderungen zu begegnen.
Erfolgreiches Geschäftsjahr trotz Herausforderungen
Patrick Götz, Vorstand der Tiroler Sparkasse, fasst zusammen, dass sie auf ein sehr erfolgreiches Geschäftsjahr 2023 zurückblicken. Trotz steigender Zinsen, hoher Inflationsraten und einer spürbaren konjunkturellen Abkühlung in ihrer Region konnten sie aufgrund eines vorteilhaften Zins- und Risikoumfelds sowie eines konstanten Kunden- und Volumenwachstums ein hervorragendes Ergebnis erzielen. Er betont, dass ihre starken Kapitalquoten zeigen, dass die Tiroler Sparkasse bestens für mögliche Herausforderungen gewappnet ist und sie optimistisch in die Zukunft blicken. Götz erwartet, dass bei einer weiteren Rückgang der Inflation im Jahr 2024 und einem leichten Sinken der Leitzinsen in den kommenden Monaten auch wieder mehr Optimismus im privaten und gewerblichen Wohnbau sowie bei den Investitionen der Unternehmen in ihrer Region herrschen wird.
Einlagen- und Kundenwachstum
Im vergangenen Geschäftsjahr lag ein besonderer Fokus auf der Akquisition neuer Kunden. Im Jahr 2023 konnte die Tiroler Sparkasse erfolgreich über 3.500 neue Privat- und Unternehmenskunden gewinnen, was die Gesamtzahl der Kunden auf über 150.000 erhöht. Im Privatkundensegment entspricht dies einem Marktanteil von 37 Prozent im Einzugsgebiet Innsbruck und Innsbruck-Land. Das Einlagengeschäft wurde durch den Anstieg der Zinsen belebt, was zu einem Wachstum bei den Spareinlagen führte. Das Einlagevolumen stieg auf 3,56 Milliarden Euro an.
Götz erwähnt, dass ihre Kunden im abgelaufenen Geschäftsjahr von den gestiegenen Zinsen profitieren konnten, dank attraktiver Sparkonditionen. Er betont, dass sie sich über das Wachstum der Einlagen freuen, da dies ihre Position als verlässlicher Partner für ihre Kunden weiter stärkt. Götz hebt hervor, dass jeder Euro, der bei der Tiroler Sparkasse angelegt wird, ein Zeichen des Vertrauens in das Unternehmen ist.
Rückgang bei Wohnbaukrediten
Im Jahr 2023 wurde das Finanzierungsgeschäft durch die herausfordernden wirtschaftlichen Faktoren und die verschärften Vergabebedingungen gemäß der KIM-Verordnung gebremst. Das Volumen für die Neuvergabe von privaten Wohnbaukrediten sank im Vergleich zum Vorjahr um 40,8 Prozent auf 138,4 Millionen Euro (im Vergleich zu 233,7 Millionen Euro im Jahr 2022). Dennoch konnten im vergangenen Jahr mehr als 700 Wohnträume realisiert werden. Das Gesamtvolumen der ausstehenden Wohnkredite ging leicht auf 1,43 Milliarden Euro zurück (im Vergleich zu 1,46 Milliarden Euro im Jahr 2022).
Karin Svoboda, Vorständin der Tiroler Sparkasse, betont, dass sie Menschen, die trotz der schwierigen Ausgangssituation den Wunsch nach einem Eigenheim verwirklichen möchten, ermutigen möchten. Aus diesem Grund haben sie Ende 2023 ein Unterstützungspaket für junges und nachhaltiges Wohnen geschnürt. Dabei erhalten junge Erwachsene bis 35 Jahre einkommensabhängig einen Zinszuschuss von bis zu 4.000 Euro für den Erwerb ihrer ersten eigenen vier Wände. Zudem belohnen sie seit Ende Juli 2023 umweltfreundliche Finanzierungen mit einem Umweltbonus von bis zu 1.000 Euro und übernehmen die Kosten eines Beratungsgesprächs bei der Energieagentur Tirol. Diese Initiativen zur Schaffung von erschwinglichem Wohnraum werden von Svoboda hervorgehoben.
Finanzielle Gesundheit und Bildung im Mittelpunkt
Die Tiroler Sparkasse trägt durch ihre Gemeinwohlorientierung und ihr soziales sowie gesellschaftliches Engagement maßgeblich zum Erfolg des Instituts bei, was wiederum der Gesellschaft in Tirol zugutekommt. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem Thema finanzielle Gesundheit und Bildung. Durch den Financial Health Check, der eine moderne Form des Bankberatungsgesprächs darstellt, verfolgt die Tiroler Sparkasse das Ziel, ihren Kunden und Kundinnen zu einer gesunden finanziellen Zukunft zu verhelfen.
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