Respekt und Fairness im Wahlkampf: Vertrag unterzeichnet

Abkommen: Dornauer (SPÖ), Kern (NEOS), Fiesel (Grüne), Klein (Family) und Malaun (ÖVP)
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  • hochgeladen von Sieghard Krabichler

TIROL. Fünf ja, drei nein. Während die oben angeführten fünf Parteien eine Wahlkampfvereinbarung unterzeichneten, bleiben die Liste Fritz, die FPÖ und impuls Tirol dieser fern. "Als Mitinitiator freut es mich besonders, dass diese fünf Parteien die Vereinbarung unterzeichnet haben, schade, dass nicht alle mitgemacht haben", sagt der Grüne Landes-GF Thimo Fiesel. Er sieht damit den guten politischen Diskurs der letzten fünf Jahre auch im Wahlkampf fortgeführt.
Für den Landes-GF der ÖVP, Martin Malaun, ist es enttäuschend, dass die anderen drei Parteien nicht unterschrieben haben. "Aber es wird von unserer Seite einen fairen und respektvollen Wahlkampf gegenüber allen geben", verspricht er. Nur: "Ein demokratiepolitischer Wettbewerb der Ideen ist die Hauptaufgabe eines Wahlkampfs, unsere Positionen werden wir klar darlegen."
Sowohl für Brigitta Klein von der Family-Partei als auch für Helmut Kern von den NEOS ist ein fairer Umgang miteinander und Transparenz der Wahlkampfkosten wichtig. Alle Parteien versicherten, die Wahlkampfkosten im Frühjahr zu veröffentlichen.
Georg Dornauer von der SPÖ sieht in dieser Vereinbarung die große Chance, dass sich solche Verfehlungen wie im Nationalratswahlkampf nicht wiederholen. "Wir in Tirol haben es selbst in der Hand, fair miteinander umzugehen."

Drei Verweigerer

Nicht unterzeichnet hat die FPÖ. "Wir stehen für Fairness und brauche deshalb ein derartiges Abkommen nicht. Man habe sich nie etwas zu Schulden kommen lassen, im Gegensatz zu den 'Dirty-Campaigning' der SPÖ und der Grünen", erinnert FPÖ-Chef Markus Abwerzger.
Für Fritz Dinkhauser ist ein Fairnessabkommen nicht notwendig, den Wahlkampf wird die Liste Fritz trotzdem fair gestalten. Und an die Adresse der ÖVP: "Dia Hegel werden erst katholisch, wenn sie vor dem Himmel stehen."
Und warum will Josef Schett nicht mitmachen? "Auf Grund der Tatsache, dass das Fairnessabkommen schon zu Beginn des Wahlkampfes durch die völlig überzogenen, äußerst unfairen Reaktionen auf unsere Kandidatur von fast allen Parteien gebrochen wurde, sehen wir keinen Sinn in der Teilnahme."

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