Liste Fritz
Kritik an "Friss-oder-Stirb"-Vorgangsweise der Tiwag

Mit einem Dringlichkeitsantrag im Dezember-Landtag will die Liste Fritz gegen die Massenkündigungen vorgehen.  | Foto: Archiv
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  • Mit einem Dringlichkeitsantrag im Dezember-Landtag will die Liste Fritz gegen die Massenkündigungen vorgehen.
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Die Tiwag dürfe nicht einfach 100.000 Kunden den Stromvertrag kündigen, so die Liste Fritz mit harscher Kritik gegen den Energieversorger. Mit einem Dringlichkeitsantrag im Landtag will man gegen die Massenkündigungen vorgehen.

TIROL. Die Kritik an der Tiwag reist nicht ab. Neben der Arbeiterkammer Tirol ist auch die Liste Fritz ein scharfer Kritiker des Energieversorgers. Kritik gibt es vor allem auch am Eigentümervertreter Landeshauptmann Mattle. 

"Friss oder Stirb"-Vorgangsweise

In den nächsten Tagen werden wieder tausende Tiroler StromkundInnen Schreiben von der Tiwag bekommen. Darin wird ihnen die Tiwag in Aussicht stellen, die noch bestehenden Altverträge bis Ende März 2024 zu kündigen. Liste Fritz-Klubobmann Markus Sint kann diese „Friss oder Stirb“-Vorgangsweise des TIWAG-Managements nicht nachvollziehen.

„Da soll es sich um knapp 100.000 Verträge handeln. Um Stromkunden, die viele Jahre, ja Jahrzehnte der TIWAG die Treue gehalten haben. So darf ein Landesunternehmen mit Kunden, Vertragspartnern und Eigentümern nicht umgehen."

Dringlichkeitsantrag beim Dezember-Landtag

Mit einem Dringlichkeitsantrag im Dezember-Landtag will die Liste Fritz gegen die Massenkündigungen vorgehen. 

„Mattle muss diesem Spuk ein Ende bereiten, als Eigentümervertreter muss er endlich einmal eine klare Linie bei der TIWAG vorgeben. Schon bei der drastischen Strompreiserhöhung ist er vor dem TIWAG-Management eingeknickt, jetzt ist er ganz auf Tauchstation!",

so der Vorwurf gegen den LH. 

Viele TirolerInnen würden der Tiwag auch schlichtweg nicht vertrauen, laut Liste Fritz-Sint.  | Foto: Liste Fritz
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Die Tiwag müsse akzeptieren, dass tausende KundInnen nach der drastischen Strompreiserhöhung nicht einfach freiwillig auf einen neuen Vertrag mit neuen Geschäftsbedingungen umsteigen wollen. 
Viele TirolerInnen würden der Tiwag auch schlichtweg nicht vertrauen, laut der Liste Fritz. 

Kritik an Tiwag-Kommunikation

Dem Fass den Boden ausschlagen würde die Kommunikation der Tiwag. Eine Massenkündigung als eine ´Neuvertrags-Offensive` zu verkaufen, sei zynisch, frech und unverschämt, so Sint.
Für ihn ist auch die Begründung der TIWAG nichtssagend, es fehlen Information und Aufklärung. 
In solchen Fällen müsste eigentlich der Eigentümervertreter einschreiten. Mattle würde laut Liste Fritz aber wieder nur "unbeholfen" zuschauen. 

"Mattle muss als Eigentümervertreter und zum Wohl tausender Tiroler TIWAG-Kunden die angedrohten Massenkündigungen stoppen!“

so die Forderung.

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