Grüne Landesliste ist komplett

Gebi Mair: "Ideale Mischung"

Nach monatelangen Vorwahlen und internen Abstimmungen stehrt die grüne Landesliste  fest.  Mair schlägt „Kinderwohlgarantie“ vor und will „enttäuschten ÖVP Wähler*innen eine Heimat bieten“

TIROL. Bei den Tiroler Grünen ist die Reihung für die Listenplatz 3-8 auf der Landesliste fixiert. Auf Platz 3 setzte sich mit der Innsbrucker Gemeinderätin Zeliha Arslan eine Expertin im Sozial-, Gleichstellungs-, und Bildungsbereich durch. Die 46-jährige ist somit eine weitere Newcomerin auf Landesebene bei den Grünen.
Auf Platz 4 setzte sich mit dem Landtagsabgeordneten und Walchseer Hotelier Georg Kaltschmid der aktuelle Grüne Tourismussprecher durch, der sich in der vergangenen Periode viel Gehör verschaffte.
Listenplatz 5 konnte sich die Kufsteiner Bezirkssprecherin Iris Kahn sichern. Listenplatz 6 ging an Landtagsabgeordneten Michael Mingler. Auf Listenplatz 7 wurde die Quereinsteigerin Cordula Ettmayer-Kreiner gewählt, auf Listenplatz 8 folgt Landessprecher Christian Altenweisl.

Mair: "Ideale Mischung"

Das Grüne Spitzenduo Petra Wohlfahrtstätter und Gebi Mair sehen in dem Kandidat*innenfeld eine ideale Mischung aus Erfahrung und Erneuerung, Diversität und ein Angebot für Stadt und Land.

„Diese Team steht für Aufbruch und ehrliche Arbeit in schwierigen Zeiten. Sie ist eine Ansage für mehr Klimaschutz, für einen sozialen Ausgleich in Tirol und für kompetente Sachpolitik,“

stimmte Petra Wohlfahrtstätter die Landesversammlung auf den kommenden Wahlkampf ein.
Gebi Mair, Spitzenkandidat der Tiroler Grüne, zeigte sich in seiner Rede angesichts der aktuellen Krisen von einer nachdenklichen Seite und stellte „frei sein“ und „sicher sein“ in den Mittelpunkt seiner Rede. „Menschen müssen zuallererst sicher sein. Das klingt banal, und bei manchen wird jetzt ein geistiges Blaulicht im Kopf angehen. Aber ich meine das ernst, und dahinter verbirgt sich ein großer Anspruch weil wir alle Menschen in ihren Bedürfnissen ernst nehmen: Die Politik hat die Aufgabe, Sicherheit zu garantieren. Sicherheit vor Gewalt, ob in Form von Krieg oder in Form von häuslicher Gewalt, von psychischer Gewalt. Sicherheit vor Umwelteinflüssen, vor vergifteter Luft und krebserregenden Getränkeverpackungen, Sicherheit vor Katastrophen, vor Muren, Hochwasser und Atomunfällen“, so Mair.

"Kinder-Wohngaranatie"

Um die Sicherheit vor Kinderarmut zu gewährleisten, machte Mair einen konkreten Vorschlag. Er wollte mit einer sogenannten „Kinder-Wohngarantie“ sicherstellen, dass der Wohnraum für Kinder garantiert ist. “Wir haben eine Mietzinsbeihilfe in Tirol, die funktioniert nach einer komplizierten Berechnungsmethode aus Einkommen und Mietkosten. Was wir nicht haben ist ein Fixbetrag den es für jedes Kind fürs Wohnen gibt. Das stelle ich mir vor: für Kinder, deren Eltern unter einem bestimmten Einkommen liegen wollen wir eine Kinder-Wohngarantie schaffen, mit einem monatlichen fixen Eurobetrag der zur Wohnungssicherung zur Verfügung steht“, so Mair mit einer inhaltlichen Ansage.
In Bezug auf die kommende Landtagswahl sprach Mair ein direktes Angebot an enttäuschte ÖVP-Wähler*innen aus. „Viele bisherige Wähler*innen der Volkspartei suchen eine neue Heimat. Das sind Wähler*innen, die gut fanden was die schwarzgrüne Koalition für Tirol weitergebracht hat. Wir Grüne wollen ihnen Heimat bieten, weil wir neben unserem Einsatz für Klima, für Energiewende, für ein gesundes Leben in einer intakten Natur immer sauber geblieben sind."
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