Osterverkehr

Bessere Luftqualität durch Verkehrsbeschränkungen

TIROL. Die Daten von zwölf Zählstellen am Landesstraßennetz in Tirol zeigt, dass es kaum Verkehr in der Osterwoche gab. Dies hat Auswirkungen auf die Luftqualität und die Verkehrsunfälle.

Um 65 Prozent weniger Verkehrsaufkommen

Um den Unterschied im Verkehrsaufkommen zwischen der heurigen (vom 6. bis 14. April)  und der vergangenen Osterwoche (15. bis 23. April 2019) zu ermitteln, wurden die Werte von zwölf repräsentativen Zählstellen am Landesstraßennetz mit denen aus dem vergangenen Jahr verglichen.

„Das Gesamtverkehrsaufkommen ist durchschnittlich um 65 Prozent, der Lkw-Güterverkehr um 37 Prozent zurückgegangen, wobei der Rückgang an grenznahen Zählstellen noch beträchtlicher ist, als an den im Zentralraum gelegenen.“ (Landeshauptmannstellvertreterin Ingrid Felipe, zuständige Verkehrslandesrätin)

Die Zahlen im Detail

• B 179 Fernpassstraße: Hier kam es zu einem Rückgang von 88 Prozent. Es wurden 1.950 Kraftfahrzeuge (Kfz) 2020 im Vergleich zu 16.830 Kfz innerhalb von 24 Stunden im Jahr 2019 gezählt.
• Innbrücke in Kufstein/B 171 Tiroler Straße: Der Rückgang betrug 54 Prozent. Es wurden 7.350 Kfz gezählt, vergangenes Jahr im selben Zeitraum 15.840.
• Eingang des Zillertals/B 169: Der Rückgang beläuft sich auf 68 Prozent. In der Osterwoche des vergangenen Jahres waren es 19.230 Kfz, so waren es vergangene Woche 6.230 Fahrzeuge.

Vergleich der Unfallzahlen in Tirol

Das geringere Verkehrsaufkommen zeigt sich auch in den gesunkenen Unfallzahlen. So gab es im Vergleichszeitraum 2019, 91 Unfälle mit Personenschaden mit 99 verletzten Personen sowie 2 Toten. In der Osterwoche 2020 hingegen 49 Unfälle mit Personenschaden und 53 Verletzten und keine Verkehrstoten.

Verbesserung der Luftqualität zu Ostern 2020

Der verringerte Verkehr hat deutliche Auswirkungen auf die Luftqualität in Tirol. So sind die Stickstoffdioxidwerte in der Osterwoche um durchschnittlich 44 Prozent zurück gegangen, von Freitag bis Dienstag um 55 Prozent. "Dies ist ein weiterer Beleg dafür, dass sich die Tirolerinnen und Tiroler an die Verordnungen halten und durch ihr eingeschränktes Mobilitätsverhalten ihre eigene und die Gesundheit ihrer Mitmenschen schützen,“ so Ingrid Felipe.

Die vom Fachbereich Luftgüte herangezogenen Mittelwerte entstammen den Messstellen im Bereich Vomp an der A12, an der A13 bei Mutters/Gärberbach, den Messstellen Innsbruck/Fallmerayerstraße und Heiterwang an der L355. Als Vergleichszeitraum wurde ebenso der 15. bis 23. April 2019 bzw. der 6. bis 14. April 2020 herangezogen.

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