Tirol Panorma KW 30
Bädergipfel, Kostentransparenz, Freizeitticket

Das Freizeitticket und der Verein für Konsumenteninformation sorgten für Diskussionen. | Foto: RMA Tirol
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Themen, die Tirol bewegen. Im Tirol-Blick-Panorama werden wöchentlich in den MeinBezirk-Tirol-Printausgaben interessante und wichtige Themen angesprochen. Hier finden Sie die ausführlichen Artikel der MeinBezirks-Redaktionen.

INNSBRUCK. Zum Dauerbrenner "Bäderstudie" teilt LHStv. Georg Dornauer auf die MeinBezirk-Tirol-Anfrage mit: "Aktuell wird ein Bädergipfel mit allen betroffenen Stakeholdern vorbereitet. Dort werden die Bäderstudie und das daraus abzuleitende zukunftsorientierte Investitions- und Betriebsfinanzierungskonzept des Landes Tirol präsentiert. Die Inhalte werden unmittelbar nach dem Bädergipfel den Medien vorgestellt." Die Kritik von LA Markus Sint an LH Mattle im Zusammenhang mit dem Finanzierungsmodell durch Planungsverband, Tourismusverband und Land Tirol wird scharf zurückgewiesen: „Wir können und müssen die falschen Behauptungen von Klubobmann Markus Sint zurückweisen und wundern uns darüber, warum ein angelobter Abgeordneter bewusst Falschinformationen verbreitet und Gerüchte in die Welt setzt. Gemeinsam mit dem ressortzuständigen Landeshauptmannstellvertreter wird aktuell ein Bädergipfel mit allen betroffenen Stakeholdern vorbereitet, um die weiteren Schritte festzulegen. Die von Markus Sint getätigten Aussagen in Bezug auf die vermeintliche Position von LH Anton Mattle sind frei erfunden, der Klubobmann hat zu diesem Thema niemals ein Gespräch mit dem Landeshauptmann geführt“, stellt das Büro des Landeshauptmannes klar.

Erst kommt der Bädergipfel, dann die Bäderstudie

Kostentransparenz

Kostensteigerungen bei öffentlichen Bauvorhaben beherrschen immer wieder die Schlagzeilen. Vor allem das MCI-Neu-Projekt sorgt dabei für Aufsehen. Aber auch in Umsetzung befindliche Projekte stehen zur Debatte. Die Abrechnungen von sechs seit 2022 fertiggestellten Projekten zeigen jedoch ein anderes Bild. Das Infrastrukturzentrum in der Trintlgasse war um 21,6 % (6,918 Millionen Euro) günstiger. Die Prognose, da die Fertigstellung erst im nächsten Jahr erfolgt, für das Projekt „Tiroler Landesarchiv – Neubau Speicher 6 und Lesesaal sowie Sanierung Bestandsspeicher“ liegt bei 3,2 Millionen Euro (28,9 %) über dem Budget. Kritik an Kostenüberschreitungen, vor allem durch die Opposition, ist an der Tagesordnung. Im MeinBezirk-Interview geht LHStv. Georg Dornauer als Hochbaureferent des Landes auf die Thematik ein.

LHStv. Dornauer über die Kostenwahrheit bei Bauprojekten

Freizeitticket

Der Verein für Konsumenteninformation (VKI) und die Betreiber des Freizeittickets haben offiziell vereinbart, die vom VKI beim Landesgericht Innsbruck eingereichte Klage gegen die Wohnsitzklausel vorerst ruhen zu lassen. Der VKI hatte bemängelt, dass das preisgünstige Freizeitticket für Skilifte und andere Freizeiteinrichtungen nur Personen mit Wohnsitz in Tirol, Studierende bis 27 Jahre und in Tirol beschäftigte Arbeitnehmer erwerben können. Der VKI sieht darin eine Diskriminierung. In den kommenden Wochen soll eine gemeinsame Lösung verhandelt werden. Die Ankündigung der Klage durch den VKI hat in Tirol zu heftigen Protesten geführt. Sowohl Landeshauptmann Anton Mattle als auch AK-Präsident Erwin Zangerl haben sich gegen die Klage ausgesprochen und für die Durchführung von Gesprächen plädiert.

Freizeitticket-Angebot nicht mehr nur für Einheimische?

Kommentar KW 30

"Meinungsfreiheit baut auf Respekt" (Georg Herrmann)

Die Bilder der toten Kühe, die von einem Wolf gehetzt wurden, erschütterten Tirol. Das Thema Wolf hat damit einen neuen emotionellen Stellenwert erreicht. Dass nur wenig später in Innsbruck eine große "Pro Wolf"-Aktion abgehalten wurde, führte zu vermeidbaren Konflikten und Konfrontationen. Es geht definitiv nicht um die Einschränkung der Meinungsfreiheit, aber die abgedroschene Devise "Das wird man wohl noch sagen dürfen" ist nicht mehr zeitgemäß. Meinungsfreiheit baut auf Respekt, da ansonsten gemeinsame Lösungen nicht umsetzbar sind.

LHStv. Georg Dornauer im Interview mit MeinBezirk Tirol. | Foto: die Fotografen
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