SPÖ Tirol
Arbeitszeitverkürzung für mehr Geschlechtergerechtigkeit

 Georg Dornauer | Foto: Rüggeberg

TIROL. Teilzeit ist weiblich. Das wirkt sich auf die Karriere und auf die Höhe der Pensionszahlungen aus. Eine generelle Arbeitszeitverkürzung und eine umfassende Restrukturierung der Kinderbetreuung würden hier mehr Geschlechtergerechtigkeit schaffen, so Georg Dornauer.

Teilzeit ist weiblich

Schon länger ist bekannt, dass Teilzeit-Arbeit in erster Linie weiblich ist. Jedoch wirft das auch Probleme auf: „Wer teilzeit arbeitet, hat weniger Chancen im Beruf, verdient weniger und muss später mit weniger Pensionsgeld auskommen. Das Problem trifft oft Frauen, weil sie in unserer Gesellschaft dazu gezwungen werden, sich zwischen Beruf und Familie zu entscheiden,“ so Georg Dornauer, Landesparteivorsitzender und Klubobmann der SPÖ Tirol. Bis heute sei unsere Gesellschaft darauf ausgerichtet, dass sich die Frau um die Kinder und den Haushalt kümmere. Verantwortlich für die Manifestation dieser überholten Gesellschaftsstrukturen sei die ÖVP, so Georg Dornauer.

„Hinter der konservativen Politik steckt ein ganz spezielles Frauenbild - von der 2003 unter Schüssel durchgesetzten Verlängerung des Durchrechnungszeitraumes für die Pensionen, über die unnötige Verkomplizierung bei geteilten Karenzzeiten, bis hin zum permanenten Mauern gegen sinnvolle und entlastende Betreuungsstrukturen, wie der ganztägigen und ganzjährigen Kinderbetreuung ab dem ersten Lebensjahr, oder der ganztägigen Schule mit verschränktem Unterricht.“ (Georg Dornauer)

Maßnahmen zur Geschlechtergerechtigkeit

ÖVP Frauenvorsitzende Juliane Bogner-Strauß schlug kürzlich automatisches Pensionssplitting vor. Jedoch sei dies zu wenig: "Um mehr Fairness zu schaffen, braucht es allerdings mehr,“ so Georg Dornauer. Zwei Möglichkeiten wären die generelle Arbeitszeitverkürzung und eine umfassende Restrukturierung der Kinderbetreuung in Österreich.

„Weniger Arbeitszeit bedeutet auch mehr Chancen, die Aufgaben in der Kinderbetreuung zu aufzuteilen. Zusätzlich brauchen wir endlich attraktive Angebote für die Väterkarenz und einen Fahrplan zum Ausbau der Betreuungsstrukturen ab dem ersten Lebensjahr, damit Mütter und Väter schnell wieder in den Beruf einsteigen können.“ (Georg Dornauer)

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