Jagdstatistik 2022/23
Abschussquote von Rotwild in Folge wieder gestiegen

LHStv Josef Geisler und Landesjägermeister Anton Larcher. | Foto: Land Tirol
2Bilder
  • LHStv Josef Geisler und Landesjägermeister Anton Larcher.
  • Foto: Land Tirol
  • hochgeladen von MeinBezirk Tirol

Für das Jagdjahr 2022/23 liegt nun die Jagdstatistik vor. Neben der gestiegenen Abschussquote bei Rotwild ist auch TBC weiterhin Thema.

TIROL. Nun liegt die vorläufige Jagdstatistik für das Jahr 2022/23 vor. Auch heuer – wie in den vergangenen Jahren – ist die Abschlusserfüllung bei Rotwild wieder gestiegen.

Abschussquote ist wieder gestiegen

In Tirol gibt es 1.247 Jagdgebiete. Hier sorgen die Jägerinnen und Jäger einen wesentlichen Beitrag für die Gesundheit von Wild, Wald und Mensch. Auch in diesem Jahr ist die Abschussquote wieder gestiegen. Beim Rotwild wurden 11.224 Stück erlegt. Im Bezirk Kufstein wurden die Mindestvorgaben bei der Entnahme von Rotwild übererfüllt. Unter dem Durchschnitt liegt hingegen die Abschussquote in Osttirol. Die Gründe dafür sind die Aufarbeitung des Schadholzes der vergangenen Jahre und die Bekämpfung des Borkenkäfers.

Für das Jagdjahr 2022/23 liegt nun die Jagdstatistik vor. Neben der gestiegenen Abschussquote bei Rotwild ist auch TBC weiterhin Thema | Foto:  THOMASZSEBOK@GMAIL.COM/Adobestock.com
  • Für das Jagdjahr 2022/23 liegt nun die Jagdstatistik vor. Neben der gestiegenen Abschussquote bei Rotwild ist auch TBC weiterhin Thema
  • Foto: THOMASZSEBOK@GMAIL.COM/Adobestock.com
  • hochgeladen von MeinBezirk Tirol

Entnahme von Rotwild wird immer schwieriger

Landesjägermeister Anton Larcher weist in einer Presseaussendung darauf hin, dass die Entnahme von Rotwild immer schwieriger werden.

"Die Beunruhigung durch Freizeitnutzerinnen und Freizeitnutzer wie auch die notwendige Jagd machen das Wild naturgemäß scheu und vorsichtig." (Anton Larcher)

Die Jägerinnen und Jäger leisten einen wesentlichen Beitag für die Gesundheit von Wild, Wald und Mensch.

"Die Tiroler Jägerschaft war im abgelaufenen Jagdjahr wiederum um die Erfüllung der gemeinsam auf Basis objektiver Kriterien festgelegten Abschussvorgaben bemüht“ (LHStv Josef Geisler)

TBC ist weiterhin Thema

Tuberkulose (TBC) wird immer wieder durch einen erhöhten Rotwildbestand auf Rinder übertragen. Dies geschieht bei der sogenannten Alpung, also wenn Rinder in den Sommermonaten auf der Alm sind. Tuberkulose ist aber nicht nur auf Rinder sondern auch auf den Menschen übertragbar. Im abgelaufenen Jagdjahr wurden in den Bezirken Reutte und Landeck 39 Stück Rotwild als Tbc-Verdachtsfälle einer genauen Untersuchung unterzogen. Bei 22 davon bestätigte sich der Verdacht. Ein Teil der Laborergebnisse ist noch ausständig.

In den Risikogebieten wurden 7000 Rinder auf TBC untersucht. Hier liegen die Ergebnisse bereits vor. Bei keinem der Tiere konnte Rinder-Tuberkulose festgestellt werden.

„Die Seuchenbekämpfung ist und bleibt ein vordringliches Anliegen. Wir können die Hände nicht in den Schoß legen“, (LHStv Josef Geisler)

Klimafitte Baumarten zum Schutz

Auch der Klimawandel ist Thema. Um einen guten Wald zu haben, der vor Naturgefahren schützt und als wichtiger CO2-Speicher erhalten bleibt, werden klimafitte Baumarbeiten gepflanzt und auf widerstandsfähige Mischwälder gesetzt.

Der Klimawandel beeinflusst auch manche Wildarten stärker als andere. „Gämsen sind an das raue Gebirgsklima der Alpen angepasst. Wärmere Sommer und Winter sorgen dafür, dass Gämsen häufiger in sogenannten Hitzestress kommen. Sie überhitzen und müssen ihre Aktivität einschränken. Der Wald spendet wichtigen Schatten und wird somit an Bedeutung im Gamslebensraum gewinnen“, so Landesjägermeister Anton Larcher.

Mehr zum Thema

Die Tiroler Jagdstatistik für 2021/2022

Aktuelle Nachrichten aus Tirol

LHStv Josef Geisler und Landesjägermeister Anton Larcher. | Foto: Land Tirol
Für das Jagdjahr 2022/23 liegt nun die Jagdstatistik vor. Neben der gestiegenen Abschussquote bei Rotwild ist auch TBC weiterhin Thema | Foto:  THOMASZSEBOK@GMAIL.COM/Adobestock.com
Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.