Weer und Weerberg: Bürgermeister in Aufruhr

- hochgeladen von Florian Haun
WEER/WEERBERG (fh). Bereits im Vorfeld der Pressekonferenz vergangene Woche lag eine latente Aggression in der Luft, denn die Stimmung in den Gemeinden Weer und Weerberg ist aufgeheizt. Es geht um ein vermeintliches Liftprojekt bzw. eine Schischaukel ins Zillertal, welche es bis dato aber nicht einmal auf dem Papier gibt. Der Grüne Landtagsabgeordnete und Klubobmann hat anlässlich der Veröffentlichung des Tiroler Seilbahnen- und Schigebietsprogramms (TSSP - angelegt auf 5 Jahre) die Theorie entwickelt, dass für das Gebiet Weer/Weerberg ein Liftprojekt geplant sei, welches über den Gilfert führe und eine Schigebietsverbindung ins Zillertal ermögliche. Was die Grünen zu dieser Theorie verleitet hat, ist wohl die Tatsache, dass ein Projekt dieser Art sowohl im TSSP als auch im Regierungsprogramm (von den Grünen mitbeschlossen) steht. Auch im Raumordnungskonzept der Gemeinde Weerberg steht ein Projekt dieser Art mit einem Verbindungslift nach Hochfügen, doch die Vorgehensweise Mairs (er ließ in Weer und Weerberg einen Postwurf verteilen, in dem die Rede von einem 14 km langen Liftprojekt war) stößt bei den Bürgermeistern von Weer und Weerberg auf Unverständnis.
Es gibt kein Projekt
Die beiden Ortschefs Markus Zijerveld (Weer) und Gerhard Angerer (Weerberg) finden deutliche Worte in Richtung des Grünen Klubobmannes, Gebhardt Mair: "Ich lasse mir nicht von einem narrischen Grünen, der mit Unwahrheiten um sich wirft, das ganze Dorf aufhetzen. Es kann doch nicht sein, dass ein Landespolitiker, der für seinen Posten wirklich fürstlich entlohnt wird, mit unwahren Behauptungen auf dem Rücken der Bevölkerung Politik machen muss. Wenn Herr Mair glaubt, dass das eine seriöse Vorgehensweise ist, befindet er sich definitiv auf dem Holzweg", zürnt Gerhard Angerer. Sein Amtskollege Zijerveld schlägt in dieselbe Kerbe:"Ich habe keine Ahnung, welches Ziel Herr Mair damit verfolgt, hier bei uns so einen Wirbel zu schlagen, aber wenn es ein Projekt gäbe, wüssten wir davon und bis dato hat noch niemand an unsere Tür geklopft und uns zu diesem Thema befragt. Warum Mair gegen das Regierungsprogramm, das er selbst mitbeschlossen hat, nun Stimmung macht, ist mir ein Rätsel, aber er wird schon seine Gründe haben", erklärt Zijerveld.
Alter Hut
Angesprochen auf ein mögliches Projekt in Zukunft winken die Dorfchefs jedoch nicht kategorisch ab. "Sollte jemand an uns herantreten und mit uns reden wollen, werden wir uns das natürlich anhören, aber wir wollen nicht über ungelegte Eier debattieren. Was wir mit Sicherheit sagen können, ist, dass es kein Projekt über den Gilfert geben wird und auch nichts auf dem Tisch liegt. Wir müssen uns um unsere Leute kümmern und wenn hier jemand Stimmung machen will, nur um seine politische Haut zu retten, spielen wir nicht mit", so Gerhard Angerer. Vor ca. 20 Jahren war bereits ein Liftprojekt Richtung Zillertal angedacht, welches jedoch nie realisiert wurde.


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