Red Wednesday
Tirol setzt Zeichen gegen Christenverfolgung
Am 20. November 2024, dem Red Wednesday, machen weltweit Veranstaltungen auf die Verfolgung von Christen aufmerksam. In Tirol beteiligen sich etwa 20 Orte an der Aktion, bei der symbolisch Kirchen und Gebäude in rotes Licht getaucht werden, um Solidarität zu zeigen und das Bewusstsein für das Thema zu schärfen.
TIROL. Rot erleuchtete Kirchen, Gebete und Ausstellungen sollen auf die wachsende Christenverfolgung weltweit aufmerksam machen. Der Red Wednesday, ins Leben gerufen vom Hilfswerk Kirche in Not, wird von kirchlichen und öffentlichen Einrichtungen weltweit unterstützt. In Österreich beteiligen sich über 210 Orte, darunter die meisten Kathedralen sowie das Bundeskanzleramt, das ein rotes Zeichen für den Schutz verfolgter religiöser Minderheiten setzt. Der Innsbrucker Dom zu St. Jakob ist einer von 21 Tiroler Standorten, davon 19 in der Diözese Innsbruck, die am Red Wednesday teilnehmen. Zum Vergleich: 2019 waren es in ganz Österreich erst 20 Kirchen. In Wien finden zentrale Veranstaltungen statt: Ein Gottesdienst um 12 Uhr im Stefansdom und ein ökumenischer Gebetsabend um 19 Uhr in der Michaelerkirche, an dem Vertreter verschiedener christlicher Gemeinschaften teilnehmen.
Initiative seit 2015 immer weiter gewachsen
Mehr als 200 Millionen Christen werden in rund 50 Ländern verfolgt, bedroht oder diskriminiert, teilt Kirche in Not mit. "Diese große Resonanz aus ganz Österreich ist ein wichtiges Signal der Solidarität für die unzähligen Christen, die unter Diskriminierung und Verfolgung leiden und an die oft niemand denkt", so Nationaldirektor Tobias Pechmann. "Dass das Menschenrecht auf Religionsfreiheit für so viele mit Füßen getreten wird und viele Christen ermordet werden, weil sie an Gott glauben, ist schrecklich und leidvolles Unrecht. Der Red Wednesday gibt ihnen eine Stimme." Der Ursprung des Red Wednesday liegt in Brasilien, wo Kirche in Not 2015 die Statue „Cristo Redentor“ (Christus, der Erlöser) in Rio de Janeiro als Protest gegen die Christenverfolgung im Irak erleuchtete. Im Jahr darauf folgte der Trevi-Brunnen in Rom. Seitdem haben viele andere Länder ähnliche Aktionen durchgeführt. In diesem Jahr wird es Veranstaltungen in 20 Ländern geben. Kirche in Not unterstützt jedes Jahr über 5000 Projekte in rund 130 Ländern und hilft Christen, die unterdrückt werden oder nicht über die nötigen Mittel verfügen, ihren Glauben zu leben.
Mehr Informationen und alle Standorte in Österreich sind auf www.red-wednesday.at zu finden.
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