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Gefälschte DHL-Mail und SMS führen in Abofalle

Aktuell erhalten viele TirolerInnen ein gefälschtes Mail oder ein gefälschtes SMS von DHL. Folgt man den Anleitungen in diesen betrügerischen Mails und SMS landet man in der Abo-Falle. | Foto: Montage
  • Aktuell erhalten viele TirolerInnen ein gefälschtes Mail oder ein gefälschtes SMS von DHL. Folgt man den Anleitungen in diesen betrügerischen Mails und SMS landet man in der Abo-Falle.
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TIROL. Aktuell erhalten viele TirolerInnen ein gefälschtes Mail oder ein gefälschtes SMS von DHL. Folgt man den Anleitungen in diesen betrügerischen Mails und SMS landet man in der Abo-Falle.

Betrügerische SMS oder Mail im Namen von DHL

Eine SMS oder Mail im Namen von DHL kündigt ein angebliches Paket an. Dieses Paket würde aktuell im Verteilerzentrum oder an der Abgabestelle bereit liegen. Jedoch müsse man zuerst einen kleinen Betrag bezahlen, um die Transportkosten oder Lieferbeitrag zu begleichen. Auch persönliche Daten müssten dafür eingegeben werden. Aber Achtung: Mit der Bezahlung und der Weitergabe der Daten landet man in einer Abofalle. Die betrügerischen SMS und Mails stammen dabei nicht von DHL. Betrüger nützen hier ein bekanntes Unternehmen, um ihre Opfer in die Falle zu locken.

Phishing und Abofalle durch gefälschte DHL-Seite

Folgt man dem Link Zur  in der SMS oder Mail wird man auf eine gefälschte DHL-Seite umgeleitet. Diese ist im DHL-Design gehalten.

Status: Ihre Sendung ist im Verteilerzentrum angehalten worden
Transportkosten von 4,90€ wurden nicht bezahlt

(oder:)

Ausstehende Zahlung von 2€
Das Paket wird bei Zahlung verarbeitet/Lieferung erfolgt nach Bezahlung
Lieferkosten bezahlen

Zunächst wird man aufgefordert, die Adressdaten, Telefonnummer und Mail-Adresse einzugeben. Klickt man auf "Weiter" schließt man ein Abo ab. Dass es sich um ein Abo handelt findet man maximal im Kleingedruckten. In einem weiteren Schritt wird man nach den Bankdaten und/oder Kredikartendaten gefragt.

Nach fünf Tagen wandelt sich das Testabo in ein normales Abo einer Gewinnspiel-Seite aus Zypern um. In Folge werden monatlich zwischen 60 und 70 Euro pro Monat abgebucht. Es ging daher nie um ein Paket sondern nur um den Abschluss dieses zwielichtigen Abonnements.

DHL-Informationen erkennen

DHL-Infos per Mail

  • Offizielle DHL-Mitteilungen werden immer von @dhl.com, @dpdhl.com, @dhl.de, @dhl.fr oder einer auf @dhl folgenden anderen Landesdomäne versandt.
  • Zum Versand unserer E-Mails verwenden wir niemals @gmail, @yahoo oder einen anderen kostenlosen E-Mail-Service.
  • Wir verlinken nur auf unsere eigene Website, die beispielsweise mit https://dhl.com/, https://dpdhl.com/, oder einer Landes-/Kampagnen-Website beginnt.

Gefälschte DHL-SMS

  • SMS-Fälschungen enthalten oft eine verkürzte URL, sie startet beispielsweise mit https://bit.ly/, um das Ziel des Links zu verschleiern.
  • Die Nummer des Absenders ist nicht sichtbar, stattdessen sieht man eine generische Bezeichnung wie „Lieferung“.
  • Die Telefonnummer beginnt mit einer unerwarteten Ländervorwahl (z. B. +235).

(Quelle: DHL)

Wenn man seine Daten bereits eingegeben hat

  • Hat man seine Daten eingegeben, sollte man das Abo sofort wieder kündigen.
  • Bereits abgebuchtes Geld vom Abo-Anbieter zurückverlangen.
  • Sofortige Kündigung verlangen
  • Mit der Bank beziehungsweise Kreditkarteninstitut in Verbindung setzen. Man sollte die aktuelle Situation erklären, um die Rückerstattung des bereits abgebuchten Betrags ersuchen und das weitere Vorgehen besprechen. Weiters sollte man den Abo-Anbieter für weitere Abbuchungen sperren.
  • DHL kontaktieren und von dem Betrug in Kenntnis setzen.

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Externer Link: Betrugserkennung – Betrügerische Verwendung der Marke DHL

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