Telefonbetrug
Die Polizei warnt erneut vor Telefonbetrügern im Namen der Polizei
- Die Tiroler Polizei warnt aktuell wieder vor Anrufbetrügern, die sich als Polizisten ausgeben. Mit erfundenen Geschichten verunsichern sie ihre Opfer und fordern Geldüberweisungen und die Installation einer App.
- Foto: Auer / BB Tirol
- hochgeladen von Sabine Knienieder
TIROL. Die Tiroler Polizei warnt aktuell wieder vor Anrufbetrügern, die sich als Polizisten ausgeben. Mit erfundenen Geschichten verunsichern sie ihre Opfer und fordern Geldüberweisungen und die Installation einer App.
Falsche Polizisten wollen Geld und eine Appinstallation
Aktuell bekommen viele TirolerInnen Anrufe von der Polizei. Aber Achtung, dabei handelt es sich um betrügerische Anrufe im Namen der Polizei. Die angeblichen Polizisten sprechen Englisch. Mit erfundenen Geschichten verunsichern sie ihre Opfer und schüchtern sie ein. So wollen sie diese zu Geldüberweisungen und zur Installation einer App am Handy bewegen. .
Die Täter behaupten, dass sie für die österreichische Regierung beziehungsweise die österreichische Polizei arbeiten würden. Sie behaupten im Telefonat, dass die Identität der angerufenen Person von unbekannten Tätern gestohlen worden sei.
Gestohlene Identität führt angeblich zur Kontensperre
Da die Identität der angerufenen Personen gestohlen worden sei, bestehe nun die Gefahr, dass die Gelder der Angerufenen nun von der Regierung gesperrt werde. Um dies zu verhindern könnten die angerufenen Personen ihre Gelder an die Polizei überweisen. Mit dieser Masche brachten die Täter mehrere Personen dazu, mehrere Geldüberweisungen auf ausländische Konten zu überweisen. Zuvor hatten die Opfer auf Anraten der Täter eine App auf ihr Handy installiert.
Anruf-Spoofing für falsche Telefonnummern
Die von den Tätern verwendeten und am Display der angerufenen Personen sichtbaren Telefonnummern sind gefälscht. Um eine falsche Telefonnummer anzeigen zu lassen benützen die Telefonbetrüger sogenanntes Call ID-Spoofing oder Anruf-Spoofing. Damit wird es möglich, am Display des Telefons, die Rufnummer eines bekannten Unternehmens oder einer vertrauenswürdigen Institution, zum Beispiel einer Bank, eines großen Versandhändlers oder sogar der Polizei anzeigen zu lassen.
So schützt man sich vor Telefonbetrügern
- Bei unbekannten Anrufern sollte man vorsichtig sein, vor allem dann, wenn bestimmte Forderungen des Anrufers gestellt werden.
- Auf keinen Fall sollte man sich unter Druck setzen lassen. Im Zweifelsfall sollte man einfach auflegen, wenn einem etwas merkwürdig vorkommt.
- Bei einem seltsamen Anruf sollte man den Anrufer nach Namen, Adresse und Telefonnummer der Verantwortlichen fragen.
- Man sollte sich die am Display angezeigte Rufnummer notieren (auch wenn diese möglicherweise gefälscht ist)
- Niemals sollte man persönliche Daten, Passwörter oder Bankzugansdaten weitergeben
- Niemals sollte man Geld oder Wertgegenstände an unbekannte Personen weitergeben
- Am Telefon sollte man niemals über seine persönlichen oder finanziellen Verhältnisse sprechen
- Sollte man sich dennoch nicht sicher sein, oder bereits Opfer eines Betrugs geworden sein, sollte man sich an die nächste Polizeistelle wenden. Keinesfalls sollte man dafür die Rückruffunktion verwenden.
Tipps der Polizei
- Ignorieren Sie derartige Anrufe
- Gehen Sie keinesfalls auf Geldforderungen od. Aufforderung zur Installation einer App ein
- Im Schadensfall erstatten Sie Anzeige bei der Polizei
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