Umfrageergebnis
Auch zuhause können Feuerlöscher großen Schaden verhindern – Umfrage der Woche

In Österreich kommt es jährlich zu rund 7.500 Wohnungsbränden. Je früher man einen Brand erkennt, desto größer ist die Chance zur wirksamen Brandbekämpfung.  | Foto: pixapay
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  • In Österreich kommt es jährlich zu rund 7.500 Wohnungsbränden. Je früher man einen Brand erkennt, desto größer ist die Chance zur wirksamen Brandbekämpfung.
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In Österreich kommt es jährlich zu rund 7.500 Wohnungsbränden. Je früher man einen Brand erkennt, desto größer ist die Chance zur wirksamen Brandbekämpfung. Gerade Feuerlöscher sind ein wirksames Hilfsmittel zum Löschen von Klein- oder Entstehungsbränden.

TIROL (skn). Brandschutz ist für uns alle wichtig. Neben Brandmeldern empfiehlt sich auch ein Feuerlöscher in den eigenen vier Wänden. Dennoch gibt es noch immer viele private Haushalte, die keinen oder nur einen veralteten Feuerlöscher zuhause haben.

Ergebnis unserer Umfrage der Woche zu Feuerlöschern in den eigenen vier Wänden

Hier das Ergebnis unserer Umfrage der Woche*

  • Insgesamt haben 314 Leserinnen und Leser an unserer Umfrage der Woche teilgenommen. Wir wollten wissen, ob ihr einen Feuerlöscher in eurer Wohnung/in eurem Haus habt
  • 214 Teilnehmerinnen und Teilnehmer geben an, dass sie mindestens einen Feuerlöscher in ihrem Zuhause haben.
  • 15 Leserinnen und Leser geben an, dass sie noch keinen Feuerlöscher haben, aber dass sie sich überlegen, einen anzuschaffen.
  • 7 Teilnehmerinnen und Teilnehmer geben an, dass sie einen Feuerlöscher zuhause nicht so wichtig finden.
  • 78 Leserinnen und Leser haben keinen eigenen Feuerlöscher, geben aber an, dass bei ihnen im Stiegenhaus einer hängen würde.

In unserer Umfrage der Woche wollten wir von euch wissen, ob ihr einen Feuerlöscher in eurem Haus/in eurer Wohnung habt. Hier das Ergebnis unserer Umfrage der Woche:

Bei unserer Umfrage der Woche zu Feuerlöschern im eigenen Haushalt haben 314 Personen teilgenommen. Die Mehrheit, nämlich 68,2 Prozent haben mindestens einen Feuerlöscher in den eigenen vier Wänden. 4,8 Prozent überlegen die Anschaffung eines Feuerlöschers für zuhause. 2,2 Prozent geben an, dass sie einen Feuerlöscher für ihren Haushalt als nicht wichtig empfinden. Bei 24,8 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer hängt ein Feuerlöscher im Stiegenhaus, daher haben sie kein Löschgerät in der eigenen Wohnung.

Feuerlöscherpflicht in Österreich – ja oder nein?

In Österreich sind die Brandschutzvorschriften nicht einheitlich geregelt. Hier gibt es von Bundesland zu Bundesland Unterschiede. Einerseits gibt es diesbezüglich die Bundesgesetze, die durch Landesgesetze und Verordnungen ergänzt werden. In den OIB-Brandschutzrichtlinien (Österreichisches Institut für Bautechnik) gibt es nur eine Definition zum Punkt "erste und erweiterte Löschhilfe“. Die Anzahl und Art der erforderlichen tragbaren Feuerlöscher ist von der Gebäudeart (Einfamilienhaus, Reihenhaus, Hochhaus) und der Nutzung beispielsweise Veranstaltungsstätten, Krankenhäuser, Kindergärten usw. abhängig.

In Österreich besteht allerdings kein generelle Feuerlöscherpflicht für Wohnungen sowie Ein- und Zweifamilienhäuser. Feuerlöscher müssen nur dort vorhanden sein, wo Brennstoffe wie Heizöl gelagert wird. Auch in Garagen sind Feuerlöscher teilweise vorgeschrieben. In Unternehmen sieht die Sache anders aus: Hier sind geeignete Löschhilfen (abhängig unter anderem von der Brandklasse des Gebäudes beziehungsweise Unternehmens) notwendig. Zu diesen geeigneten Löschhilfen zählen unter anderem auch Feuerlöscher.

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Sichere und gefährliche Feuerlöscher

Ein sicherer Feuerlöscher sollte in jedem Haushalt vorhanden und leicht zugänglich sein – denn ein Feuerlöscher kann Leben retten und vor größerem Schaden bewahren. Ein Feuerlöscher sollte

  • regelmäßig überprüft werden
  • eine gute Qualität haben
  • je nach Brandklasse das richtige Löschmittel haben
  • an einem gut gewählten Standort untergebracht sein.

Allerdings können Feuerlöscher auch gefährlich werden. Gefährlich werden sie vor allem dann, wenn sie veraltet sind: Hier kann es durch defekte Ventile zu zu wenig Druck beim Löschen kommen. Die Schläuche und Dichtungen können porös werden, die Löschmittel können verklumpen. Das heißt, wegen Materialermüdung kann es zu Schäden am Feuerlöscher kommen.

Wann ist ein Feuerlöscher alt?

Je nach Geräteart liegt die gewöhnliche Nutzungsdauer eines Feuerlöschers zwischen 20 und 25 Jahren. Einige Hersteller raten allerdings schon nach 20 Jahren zu einem Wechsel des Geräts. Wird ein Feuerlöscher häufig benützt, wird an einem feuchten Ort aufbewahrt oder nicht gewartet, kann dieses Löschgerät auch deutlich früher verschleißen. Auch wenn es in Österreich (außer im gewerblichen Bereich) keine Pflicht dafür gibt, sollte ein Feuerlöscher alle zwei Jahre gewartet werden.

Wartung von Feuerlöschern

Die Wartung des Feuerlöschers sollte alle zwei Jahre erfolgen. Hier wird sichergestellt, dass das Gerät im Falle eines Falles auch tatsächlich funktioniert. Die Überprüfung muss durch eine zertifizierte Fachfirma erfolgen. Manche Gemeinden beziehungsweise die Freiwillige Feuerwehr Vorort bieten regelmäßig Feuerlöscher-Überprüfungen an. Außerdem muss ein Feuerlöscher nach der Verwendung wieder aufgefüllt werden. Die Kosten für die Wartung belaufen sich ab rund 15€ aufwärts.

Wie entsorgt man einen alten Feuerlöscher?

Feuerlöscher sind Sondermüll. Das heißt, Feuerlöscher gehören zu den Problemstoffen und dürfen keinesfalls im Hausmüll entsorgt werden. Diese Löschgeräte können daher bei der Problemstoffsammlung oder im Recyclinghof abgegeben werden, falls dieser einen stationären Sammelcontainer beziehungsweise einen entsprechenden Raum hat.

Was für einen Feuerlöscher brauche ich?

Es gibt verschiedene Arten von Feuerlöschern, die sich im Wesentlichen in ihrem Löschmittel unterscheiden. Allerdings ist nicht jedes Löschmittel für jeden Brand geeignet. Jedes Löschmittel hat aber auch seine Vor- und Nachteile.

  • CO2-Feuerlöscher: Ein CO2-Feuerlöscher ist rückstandsfrei. Das heißt, es bleiben keine Rückstände des Löschmittels. Das Kohlendioxid entzieht den Flammen zur Gänze den Sauerstoff. Er wird vor allem in sensiblen, technischen Anlagen wie Laboren, der Lackindustrie, Reinräumen oder der Gastronomie verwendet. Er eignet sich für Brände der Brandklasse B – Brände von Flüssigkeiten. Diese Feuerlöscher sind im Vergleich teuer. Sie sollten außerdem nicht von Privatanwendern verwendet werden.
  • Schaumlöscher: Schaumfeuerlöscher eignen sich besonders für die Brandklassen A und B, das heißt für feste und flüssige Brennstoffe. Mit der Löschpistole wird der Schaum direkt auf den Brand gesprüht. Dadurch konzentrieren sich die Rückstände auf einen kleinen Bereich. Durch das Löschmittel in Form einer Schaumdecke wird das Feuer erstickt. Der Schaumlöscher eignet sich für die Anwendung durch Privatpersonen. Er eignet sich für Brände von beispielsweise Papier, Textilien oder Holz. Er kommt beispielsweise im Privatbereich, Büroräumen, Verkaufsflächen, Hotels, Arztpraxen, etc. zum Einsatz.
  • Fettbrandlöscher: Fettbrandlöscher werden vor allem bei der Brandklasse F angewendet, das heißt bei Bränden von Speisefetten, Speiseölen oder Frittierfetten. Fette und Öle sind besonders kritisch, da sie sich ab einer Temperatur von 280° C von selbst entzünden. Hier sind Pulverlöscher oder CO2 Löscher nicht einsetzbar, da sie nach kurzer Zeit Rückzündungen auslösen. Fettbrandlöscher sind relativ klein und kommen vor allem in betrieblichen Küchen, Großküchen, Grillplätzen, Kantinen, Campingplatz etc.  zum Einsatz.
  • Pulverlöscher: Pulverlöscher sind universale Löschgeräte. Sie eignen sich für Brände der Brandklasse A, B und C also für die Brandbekämpfung von festen, flüssigen und gasförmigen Stoffen. Es kann somit sowohl brennendes Papier, Benzin oder auch Öl gelöscht werden. Pulverlöscher sind frostbeständig und können auch bei Temperaturen bis -30 Grad aufbewahrt werden. Die Pulverwolke entzieht dem brennenden Stoff den Sauerstoff. Zusätzlich sind diese Löscher im Vergleich günstig. Ein großer Nachteil sind die großen Pulverrückstände. Der feine Staub kann auch zu Atemnot führen. Für Wohnräume ist der Pulverlöscher weniger geeignet. Zum Einsatz kommt der Pulverlöscher vor allem in Parkhäusern, Heizungsanlagen, Fahrzeugen, chemische Industrie, Raffinerien, etc.
  • Wasserlöscher: Beim Wasserlöscher wird normales Wasser zum Löschen des Brands verwendet. Er eignet sich für den Einsatz bei Bränden der Brandklasse A, also von von organischen Stoffen wie zum Beispiel Textilien, Holz oder Papier. Im Prinzip können alle Materialien gelöscht werden, die nach dem Brand eine Glut bilden. Auf gar keinen Fall darf der Wasserlöscher allerdings bei chemischen Bränden, Ölen oder Benzinen verwendet werden. ein Nachteil ist jedoch, dass die Löschleistung relativ gering ist und der Wasserlöscher keinen Frostschutz besitzt. Dadurch kann es zu einer Explosion kommen. Der Wasserlöscher wird im Privatbereich und in Büroräumen eingesetzt.

Was kostet ein Feuerlöscher?

Gerade beim Kauf eines Feuerlöschers sollte man auf die Qualität achten. Gerade bei günstigeren Feuerlöschern sinkt die Löschleistung und die Löschdauer. Zusätzlich sollte man darauf achten, dass der Feuerlöscher auch zertifiziert ist (EN3). Auch die Art des Löschers entscheidet über den Preis.

  • Schaumlöscher: ab 60 Euro
  • Pulverlöscher: ab 20 Euro
  • Wasserlöscher: ab 35 Euro
  • Fettbrand-Löscher: ab 15 Euro
  • CO2-Löscher ab ca. 50 Euro

* Die Umfrage ist nicht repräsentativ.

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