Safer Internet Day
AK Tirol und InfoEck geben Tipps rund um eine sichere Internet-Nutzung

Am 11. Feber ist der jährliche internationale Aktionstag "Safer Internet Day" für mehr Sicherheit im Internet. AK Tirol und Info-Eck bieten Information und Hilfe. | Foto: pixabay/geralt – Symbolbild
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TIROL. Am 11. Feber ist der jährliche internationale Aktionstag "Safer Internet Day" für mehr Sicherheit im Internet. AK Tirol und Info-Eck bieten Information und Hilfe.

Safer Internet Day am 11. Feber

Der Safer Internet Day ist ein jährlicher Aktionstag für mehr Sicherheit im Internet. Dieser findet heuer das 17. Mal statt. Dieses Jahr lautet das Motto Together for a better Internet. Dieser Aktionstag wird in mehreren Ländern durchgeführt und soll zu mehr Bewusstseinsbildung rund um eine sichere Nutzung der digitalen Medien führen. Die Arbeiterkammer Tirol (AK Tirol) und InfoEck – Jugendinfo informieren über aktuelle Probleme und geben Tipps für mehr Sicherheit im Netz für Jugendliche und Erwachsene.

Unterschiedliche Gefahren im Internet

Die Nutzung von Computer oder Smartphone bieten zwar viele Vorteile, jedoch lauern auch Gefahren. Oft werden Benutzer getäuscht, Kommunikation findet nicht auf Augenhöhe statt, es kommt immer wieder zu Betrug. Zusätzlich werden Fake News verbreitet, es kommt zu Fällen von Cybermobbing, Sexting oder Phishing. Es empfiehlt sich daher, nicht sorglos mit den Medien umzugehen und sich eingehend zu informieren. Informationen zu den Gefahren gibt es beispielsweise beim InfoEck. Im Laufe des Febers können Schulen und andere jugendrelevante Organisationen und Einrichtungen einen kostenlosen InfoEck- Workshop zum Thema „mei-Internet“ buchen.

Bewusstsein für Gefahren schaffen

Interessierte Jugendliche können sich mit dem mei-internet-Check in den InfoEck-Standorten in Innsbruck, Wörgl und Imst hilft dabei, die Privatsphäre-Einstellungen von Apps und sozialen Netzwerken zu überprüfen. Gute Privatsphäre-Einstellungen helfen dabei, die persönlichen Daten besser zu schützen. Ein weiteres Problem ist eine häufig fehlende Medienkompetenz. Für Jugendliche ist es oft nich erkennbar, ob es sich bei gefundenen Informationen um Stimmungsmache, bewusste Täuschungen und Falschmeldungen oder um qualitativ hochwertig recherchierte Informationen handelt. In dem Workshop Lost in Information? des Info-Ecks können Jugendliche lernen Fakten von Fake News zu unterscheiden sowie den Umgang mit Quellenkritik, Nutzungsrechten und Bildrechten.

Fragen zu Rechtsfragen und Kostenfallen

Bei Rechtsproblemen mit unseriösen Vertragsklauseln, Kostenfallen, Gaunereien oder Tarifen sowie Fragen zu gesetzlichen und vertraglichen Möglichkeiten von einseitigen Vertragsänderungen, Rücktrittsrechten und Haftungsfragen berät und unterstützt die AK Tirol. Häufig ist die eigene Vorsicht und Achtsamkeit die einzige Möglichkeit, sich zu schützen - vor allem dann, wenn es sich um internationale Inernet-Kriminalität handelt. Konsumenten sind somit vielfach selbst gefordert, Nachrichten und Informationen kritisch zu hinterfragen. Oft ist es nicht einfach, „Fake“-eMails, gefälschte Nachrichten, zu erkennen. Häufig kommen diese falschen E-Mails mit einem Anhang, mit dem Schadsoftware auf den PC oder das Handy geladen werden soll. Zu diesen falschen E-Mails zählen Angebliche Versandbenachrichtigungen, Online-Rechnungen, Bestellbestätigung, div. Programm-Updates oder Zahlungsaufforderungen. Diese Mails kommen scheinbar von Banken oder anderen Zahlungsdiensten. Oft werden einem Kredite angeboten, Gewinne versprochen oder wegen offener Zahlungen wegen (angeblicher) Registrierungen auf bestimmten Homepages gedroht.

AK-Tipps zum Schutz vor Betrug im Internet

  • Rechtliche Grundsätze gelten offline wie online: Forderungen müssen auf einem gültigen Rechtsgrund beruhen, das Unternehmen hat diesbezüglich Beweispflicht. Das bloße Anklicken eines Links in einer eMail, Facebook- oder WhatsApp-Nachricht alleine begründet dagegen keinen gültigen Vertrag.
  • Beeinspruchen Sie unklare Forderungen in der Telefonrechnung binnen drei Monaten beim Telefonanbieter. Wenn das nicht hilft, sollte ein Schlichtungsverfahren bei der RTR (www.rtr.at) eingeleitet werden. Hier kann man zusätzlich veranlassen, dass die Telefonrechnung so lange fällig gestellt wird, bis die Überprüfung abgeschlossen ist. Dies ist insbesondere bei hohen Rechnungsbeträgen sinnvoll.
  • Hinterfragen Sie immer, ob eMails und Nachrichten, die Sie erhalten, tatsächlich plausibel und glaubwürdig klingen. Bewahren Sie sich eine gesunde Skepsis gegenüber allzu verlockenden Angeboten und fragwürdigen Nachrichten. Achten Sie nicht auf den Namen des eMail-Absenders, sondern auf dessen eMail-Adresse, daran sind Fälschungen oft leicht zu erkennen, da diese nicht mit den Daten der „echten“ Unternehmen übereinstimmen.
  • Reagieren Sie nicht auf dubiose Kreditangebote oder andere Zusendungen.
  • Öffnen Sie keine eMails und insbesondere keine Anhänge von unbekannten Absendern, reagieren Sie auf keine nicht nachvollziehbaren Zahlungsaufforderungen. Löschen Sie solche Nachrichten.
  • Folgen Sie keinesfalls Aufforderungen, Ihre Nutzerdaten bekanntzugeben! Lassen Sie sich unter keinen Umständen zu solchen Angaben drängen, auch nicht, wenn Mahnungen, Kontosperren oder Strafen angedroht werden. Im Zweifelsfall kontaktieren Sie Ihre Bank über eine Ihnen schon bekannte Telefonnummer oder direkt Ihren Kundenbetreuer, um die Echtheit der Nachricht zu hinterfragen.
  • Wer ein Schadprogramm installiert hat oder Opfer einer Phishing-Attacke geworden ist, sollte sich mit seiner Bank in Verbindung setzen und die betroffenen Konten sperren sowie den betroffenen Computer oder das Smartphone mit einem Virenscanner prüfen.

Weitere Informationen

InfoEck – Jugendinfo Tirol
Kaiser-Josef-Str. 1, Innsbruck
Telefon: 0512 / 57 17 99
Mail: info@infoeck.at
Homepage: www.mei-infoeck.at

Saferinternet
saferinternet.at

Arbeiterkammer Tirol
Persönlich in Innsbruck und den Bezirken
Telefon: 0800/22 55 22 – 1818
Mail: konsument@ak-tirol.com

Informationen zu aktuellen Internet-Betrugsfällen
www.watchlist-internet.at

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