Gedanken
Ein halbes Jahrhundert kirchlicher Berufe mit Sendung

- Eine wichtige Gemeinsamkeit ist die Tatsache, dass Angehörige dieser Berufsgruppen durch ihren Ortsbischof gesendet werden.
- Foto: Cincelli/dibk.at
- hochgeladen von René Rebeiz
Die österreichischen Berufsgemeinschaften Pastorale Berufe (ÖKoBI) feiern großes Jubiläumsfest im Herbst 2024.
TIROL. Schon immer engagieren sich Frauen und Männer aus Freude und Überzeugung in der Pastoral. In Folge der Entwicklungen nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil geschieht das auch hauptamtlich. Frauen und Männer können seither ihre Taufberufung und ihre Glaubensbegeisterung zu ihrem geistlichen Beruf machen. Sie absolvieren theologische Studien und pastorale Ausbildungen und werden durch den Ortsbischof in ihr kirchliches Amt gesendet, das heißt in einer Feier offiziell beauftragt. „Seelsorge kann man nicht so nebenbei machen. Sie erfordert die Präsenz eines glaubenden Menschen. Sie ist schlicht und braucht gleichzeitig - in den vielfältigen komplexen Situationen des Lebens – hohe Professionalität“, so Weihbischof Anton Leichtfried, zuständig für geistliche Berufe und kirchliche Dienste in der Bischofskonferenz. Vor 50 Jahren wurde die Berufsbezeichnung "Pastoralassistent" durch die Bischofskonferenz österreichweit eingeführt. Heute prägen diese gesendeten pastoralen Berufe alle Seelsorgebereiche der Katholischen Kirche Österreichs. „Mich beeindruckt, wie die pastoralen Berufe in ihrer Vielfalt beitragen zum Dialog der Kirche mit den Lebenswelten und Arbeitswelten der Menschen, ob analog oder digital“, äußert sich Bernhard Teißl-Mederer Referent für Pastorale Entwicklung im Österreichischen Pastoralinstitut.
Gemeinsames Jubiläum
Schon Jahrzehnte davor waren in einigen Diözesen bereits Pfarrschwestern und Seelsorgehelferinnen – teilweise unter prekären Arbeitsbedingungen - als Pionierinnen im pastoralen Einsatz. So waren erste Caritasmitarbeiterinnen in einzelnen Pfarren vor dem Ersten Weltkrieg tätig, Seelsorgehelferinnen ab 1927. Einzelne Berufsgemeinschaften sind dagegen wesentlich jünger, so feierte z.B. die Berufsgemeinschaft der Krankenhausseelsorger der Diözese Linz im Jahr 2020 ihr 25-jähriges Bestehen. Dazu kommen unterschiedliche Entwicklungen in den Diözesen Österreichs. Ihr Jubiläum feiern die österreichischen Berufsgemeinschaften pastorale Berufe (ÖKoBI), deren Geschäftsführung Teißl-Mederer angehört, am Samstag, 14. September 2024, in Salzburg. Im Sinn des Zweiten Vatikanischen Konzils soll bei dem Fest der Begriff Pastoral umfassend für alles kirchliche Handeln stehen: „Vielleicht bedarf es da und dort auch einer Neuformulierung der Stellenprofile durch die Personalverantwortlichen im Blick auf diese Herausforderungen.“ Deshalb sind neben den gesendeten pastoralen Berufen auch die geweihten pastoralen Berufe (Priester, Diakone) und die – ebenfalls gesendeten – Religionslehrer, sowie Caritas-Mitarbeiter, Vertreter der Diözesanleitungen, Haupt- und Ehrenamtliche, Angehörige und Interessierte herzlich willkommen.
Verschiedene Ausbildungen
Zu den pastoralen Berufen gibt es zwei Ausbildungswege:
Die akademische Ausbildung über ein Theologiestudium an den theologischen Fakultäten und den Diözesanen Zentren für Theologiestudierende. Die „Berufsbegleitende pastorale Ausbildung Österreich“ (BPAÖ). Näheres zu den Ausbildungen siehe: www.pastoral.at/pages/pastoral/oekobi Für Fachbereiche werden spezielle – teilweise mehrjährige – Zusatzausbildungen angeboten. Z.B.www.klinische-seelsorgeausbildung.at
Mehr Informationen und Anmeldung zum Fest: www.pastoral.at/pb
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