Zahlungsverkehr im Wandel
Trend geht zur Bankomatkarte

2021 wurden in Österreich mehr als 1,1 Milliarden Transaktionen mit Bankomatkarten durchgeführt. | Foto: pixabay / Symbolfoto
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GOLLING/WIEN. Der Zahlungsverkehr befindet sich weltweit im Wandel. Der Trend zur bargeldlosen Zahlung hält weiter an. 2021 wurden in Österreich mehr als 1,1 Milliarden Transaktionen mit Bankomatkarten durchgeführt. Das damit bewegte Volumen stieg im Vergleich zu 2020 um 14 Prozent auf 51 Milliarden Euro, wie die Payment Services Austria (PSA) mitteilt. Diese Veränderung macht auch vor dem Tennengau nicht halt.

"Die bargeldlose Bezahlung sowohl mit der Bankomatkarte als auch mit dem Mobiltelefon ist auch im Tennengau auf dem Vormarsch", sagt Martin Malter, Direktor der Raiffeisenbank Golling-Scheffau-Kellau.

Der Banker betont aber, dass Österreich tendenziell ein Bargeldland sei und sich dies nicht so schnell ändern werde.

"Onlinezahlungen nehmen zwar zu, aber Österreich ist tendenziell ein Bargeldland", Martin Malter, Bankdirektor der Raiffeisenbank Golling-Scheffau-Kellau | Foto: Raiffeisenbank Golling
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Pandemie als "Online-Booster"

Im Jahr 2021 haben sich die kontaktlosen Zahlungen per NFC-Bankomatkarte im Alltag der Österreicher verstärkt verankert (Anm.: Near Field Communication (NFC) ist der kontaktlose Austausch von Daten auf kurze Distanz, in der Regel höchstens vier Zentimeter).

Eine große Mehrheit der Transaktionen (86 Prozent) wurde demnach 2021 bereits kontaktlos abgewickelt. NFC-unterstützte Zahlungen mit dem Mobiltelefon sind mittlerweile ebenfalls auf dem Vormarsch. Erfasst wurden von der PSA alle Transaktionen mit österreichischen Bankomatkarten, die im In- und Ausland getätigt wurden.

Der Trend zu bargeldlosen Zahlungen hält weiter an.  | Foto: pixabay / Symbolfoto
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Bei den gezählten 1,1 Milliarden Transaktionen (stationäre Bezahlungen und Zahlungen im E-Commerce) ergab sich ein Plus von 16 Prozent im Vergleich zu 2020. Die sukzessive Umstellung auf neue, einfacher im Internet nutzbare Karten (Debitkarten) ließ dabei vor allem die Transaktionen im E-Commerce in die Höhe schnellen: Erfasst wurden 44 Millionen Zahlungen, im Vorjahr waren es noch 18 Millionen.

Soll das Bargeld abgeschafft werden?

Auch etwas mehr als neun Millionen Bargeldabhebungen (von 97 Millionen erfassten Abhebungen im In- und Ausland) erfolgten bereits kontaktlos.

Martin Malter aus Golling bestätigt eine ähnliche Entwicklung bei seiner Bank: "Wir haben durch die pandemiebedingt geänderten Geschäftsöffnungszeiten eine Zunahme der Barabhebungen beim Automaten festgestellt. Kunden, die sonst in den Schalterraum gekommen wären, haben ihre geschäftlichen Abwicklungen verstärkt selbst entweder am Automaten oder eben online durchgeführt. Wobei in der Zwischenzeit schon fast wieder ein Normalbetrieb festzustellen ist."

Das Handy wird verstärkt im Zahlungsverkehr eingesetzt. | Foto: pixabay / Symbolfoto
  • Das Handy wird verstärkt im Zahlungsverkehr eingesetzt.
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61 Prozent der Gollinger Bankkunden nutzen das Elba-System der Raiffeisenbank für Buchungen.

Zum Beitrag "Banken bei Kryptowährungen zurückhaltend" HIER

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