Transportgewerbe
Kriegsfolgen im Transportwesen spürbar
Lieferketten aus der Ukraine sind teilweise bereits unterbrochen. Preise im Getreidesektor und die Spritpreise erreichen Höchstmarken.
UNTERNBERG/SALZBURG. Laut dem Spartenobmann der Spediteure in der Salzburger Wirtschaftskammer, Maximilian Gruber (Unternberg/Lungau), sind derzeit die Salzburger Speditionen vom Krieg in der Ukraine noch nicht unmittelbar betroffen.
Laut der Transportwirtschaft haben die Salzburger Unternehmen im Vergleich zu anderen Regionen nur wenige Lastkraftwagenfahrer aus der Ukraine beschäftigt.
Unabhängig davon sind Liefer- und Produktionsketten der Industrie bereits betroffen.
"Viele Speditionen und Transportunternehmer melden uns Verzögerungen, wenn es um Zulieferungen aus der Ukraine geht. Viele Waren kommen auch gar nicht mehr an“, so der Spartenobmann.
Getreidepreise klettern nach oben
Bereits in den letzten Monaten sind die Getreidepreise weltweit um bis zu ein Fünftel gestiegen. Hintergrund und Auslöser für den starken Preisauftrieb ware vor allem die von Russland eingeführte Exportsteuer für Weizen. Verschärft wird aktuell die Preissteigerung durch den Krieg in der Ukraine. Diese gilt als die "Kornkammer" Europas.
Bereits höhere Spritpreise spürbar
Wie die Branche erwartet hat, sind höhere Spritpreise eingetreten. Der Diesel erreicht derzeit eine Marke von zwei Euro an den Zapfsäulen. Ökodiesel ist noch teurer. Wie weit diese Entwicklung noch führen wird, lasse sich noch nicht abschätzen, ergänzt Gruber. Darüber hinaus rechnet das Transportgewerbe damit, dass die Treibstoffpreise weiter stark ansteigen werden, so Gruber.
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