Bundesheer
Gedenkfeier in Adnet: 80 Jahre Kriegsende

- hochgeladen von Wolfgang Riedlsperger
Mit einer bewegenden Gedenkfeier wurde heute auf dem Spumberg in Adnet der Besatzung eines britischen Lancaster-Bombers gedacht, der am 25. April 1945 kurz vor Kriegsende über dem Tennengau abgeschossen wurde. Der Bomber mit der Kennung LM 756 war auf dem Weg zum Berghof in Berchtesgaden, als er von Flakgeschützen am Roßfeld getroffen wurde und abstürzte. Während drei der sieben Crewmitglieder sich mit dem Fallschirm retten konnten und in Kriegsgefangenschaft gerieten, fanden vier Kameraden beim Absturz den Tod. Die Trümmer des Flugzeugs brannten auf einem Feld in der Nähe des Schwarzenbachbauern aus.
Besucher bei Gedenkveranstaltung
Hochrangige Vertreter aus Großbritannien, Angehörige der verunglückten Crew, der Abordnungen des Kameradschaftsbundes, örtliche Vereine sowie das Bundesheer mit Militärkommandant Brigadier Peter Schinnerl und einem Ensemble Militärmusik Salzburg nahmen an der Gedenkfeier teil. Gemeinsam wurde ein Zeichen des Erinnerns und der Versöhnung gesetzt.
Symbol für Frieden und Versöhnung
Bereits 2015 wurde an der Absturzstelle ein Denkmal in Form einer Friedenstaube errichtet – entworfen von HTL-Schüler Georg Weninger aus Originalteilen des Wracks. Die metallene Taube steht als Sinnbild für Frieden, Hoffnung und Neuanfang – gleich einem Phönix, der aus der Asche aufersteht.
Gemeinsames Gedenken verbindet
Adnets Bürgermeister Wolfgang Auer, einer der Initiatoren der Gedenkveranstaltung, betonte in seiner Rede: „Aus ehemaligen Feinden sind Freunde geworden und so soll es bleiben.“ Brigadier Schinnerl brachte die Bedeutung der Feier auf den Punkt: „Gedenken hat für mich drei Aspekte, die von der Vergangenheit, dem Erinnern in der Gegenwart, dem Mahnen, in die Zukunft, der aktiven Sicherung des Friedens, führen.“
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