Kuchl und Golling stemmen sich gegen Staus
Gemeinsam gegen das Chaos

Verkehrschaos durch Golling. | Foto: Martin Dietrich
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Verkehrsstau auf der Tauernautobahn A10. Die Bürgermeister von Golling und Kuchl bemühen sich gemeinsam um eine Entlastung für ihre Bürger. Straßenzüge nur für Einheimische und den Berufsverkehr.

GOLLING/KUCHL. Während auf der Baustelle auf der Tauernautobahn A 10 im Ofenauer, Hiefler sowie der Tunnelkette Werfen die Sanierungsarbeiten auf Hochtouren laufen, kam es bereits zu den angekündigten Behinderungen. Besonders die Gemeinden Golling und Kuchl sind vom Ausweichverkehr erneut stark beeinträchtigt. Basierend auf den Erfahrungen der letzten Jahre erwartet die Asfinag vor allem im September eine starke Reisewelle in beiden Richtungen Salzburg/Pongau (Villach). Die erwarteten Reisewellen traten an den berechneten Tagen genau ein. Die betroffenen Bürgermeister fordern nun die vereinbarten Entlastungsmaßnahmen des Verkehrsgipfels vom Frühjahr ein.

Die prognostizierte Reisewelle trat pünktlich ein. Staus waren wieder die Folge.  | Foto: Franz Neumayr
  • Die prognostizierte Reisewelle trat pünktlich ein. Staus waren wieder die Folge.
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"Der heutige Tag ist echt frustrierend. Wir fühlen uns in Golling alleine gelassen. Der Frust und die Enttäuschung in der Bevölkerung steigen. Zehn Monate kann und darf das nicht so weitergehen", sagte Bürgermeister Martin Dietrich (SPÖ)  | Foto: SPÖ Golling
  • "Der heutige Tag ist echt frustrierend. Wir fühlen uns in Golling alleine gelassen. Der Frust und die Enttäuschung in der Bevölkerung steigen. Zehn Monate kann und darf das nicht so weitergehen", sagte Bürgermeister Martin Dietrich (SPÖ)
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Hilferuf aus Golling

"Der heutige Tag ist echt frustrierend. Wir fühlen uns in Golling alleine gelassen. Der Frust und die Enttäuschung in der Bevölkerung steigen. Zehn Monate kann und darf das nicht so weitergehen", sagte Bürgermeister Martin Dietrich (SPÖ) am Freitag, 13. September. Bereits am vergangenen Donnerstag war es besonders schlimm: kaum ein Fußgänger konnte in der Gemeinde zeitweise die Straßen queren. Verstärkt wurde die Situation durch die andauernden Regenfälle. "

Der Verkehr kam beidseitig sowohl in der Gemeinde, als auch auf der Ausweichstrecke über den Pass Lueg und der Autobahn zum Erliegen. Das war nicht mehr so lustig", meint ein sichtlich genervter Bürgermeister.

"Bei der Autobahnauffahrt kamen alle zusammen und es kommt an dieser Engstelle regelmäßig zum Stau. Golling hat in den letzten Jahren oft auf die Problematik hingewiesen. Auch mein Vorgänger. Es wurden konstruktive Vorschläge gemacht, die auch sehr zeitnah umzusetzen wären. Sowohl die Asfinag als auch die Landesregierung sollen jetzt agieren statt reagieren. Mir ist bewusst, dass jeder in seinen Notwendigkeiten steckt, unzählige Vorhaben wie das Busführungssystem wurden besprochen. Das liegt beim Verkehrsministerium. Ich weiß nicht, wie lange noch", so Dietrich.

"Zwei Schritte sind jetzt wichtig. Punkt eins: Mit der Asfinag wurde jetzt besprochen, dass eine Umgehungszeit angezeigt wird. Die Leute sollen sehen, dass jede Abfahrt nichts bringt, da die Engstellen in Kuchl und Golling eine Verzögerung mit sich bringen. Punkt zwei: Wir haben schon im Juni sieben einspurige Straßenzüge beim Land angemeldet, die wir sperren wollen für Ziel-, Quellenverkehr und Nachbargemeinden. Da findet am 30. September eine Verhandlung mit dem Land und der Bezirkshauptmannschaft Hallein statt. Diesbezüglich hoffen wir einzelne Straßenzüge für den Durchzugsverkehr sperren zu können", sagten die beiden Bürgermeister Thomas Freylinger (Kuchl, ÖVP) und Martin Dietrich.

Im Bild: Bürgermeister Thomas Freylinger (Archivbild beim Verkehrsgipfel bei Bundesministerin Gewssler in Wien) | Foto: RMA
  • "Zwei Schritte sind jetzt wichtig. Punkt eins: Mit der Asfinag wurde jetzt besprochen, dass eine Umgehungszeit angezeigt wird. Die Leute sollen sehen, dass jede Abfahrt nichts bringt, da die Engstellen in Kuchl und Golling eine Verzögerung mit sich bringen. Punkt zwei: Wir haben schon im Juni sieben einspurige Straßenzüge beim Land angemeldet, die wir sperren wollen für Ziel-, Quellenverkehr und Nachbargemeinden. Da findet am 30. September eine Verhandlung mit dem Land und der Bezirkshauptmannschaft Hallein statt. Diesbezüglich hoffen wir einzelne Straßenzüge für den Durchzugsverkehr sperren zu können", sagten die beiden Bürgermeister Thomas Freylinger (Kuchl, ÖVP) und Martin Dietrich.

    Im Bild: Bürgermeister Thomas Freylinger (Archivbild beim Verkehrsgipfel bei Bundesministerin Gewssler in Wien)

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Die Bauarbeiten laufen auf Hochtouren auf der Tauernautobahn A10. | Foto: Martin Schöndorfer, 2024
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Hand in Hand statt Kirchturmpolitik

Die Gemeindeoberhäupter von Golling und Kuchl haben ein gemeinsames Vorgehen vereinbart: "Zwei Schritte sind jetzt wichtig. Punkt eins: Mit der Asfinag wurde jetzt besprochen, dass eine Umgehungszeit angezeigt wird. Die Leute sollen sehen, dass jede Abfahrt nichts bringt, da die Engstellen in Kuchl und Golling eine Verzögerung mit sich bringen. Punkt zwei: Wir haben schon im Juni sieben einspurige Straßenzüge beim Land angemeldet, die wir sperren wollen für Ziel-, Quellenverkehr und Nachbargemeinden. Da findet am 30. September eine Verhandlung mit dem Land und der Bezirkshauptmannschaft Hallein statt. Diesbezüglich hoffen wir einzelne Straßenzüge für den Durchzugsverkehr sperren zu können", sagten die beiden Bürgermeister Thomas Freylinger (Kuchl, ÖVP) und Martin Dietrich.

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