Austrian Beer Challenge
Kaltenhausen ist Staatsmeister mit Kellerbier

Das Hofbräuhaus Kaltenhausen in Hallein hat die "Austrian Beer Challenge" mit Bravour bestanden.

HALLEIN. Das traditionsreiche Hofbräuhaus Kaltenhausen ist um eine Auszeichnung reicher: Die Austrian Beer Challenge, die den Leitlinien der European Beer Consumers Union (EBCU) verpflichtet ist, zeichnet einmal pro Jahr in mehreren Kategorien heimische Preisträger aus. Rund 1.000 Einreichungen gingen ein. Das Kellerbier "made in Hallein" konnte die Jury aus Wels in der Kategorie Keller- bzw. Zwicklbier überzeugen. Rund 100 Juroren sind für die Prämierung zuständig gewesen, damit geht ein "Staatsmeistertitel" nach Hallein.

Ein guter Standort

Die Gegend unterhalb der Barmsteine ist bestens geeignet für einen "natürlichen Bierkeller". "Die Schuttkegel der Barmsteine werden von "kalten Luftröhren" durchzogen, eine natürliche Kühle legt sich über die Gegend, die nicht umsonst Kaltenhausen genannt wird," weiß Historikerin Anne Holzner vom Keltenmuseum in Hallein. Kein Zufall also, dass der Handelsherr und ehemalige Bürgermeister von Salzburg, Johann Elsenhaimer, 1475 seinen "Prewstadl und Keller" an diesem Standort erbaut hat.

Märzenbier seit 350 Jahren

Schon nach kurzer Zeit stellte sich Erfolg ein, die Erzbischöfe zogen die Brauerei entgegen Elsenhaimers Testament ein und Leonhard von Keutschach erweiterte das Hofbräu großzügig: An ihn erinnert heute noch eine Tafel aus rotem Marmor. Keutschach verbot auch, dass in Salzburg ein anderes Bier ausgeschenkt wurde als das aus seiner neuen Hofbrauerei in Kaltenhausen.

Kaltenhausen ist nicht nur die älteste Brauerei Salzburgs, sondern auch die älteste Weißbierbrauerei von ganz Österreich: "Weisses Gersten Pier" aus dem benachbarten Bayern wurde Anfang des 17. Jahrhunderts gebraut. Daneben wurde ab 1646 auch das bekannte "Märzenpier" gebraut. Der berühmte große Felsenkeller wurde von Erzbischof Guidobald Graf von Thun im Jahr 1666 errichtet, eine Sehenswürdigkeit, die auch Reisende anzog. Nach dem Ende des Fürsterzbistums war Kaltenhausen zwar keine "echte" Hofbrauerei mehr, doch das traditionsreiche Ensemble blieb einer der führenden Industriebetriebe Salzburgs im 19. Jahrhundert. Heute blickt die Brauerei auf eine mehr als 500-jährige Geschichte zurück. Als Teil der Brauunion setzt der kleine, aber feine Betrieb auf Qualität und Erfindergeist: "Craftbiere und kreative Geschmacksmischungen werden immer beliebter", weiß der langjährige Braumeister im Haus, Martin Simion.

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Ein kühler Schluck vom Kellerbier aus Kaltenhausen. | Foto: Thomas Fuchs
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