Jobday im Knast
Justizanstalt Salzburg sucht Beamte von morgen

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Was heißt es, bei der Justizwache zu sein? Antworten bekamen die Anwärter hautnah in der Justizanstalt.

PUCH BEI HALLEIN. Es ist ein harter, aber auch abwechslungsreicher Job, den Anstaltsleiter Oberst Dietmar Knebel und sein Team Tag für Tag ausüben: In der Justizanstalt in Puch-Urstein sorgen die Beamten der Justizwache für die gebotene Ordnung im Gefängnis: Kontrolle der Hafträume, Betreuung der Insassen, Einführung der "Neuen" im Haus. Die Tätigkeiten der Beamten vor Ort sind vielfältig. "Es geht keineswegs nur um das Ein- und Aufsperren", betont Oberst Knebel. Die Beamten der Justizwache begleiten die Insassen nämlich auch psychologisch bei ihrem Aufenthalt, sei es bei den Arbeiten in den Werkstätten oder auch einmal bei Aktivitäten wie Sport. Häftlinge werden auch zum Arzt oder vor Gericht begleitet.

Rabiate Insassen

Beim Job-Day lud die Justizanstalt Puch-Urstein zum Infotag ein. Interessierte bekamen die Chance, den Beruf durch das Personal und in der Praxis kennenzulernen: In mehreren Stationen wurde der Ernstfall geübt, von Selbstverteidigung bis zum Umgang mit der Waffe. Denn manchmal kann die Lage auch brenzlig werden. So wurden etwa Situationen geschildert, in denen Häftlinge Tischbeine zu Waffen zuspitzten und dann auf die Wärter losgingen. Um vorbereitet zu sein, tragen die Beamten schwere Schutzkleidung, mit dem Schild wird der rabiate Insasse dann gegen die Wand gedrückt, eine Übung, die für die Job-Interessierten vor Ort zur Herausforderung wurde. Brandbekämpfung mit dem IFEX, Festhalte- und Fixiertechniken und ein Schießtraining standen ebenso auf dem Programm. Mehr dazu im Video.

"Arbeit geht nicht aus"

Für die Justizanstalt ist der Job-Day eine wichtige Gelegenheit zum Recruiting: "Aktuell sind von 86 Planstellen nur 77 besetzt", erklärt Anstaltsleiter Knebel. Gleichzeitig ist die Anstalt deutlich überbelegt: "Eigentlich dürften hier nicht mehr als 227 Insassinnen und Insassen sein, tatsächlich sind es aber 274", gibt Oberst Knebel zu bedenken. Teilweise müssen die Zellen von zwei Personen besetzt werden, kein optimaler Zustand. Um die gesetzlichen Vorgaben einhalten zu können, müssen Insassen teilweise bis zu 23 Stunden in den Hafträumen verbringen, Internet und Telefon gibt es nicht. Abwechslung ist durch die Arbeiten in den Werkstätten garantiert – ein wichtiger Teil der Betreuung und auch der Resozialisierung. Job-Interessierten stehen also viele Türen offen. "Nur sollten sie vorher nichts mit uns zu tun gehabt haben", lacht Oberst Knebel. Unbescholten muss man also sein, volljährig, und dann steht einer Bewerbung eigentlich nichts mehr im Wege. "Neben der Jobsicherheit gibt es zudem zahlreiche Aufstiegs- und Fortbildungsmöglichkeiten. Die Arbeit geht uns hier nicht aus."

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