Übers Rotes Kreuz
Hallein holt Pflegekräfte aus Sri Lanka und Indien

- Kesiya Manoj aus Indien und Madhushan Rmc aus Sri Lanka arbeiten seit kurzem im Rotkreuz-Seniorenwohnhaus in Hallein.
- Foto: RK Hallein
- hochgeladen von Fabienne Gruber
Zwei Pflegekräfte aus Sri Lanka und Indien nahmen in den vergangenen Monaten ihre Arbeit im Seniorenwohnhaus Hallein auf und haben sich im Einsatz bewährt. Im Mai werden acht weitere aus Kolumbien und Indien folgen. Nach deren erfolgreicher Einarbeitung können wieder deutlich mehr Wohnplätze geöffnet werden.
HALLEIN. Der Mitarbeitermangel im Pflegebereich kann in Hallein durch das Rote Kreuz etwas gemildert werden. Denn: Schon seit langem gibt es unter der Belegschaft unterschiedliche Nationalitäten, die ausgezeichnete Arbeit im Sinne der Bewohnerinnen und Bewohner leisten. Mit der Einstellung von Madhushan (28) aus Sri Lanka im Dezember 2024 und Kesiya (24) aus Indien im Februar 2025 ist das Team noch ein wenig internationaler geworden. Der nächste Schritt wird im Mai folgen, wenn sieben Pflegefachkräfte aus Kolumbien und eine aus Indien ihre Arbeit aufnehmen werden.
Sehr positive Erfahrungen
Die neuen Mitarbeitenden haben bereits in ihrem Heimatland Pflegefachausbildungen und Sprachkurse erfolgreich absolviert und konnten sich so sehr rasch vollwertig im Halleiner Pflege-Team einbringen.
„Sie haben ein sehr hohes fachliches Niveau und arbeiten entsprechend professionell für unsere Bewohnerinnen und Bewohner. Zudem sind sie auch persönlich eine große Bereicherung für unser Team."
Magdalena Steiner, Haus- und Pflegedienstleiterin
Heimweg begleitet die Pflegefachkräfte
Obwohl sich Madhushan in Hallein sehr wohl fühlt, hat er manchmal Heimweh. Doch trotz dessen „finde ich es schön, wenn es Menschen wieder besser geht. Dazu kann ich im Seniorenwohnhaus Hallein beitragen und schätze es, mit freundlichen und flexiblen Kolleginnen und Kollegen zusammenzuarbeiten“, erklärt Madhushan.

- Zur Freude aller Beteiligten können nach der Einarbeitung der neuen Pflegekräfte wieder deutlich mehr Wohnplätze geöffnet werden. (v.l.n.r.) Julia Leitner (Integrationsmanagement, Rotes Kreuz Salzburg), Alexander Stangassinger (Bürgermeister Stadtgemeinde Hallein), Kesiya Manoj, Madhushan Rmc, Magdalena Steiner (Haus- und Pflegedienstleiterin, Seniorenwohnhaus Hallein), Michaela Schrumpf (Leiterin der Pflege und Betreuung, Rotes Kreuz Salzburg), Ludwig Seidl (Amtsleiter, Stadtgemeinde Hallein).
- Foto: RK Hallein
- hochgeladen von Fabienne Gruber
„In den letzten Monaten ist uns mit Blick auf die Belegung gemeinsam eine positive Trendumkehr gelungen. Durch die gezielte Anwerbung qualifizierter Pflegekräfte aus dem Ausland können wir in Hallein den Mangel an Pflegekräften immerhin zum Teil kompensieren“, so Bürgermeister Alexander Stangassinger, welcher sich auch über die positive Integration der Pflegekräfte sehr glücklich zeigt: „Es ist schön zu sehen, wie engagierte Pflegefachkräfte aus aller Welt unser Halleiner Seniorenwohnhaus verstärken – sie sind ein Gewinn für unsere älteren Mitmenschen und auch für unsere Stadt.“
Ethische Grundsätze und Integrationsmanagement
Michaela Schrumpf, Leiterin der Pflege und Betreuung im Roten Kreuz Salzburg, betont die Grundsätze in der Auswahl und Betreuung der neuen Pflegefachkräfte.
„Wir haben bei der Auswahl der Agentur, mit der wir im internationalen Recruiting zusammenarbeiten, großen Wert auf Qualität und ethische Grundsätze gelegt. Uns ist es wichtig, dass die Menschen, die in unseren Seniorenwohnhäusern arbeiten werden, bereits in ihrem Heimatland fachlich wie persönlich gut vorbereitet werden.“
Michela Schrumpf, Leiterin der Pflege und Betreuung
Deutschkenntnisse und Fachwissen
Neben dem Fachwissen und den Deutschkenntnissen gehe es dem Roten Kreuz vor allem darum, die neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schon vorab mit der österreichischen Kultur und den Werten des Roten Kreuzes vertraut zu machen.

- Julia Leitner (Integrationsmanagement) unterstützt neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wie Kesiya Manoj und Madhushan Rmc, sich möglichst rasch in die Teams wie auch die Gesellschaft zu integrieren.
- Foto: RK Hallein
- hochgeladen von Fabienne Gruber
Hohe Qualität der Pflege
Auch in der Betreuung vor Ort geht das Rote Kreuz Salzburg neue Wege. Mit Julia Leitner wurde eigens eine Mitarbeiterin für Integrationsmanagement eingestellt, die die neuen Mitarbeiter:innen begleitet und unterstützt. „Ihre Aufgabe ist es, sicherzustellen, dass sich die Kolleginnen und Kollegen bei uns fachlich wie persönlich zurechtfinden und ihnen zu helfen, sich möglichst rasch in unsere Teams wie auch die Gesellschaft zu integrieren“, erklärt Schrumpf ihre Aufgabe. Dazu zähle auch eine weitere fachliche und praktische Fortbildung vor Ort, um die vom Roten Kreuz erwartete hohe Qualität der Pflege sicherstellen zu können.
Das könnte dich auch interessieren:



Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.