Ausstellung auf Schloss Wiespach
Ein Salzburger in Paris: Gottfried Salzmann
Doppel-Ausstellung und Ehrenringverleihung der Stadt Salzburg an den Künstler Gottfried Salzmann. Sonderausstellung in der Galerie Schloss Wiespach.
SALZBURG/HALLEIN/SAALFELDEN. Der Maler und Fotograf Gottfried Salzmann zählt zu den international bekanntesten österreichischen Künstlern seiner Generation. Er hat ein reiches Œuvre an Kohlezeichnungen, Ölbildern, Collagen, Mischtechniken und vor allem Aquarellen geschaffen und sich intensiv mit Druckgrafik auseinandergesetzt. Dabei hat er viel experimentiert und neue Techniken wie das „Photeauforte“ entwickelt.
Austellungsreigen und ein Stadtring
Pünktlich zu seinem 80. Geburtstag erfährt der 1943 in Saalfelden geborene Salzmann in seinem Geburtsland Salzburg zahlreiche Auszeichnungen. Er selbst begeht dieses Jubiläum mit einer Doppelausstellung seines reichhaltigen Werkes in der Galerie des Schlosses Wiespach des Salzburger Notariatspräsidenten Claus Spruzina (Oberalm) und der Galerie Welz (Salzburg). Bürgermeister Harald Preuner überreichte ihm im Schloss Mirabell, im Beisein seiner Gattin, Nicole Bottet, den Ehrenring der Stadt Salzburg. Landeshauptmann Wilfried Haslauer eröffnete den neugestalteten Gottfried Salzmann-Saal in der neuen Residenz.
Bilder eines Lebens
Zu seinem 80. Geburtstag zeigt die Galerie Schloss Wiespach erstmals Einblicke in sein fotografisches OEuvre, das – obwohl vielfach seiner bildnerischen Konzeption zugrunde liegend – bisher nur selten gezeigt wurde. Dazu werden eine Suite seiner Kohlezeichnungen sowie einige seiner Foto-Radierungen, bezeichnet als „Photeauforte“, präsentiert.
Salzmann hat ein reiches Œuvre an Kohlezeichnungen, Ölbildern, Collagen, Mischtechniken und vor allem Aquarellen geschaffen und sich intensiv mit Druckgrafik auseinandergesetzt. Dabei hat er viel experimentiert und neue Techniken wie das „Photeauforte“ entwickelt. Letzteres entstand aus reiz- und effektvollen Fotoüberdrucken. Anfangs eher der Naturlandschaft zugeneigt, widmete sich Salzmann seit einem Aufenthalt in New York im Jahr 1983 hauptsächlich der Darstellung der Großstadt.
Seine Werke werden weltweit zwischen New York, Tokyo, Rom, Paris, London, Berlin, Wien und Salzburg ausgestellt. Sie finden sich auch in vielen privaten Sammlungen und öffentlichen Museen von Wien bis Manila.
Die österreichisch-französische Künstlerfamilie - Gottfried Salzmann, Nicole Bottet und deren Tochter Nieves Salzmann - ist bis heute eng mit Saalfelden und der Stadt Salzburg verbunden. Bereits 2003 erhielt das Salzburg Museum eine großzügige Schenkung von Werken, von denen ein Teil im „Gottfried-Salzmann-Saal“ präsentiert wird. 2013 ermöglichte eine ebensolche Schenkung durch die Familie Salzmann-Bottet zudem die Errichtung der „Salzmann-Galerie“ im Museum Schloss Ritzen.
Für sein Schaffen erhielt Gottfried Salzmann zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem das Österreichische Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst und den Slavi Soucek-Preis.
Ausstellungsdauer: 20.7. – 9.9.2023
Vita
Gottfried Salzmann wurde 1943 in Saalfelden geboren und lebt seit den 1962 in Paris. "Eigentlich wollte ich nach London, als ich als 22.jähriger in Paris ankam. Ich blieb dann an der Seine", so der Jubilar. Er war nach seinem dreijährigen Wiener Studienaufenthalt in die französische Metropole übersiedelt, die seither Mittelpunkt seines Lebens und Schaffens ist. Salzmann konnte sich rasch in der internationalen Kunstszene etablieren und wurde als ein Meister der Aquarelltechnik bekannt, die nach dem Impressionismus in den Hintergrund der künstlerischen Praxis gerückt war.
Gottfried Salzmann suchte schon früh nach Interaktionen von Zeichnung, Gravur, Aquarell, Fotografie Malerei und wendet in seinen Werken bis heute verschiedene Techniken, oft auch sehr eigenwillige Kombinationen an. Zu seinem 80. Geburtstag zeigt die Galerie Welz in Salzburg neue malerische Arbeiten, die Galerie Schloss Wiespach erstmals Einblicke in sein fotografisches Œuvre, das – obwohl vielfach seiner bildnerischen Konzeption zugrunde liegend – bisher nur sehr selten gezeigt wurde. Dazu werden eine Suite seiner Kohlezeichnungen sowie einige seiner Foto-Radierungen, bezeichnet als „Photeauforte“, präsentiert. Eine 2-bändige neue Buchausgabe begleitet die Jubiläumsausstellungen.
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