Interview
Neue Bürgermeisterin löst Seefelder Knoten

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Auf arbeitsintensive vier Monate blickt Seefelds Bürgermeisterin Andrea Neuner im Interview zurück.

Bürgermeisterin Andrea Neuner krempelt um. | Foto: Tanja Cammerlander
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MeinBezirk: Sie sind jetzt seit vier Monaten im Amt, haben Sie den Schritt schon bereut?

Bgm. Andrea Neuner: Nein, im Gegenteil. Die ersten Monate waren zwar sehr arbeitsintensiv, aber die Nebel haben sich gelichtet. Langsam gelingt es uns, den Knoten zu lösen. Die Arbeit macht Spaß, die Stimmung ist gut, wir ziehen an einem Strang.

Seefeld nagt in erster Linie an finanziellen Problemen...

Das kann man so sagen. Wir haben uns durch Berge an Unterlagen und Verträgen geackert und erste Verbesserungsmaßnahmen gesetzt. Ich werde vorübergehend die Geschäftsführung der Sportanlagen, des Kongresszentrums und der Tiefgarage übernehmen, bis wir die passende Besetzung gefunden haben.

Das klingt ungewöhnlich, heißt das, dass Sie im Ernstfall haften müssen?

Meine Bedingung war, dass die Gemeinde finanziell einspringen wird, wenn es Defizite im Budget gibt. Wir haben aber gute Lösungsansätze. Es herrschen vielerlei Strukturen vor, die neue Konzepte brauchen.


Im Schwimmbad wird trotz Schließungsplänen der alten Gemeindeführung geplanscht, was die Seefelder Bevölkerung und alle aus nah und fern offensichtlich begrüßen...

Ja, die Schließungsdebatte war wirklich nicht nötig und hat alle verunsichert. Die Saunalandschaft, das Hallenbad und das Freibecken sind natürlich geöffnet und bieten auch an heißen Sommertagen mit dem großen Liegebereich im Freien alles, was sich ein Badegast wünschen kann.

Wie gelingt es in einem touristisch geprägten Ort wie Seefeld den Spagat zwischen den Bedürfnissen der Bevölkerung und den Anforderungen der Wirtschaft zu schaffen?

Corona hat uns gezeigt, dass ohne Tourismus alles steht. So viele Arbeitsplätze hängen davon ab. Ich glaube, dass sich jeder wünscht, dass es im Tourismus läuft. Fatal sind da leider auch die Wetter-Apps. Denen wird zu viel Glauben geschenkt. Verspricht die Wetterlage nicht ganz eindeutig zu werden, wird schon lieber zum Gardasee gefahren. Derzeit werden zwei Projekte realisiert. Einmal werden zahlreiche Wohnungen im Bereich der WM-Halle realisiert, zudem werden etwa 20 Einfamilienhäuser in der Leutascherstraße beim Birkenlift entstehen.

Wer bekommt solche Wohnungen und Häuser?

Leute, die schon mehrere Jahre ihren Lebensmittelpunkt in Seefeld haben.

Stichwort Energie:

Wir sind auf einem guten Weg. Derzeit werden auf vielen Gemeindebetrieben Photovoltaikanlagen gebaut. Zum Teil sind sie schon angeschlossen.

Die Seniorenresidenz hat vor Kurzem mit dem ehrenamtlichen Cafè-Betrieb auf sich aufmerksam gemacht.

Es ist uns gelungen, über 30 Ehrenamtliche zu finden, die die Dienste im Café übernehmen. Auch auf diesem Weg möchte ich mich bei allen im Namen aller Bürgermeister des Plateaus und des Altenwohnverbandes Telfs ganz herzlich bedanken. Es erfüllt mich mit großer Freude, dass das so gut funktioniert. Letztendlich sagt das auch viel über den Zusammenhalt hier aus.

Wie sieht die kurz- und mittelfristige Zukunft Seefelds aus?

Wir haben noch eine arbeitsreiche Periode vor uns. Ich bin mir aber sicher, dass wir am Ende dieser, deutlich besser dastehen.

Besten Weine Nordtirols bei Weinfest prämiert

Im Glanz des ersten Tiroler Winzerfests erstrahlte am Wochenende der Kurpark Seefeld. Die edelsten Weine Nordtirols wurden präsentiert und prämiert.

Landessieger wurden gekürt: Prämierungen der Nordtiroler Spitzenweine | Foto: Heinz Holzknecht
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SEEFELD. In der Kategorie Weißwein siegte das Weingut Flür aus Tarrenz mit seinem Casanova Grande (Solaris) 2022. Der Weinhof Tangl, ebenfalls aus Tarrenz, gewann zum dritten Mal in Folge in der Kategorie Rotwein mit dem Kaiser Max (Pinot Noir) 2022. In der Kategorie Perl- und Schaumweine setzte sich das Weingut Romasi mit dem Solizzante (Solaris) 2023 durch. Die feierliche Übergabe der Urkunden erfolgte durch LK-Präsident Josef Hechenberger, der sich als großer Weißweinliebhaber outete und die Verkostung der prämierten Weine sichtlich genoss.

Foto: Heinz Holzknecht

Die jährliche Tiroler Weinprämierung hebt die Spitzenleistungen im Tiroler Weinbau hervor und motiviert die Winzer, die Qualität ihrer Weine stetig zu steigern. In diesem Jahr wurden 21 Tiroler Weine im Rahmen der Berglandbewertung in Kärnten ausgezeichnet. Die jeweils besten Weine der drei Kategorien wurden nun als Tiroler Landessieger geehrt und repräsentieren die Spitze des Tiroler Weinbaus.

Foto: Heinz Holzknecht

„Mit dem Tiroler Winzerfest wollen wir die Arbeit in unseren Weinbergen der Tiroler Bevölkerung und ihren Gästen näherbringen“, erklärte Robert Zangerl, Obmann des Tiroler Weinbauverbandes.
Zangerl:

„Tiroler Weine sind so speziell wie unser Land und werden auch international geschätzt.“

Neben zwölf Tiroler Weinbaubetrieben nahmen auch drei Gastwinzer aus Württemberg an dem Fest teil, was von den hunderten begeisterten Gästen freudig angenommen wurde.
Mehr über die Arbeit des Tiroler Weinbauverbands: www.tirolwein.at

Tiefenbrunner-Hof ist wieder Blumenschloss

Foto: heiz holzknecht

SEEFELD. Der Hof der Familie Tiefenbrunner in Seefeld verwandelt sich Jahr für Jahr zu einem echten Hingucker. Auf den Bildern sieht man, warum. Mehr als 300 Blumentöpfe mit farbprächtigen Inhalt werden gehegt, gepflegt, sodass ein regelrechtes Blumenschloss entsteht. Die Familie Tiefenbrunner zählt sich mit Recht zu den Ureinwohnern Seefelds. Der
 Familienstand ist bis ins 16. Jahrhundert zurückverfolgbar.

Installationen Glas GmbH
Kalkkögelweg 612, 6100 Seefeld
+43 (0)664/5217576
+43 (0)664/5217577
glasgmbh@gmx.at

www.glasgmbh.at

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