Smarte Öffi-Planung
Klimafreundlich zum Ausflugsziel mit NaturTrip
Wer in der Freizeit oder im Urlaub etwas unternehmen will, greift der Bequemlichkeit halber gerne aufs Auto zurück. Mit NaturTrip gibt es jetzt eine Lösung, um Ausflüge mit den öffentlichen Verkehrsmitteln einfach und schnell zu planen und etwas für die Umwelt zu tun.
REGION. NaturTrip verknüpft Fahrplandaten der öffentlichen Verkehrsmittel mit Aktivitäten sowie Ausflugszielen und liefert darauf aufbauend geeignete Vorschläge. Seit Anfang Mai stellt die Tirol Werbung diesen Service tirolweit zur Verfügung. Nachdem die Region Wilder Kaiser als Pilotregion positive Erfahrungen mit der Webanwendung gesammelt hat, hat die Tirol Werbung diesen Service mit Anfang Mai auf ganz Tirol ausgedehnt und stellt diesen unter naturtrip.tirol.at zur Verfügung. Tourismusverbände können sich anschließen, wie es z.B. der TVB Seefeld gemacht hat. Weitere TVB arbeiten an der Implementierung.
Maßgeschneiderte Vorschläge
NaturTrip folgt einem einfachen Prinzip: Der Onlineservice verknüpft Fahrplandaten mit Aktivitäten bzw. Öffnungszeiten und schlägt geeignete Touren oder Ausflugsziele vor, die vom gewählten Startort mit öffentlichen Verkehrsmitteln schnell und ohne viel Umsteigen erreichbar sind. Somit müssen NutzerInnen keine Zeit mehr damit verschwenden, Informationen von unterschiedlichen Websites zusammenzutragen. Das erledigt NaturTrip und richtet sich mit diesem Service an Einheimische, Gäste sowie GastgeberInnen.
NaturTrip liefert dabei nicht nur Information, sondern auch Inspiration: Die NutzerInnen müssen nur den Standort, ihre Interessen (zum Beispiel Wandern oder Baden) sowie die maximal akzeptierte Fahrtdauer eingeben und erhalten entsprechende Vorschläge. Und damit alle rechtzeitig nach Hause kommen, zeigt die Anwendung auch gleich die letztmögliche Rückfahrt mit an.
Zeit, Nerven und CO2 sparen
NaturTrip-AnwenderInnen sparen sich damit nicht nur eine etwaige Parkplatzsuche und -gebühr, sondern leisten vor allem einen wertvollen Beitrag zum Umweltschutz. Und sie erfahren auch, wie groß der Beitrag ist: Zusätzlich zur Route zeigt die Anwendung nämlich, wie lange die gleiche Fahrt mit dem Auto gedauert hätte und wie viel CO2 eingespart wurde.
„Die Tirol Werbung setzt sich schon seit vielen Jahren für die Stärkung der öffentlichen Mobilität ein – sowohl bei der Anreise als auch vor Ort. NaturTrip verknüpft die Urlaubs- und Freizeitqualität Tirols mit unserem Angebot beim öffentlichen Verkehr und motiviert dazu, das Auto stehen zu lassen. Damit leisten wir einen Beitrag zur Entlastung unserer Straßen. Weniger Verkehr bedeutet weniger Schmutz, weniger Lärm und weniger Stau“
, freut sich Karin Seiler, Geschäftsführerin der Tirol Werbung über das neue Angebot.
Hinter dem Service steckt das Startup-Unternehmen NaturTrip GmbH aus Berlin, das 2015 mit einem Piloten in Berlin und Brandenburg gestartet ist.
„Immer mehr Menschen wollen nachhaltiger leben und reisen. Wir rollen mit digitalen Mitteln den roten Teppich aus, hinein in Bus und Bahn. Je unkomplizierter die Öffis werden, desto mehr Menschen steigen vom Auto um“
, so Hermann Weiß, Co-Founder von NaturTrip.
„Regionen, die unsere Anwendung integrieren, können damit auch neue Zielgruppen erschließen, zum Beispiel junge, urbane Leute, die wenig Auto fahren. Oder Senioren, die sich ungern selbst ans Steuer setzen“
, ergänzt NaturTrip-Geschäftsführer Andreas Boos.
Seefeld perfekt vernetzt
Mit der Erweiterung von NaturTrip auf ganz Tirol gibt die Tirol Werbung auch den Tourismusverbänden die Möglichkeit, sich anzuschließen. Davon macht der TVB Seefeld bereits Gebrauch:
„Wir starten gerade eine groß angelegte Mobilitätsoffensive“
, berichtet Elias Walser, Geschäftsführer des TVB Seefeld.
„Ab Sommer ist unsere Region mittels Bus und Bahn perfekt vernetzt. Ein wichtiger Teil davon ist NaturTrip. Damit können wir unseren Gästen und der lokalen Bevölkerung ein hervorragendes Tool zur Verfügung stellen, um ihre Ausflüge in der Region mit dem öffentlichen Verkehr einfach zu planen.“
Walser sieht in der Mobilitätsoffensive einen wichtigen Schritt zu einer nachhaltigen Regionsentwicklung:
„Wir möchten unseren Gästen einen Anreiz geben, das eigene Auto zuhause zu lassen, mit Bus und Bahn in unsere Region zu reisen und diese dann mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu erkunden. Verbunden mit einer längeren Aufenthaltsdauer können wir so Potenzial zur CO2-Einsparung aufzeigen und uns in einem Kernbereich unserer Nachhaltigkeitsstrategie, der Mobilität, weiterentwickeln.“
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