Sucht

Beiträge zum Thema Sucht

Rat auf Draht ist die erste Anlaufstelle für Kinder und Jugendliche in Not sowie deren Bezugspersonen. | Foto: AntonioGuillem/PantherMedia

Rat auf Draht
Anfragen zum Thema Sucht nehmen wieder zu

Der psychosozialer Notdienst Rat auf Draht verzeichnet einen höheren Beratungsbedarf beim Thema Sucht. Besonders Anfragen zu Nikotinbeuteln seien stark gestiegen. OÖ. Anfragen zu Sucht nehmen unter Jugendlichen wieder zu, wie die Zahlen von Rat auf Draht, Österreichs Notrufnummer für Kinder und Jugendliche, zeigen: So stiegen die Beratungsgespräche zu dieser Thematik im Jahr 2023 im Vergleich zum Vorjahr um neun Prozent auf 859, heißt es. Die meisten drehten sich um Drogen und Medikamente,...

  • Oberösterreich
  • Birgit Leitner
Auf junge Menschen wirken soziale Medien immer öfter wie eine Droge. | Foto: ColiN00B/Pixabay.com

Gesundheit im Netz bewahren
Gefangen in den Weiten der sozialen Medien

Das Handy und die damit verbundenen Apps sind heutzutage kaum noch aus dem Alltag wegzudenken. Der eigene Konsum kann aber durchaus psychische Leiden und Abhängigkeit verursachen. ÖSTERREICH. Knapp die Hälfte der österreichischen Bevölkerung ist regelmäßig in sozialen Medien wie Facebook, TikTok oder Instagram unterwegs. Die Gruppe der intensivsten Nutzer bilden Heranwachsende. Jugendliche Mädchen verbringen im Schnitt bis zu drei Stunden täglich mit einschlägigen Apps. Die "Droge" InternetIn...

  • Wien
  • Innere Stadt
  • Marcel Toifl
Wenn Tablet und Co. zum täglichen Begleiter werden ... | Foto: patat/Shutterstock.com

Herausforderung Medienkonsum
Wie viel Internet verträgt ein Kind?

Saferinternet-Experte Harald Reinisch gab in einem MeinMed-Webinar Tipps rund um die Sicherheit bei Medienkonsum. ÖSTERREICH. Der Vortragende zeigte diverse Angebote auf: Spezielle Schulungen und verschiedene Kursunterlagen sind beispielsweise auf der Seite 4everyoung.at zu finden. Wer konkrete Ratschläge – zum Beispiel zu den Themen Mobbing, Verhaltenssucht oder Datenschutz benötigt – findet unter saferinternet.at Adressen, die man anonym und kostenlos kontaktieren kann. Privatsphäre...

  • Ines Pamminger
Die Angst, online etwas zu verpassen, treibt immer jüngere Kinder in die Internet- und Smartphone-Sucht.  | Foto: panthermedia/VeronikaGorBO
2

Handysucht
Wenn das Smartphone den Alltag bestimmt

Die Angst, online etwas zu verpassen, treibt immer jüngere Kinder in die Internet- und Smartphone-Sucht. OÖ. Eine Internetsucht äußert sich zum Beispiel durch das starke Verlangen, permanent mit anderen verbunden zu sein und seine eigenen Aktivitäten ständig mitzuteilen. Man hat Angst, Freunde könnten sich treffen und Spaß haben, während man selbst nicht dabei ist. Nicht online zu sein, verursacht Unruhe und Gereiztheit, Angst, etwas zu verpassen. "Wenn Sie oder Ihre Kinder sich ständig in...

  • Perg
  • Ulrike Plank
Laut der Alkoholberatung des Landes OÖ und dem Kepler Universitätsklinikum gibt es keine Hinweise darauf, dass Menschen derzeit mehr Alkohol konsumieren als vor der Pandemie (Symbolbild). | Foto: Land OÖ/Andrea Binder
2

Thomas Schwarzenbrunner/Kurosch Yazdi
Alkoholkonsum in Zeiten von Corona

In Krisensituationen fallen Menschen häufig in erlernte Muster zurück. Das kann etwa bedeuten, dass alkoholkranke Personen wieder zum bewährten Mittel greifen. Welche Auswirkungen die Corona-Pandemie auf den Alkoholkonsum, aber auch auf das Suchtpotential hat, hat die BezirksRundschau jetzt nachgefragt. OÖ. Zu Beginn der Corona-Pandemie hatten Restaurants und andere Lokale geschlossen. Viele Nachtlokale wie Diskotheken können nach wie vor nicht aufgesucht werden. Während in diesem Setting somit...

  • Oberösterreich
  • Katharina Wurzer
Computerspiele können süchtig machen. | Foto: Concept Photo/Shutterstock.com
1

Wenn das Spielen am Computer zur Sucht wird

Psychische und psychosomatische Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen stehen nicht selten in Verbindung mit exzessivem Medienkonsum. ÖSTERREICH. Computerspiele können regelrecht süchtig machen. Wann die Alarmglocken bei den Eltern schrillen sollten, weiß Adrian Kamper vom Department für Psychosomatik am Klinikum Wels-Grieskirchen: „Warnsignale sind zum Beispiel, wenn die gelebten Treffen mit Freunden in der Außenwelt abnehmen, Freizeitaktivitäten vernachlässigt werden und Gespräche mit den...

  • Wien
  • Innere Stadt
  • Margit Koudelka
Es liegt an den erwachsenen Bezugspersonen, dem Alltag von Kindern einen Rahmen zu geben, Anteil an ihrem Leben zu nehmen, sie an- und ihnen zuzuhören, anzuerkennen und zu loben, loben und loben ... und vergessen Sie nicht die eigene Vorbildwirkung als Eltern! | Foto: Klinikum Wels-Grieskirchen/Robert Maybach
2

Gefahr der Abhängigkeit
Die digitale Welt im Kinderzimmer

In Maßen eingesetzt ein absoluter Gewinn, kann eine exzessive Nutzung von Internet und digitalen Spielen zu psychosozialen Problemen bis hin zu einer Abhängigkeit führen. Mit den Wirkungen und Auswirkungen der digitalen Welt beschäftigt sich das Department für Psychosomatik für Säuglinge, Kinder und Jugendliche am Klinikum-Standort Grieskirchen. OÖ. Das Spielen an PC, Tablet, Konsole oder Smartphone ist eine der beliebtesten Freizeitbeschäftigungen unter Kindern, Jugendlichen und jungen...

  • Perg
  • Ulrike Plank
Ein Glühwein da, ein Schnapserl dort – die Weihnachtszeit ist immer auch die alkoholintensivste Zeit des Jahres. | Foto: Rocco Di Biagio - Fotolia
3

Alkohol in der Weihnachtszeit
Ein Glühwein da, ein Schnapserl dort: Erhöhtes Suchtpotential droht

Mit Weihnachtsmärkten, Glühwein- und Punschständen steigt die Menge des konsumierten Alkohols derzeit massiv an. Oft wird daraus ein Glas zu viel. Die Ärztekammer für Oberösterreich warnt: Die Suchtgefahr ist gerade jetzt groß! OÖ. Ein Glühwein da, ein Schnapserl dort – die Weihnachtszeit ist immer auch die alkoholintensivste Zeit des Jahres. Gerade das birgt für viele Menschen erhöhte Suchtgefahr, warnt Primar Kurosch Yazdi, Vorstand der Klinik für Psychiatrie mit Schwerpunkt Suchtmedizin und...

  • Perg
  • Ulrike Plank
Buchtipp: Kurosch Yadzi und Ben Springer: "Klick und weg: Das Facebook Aufhör-Buch", edition a, 19,95 Euro. | Foto: panthermedia/oneinchpunch
2

Suchtexperte Kurosch Yazdi im Gespräch
"In der Nacht hat ein Handy im Kinderzimmer nichts verloren"

Schon Elfjährige sind von Online-Sucht betroffen. Wie man gegensteuern kann und ab wann sich Eltern Sorgen machen sollten, erklärt Primar Kurosch Yazdi vom Neuromed Campus in Linz.  OÖ (up). Primar Kurosch Yazdi, Vorstand der Klinik für Psychiatrie mit Schwerpunkt Suchtmedizin am Neuromed Campus des Kepler Universitätsklinikums, im Gespräch über Online-Sucht. Smartphone, Social Media, Onlinespiele: Ab wann kann man hier von einer Sucht sprechen? Yazdi: Das ist bei allen Süchten gleich: Wenn so...

  • Perg
  • Ulrike Plank
Vor allem Glücksspielautomaten stellen eine große Gefahr für die Entwicklung einer Sucht dar. | Foto: Yantra/Fotolia
2

Rudi Anschober
65.000 Menschen süchtig nach Glücksspiel

Landesrat Rudi Anschober sieht aufholbedarf in Sachen Glücksspiel. OÖ. „Etwa ein Prozent der Österreicher sind glücksspielsüchtig“, sagt Christoph Lagemann, Leiter des Instituts für Suchtprävention. Dieses eine Prozent bedeutet, dass etwa 65.000 Menschen in Österreich süchtig nach Glücksspiel sind. Rubbellose der Einstieg ins Glücksspiel Hierbei stellen vor allem Glücksspielautomaten eine große Gefahr für die Entwicklung einer Sucht dar. Aber Lagemann warnt auch vor Rubbellosen, diese seien...

  • Oberösterreich
  • Julian Engelsberger
Das Abrutschen in die Sucht wird von den Betroffenen meist nicht wahrgenommen oder verdrängt. | Foto: monticellllo / Fotolia

Gewisse Substanzen oder Gewohnheiten übernehmen die Kontrolle
Wenn ich nur nein sagen könnte

"Charakteristisch für eine Entwicklung hin zur Sucht ist der unbemerkte Übergang vom kontrollierten zum unkontrollierten Konsum", sagt Reinhard Dörflinger, Referent für Substitution und Drogentherapie der Ärztekammer für Wien. Typische Anzeichen sind ein unwiderstehliches Verlangen, Kontrollverlust sowie Vernachlässigung anderer Interessen. Süchtig kann man nach bestimmten Substanzen sein, etwa Zigaretten, Alkohol, Medikamenten oder illegalen Drogen. Es gibt aber auch nicht stoffgebundene...

  • Wien
  • Innere Stadt
  • Margit Koudelka
Die Wunden werden vorwiegend heimlich zugefügt und unter der Kleidung gut versteckt. | Foto: panthermedia/mitarart

"Nichts spüren, außer körperlichem Schmerz"

Warum tut man sich selbst so weh? Immer mehr junge Menschen ritzen sich mit Rasierklingen, brennen sich mit Zigaretten oder reißen sich die Haare aus. Selbstverletzendes Verhalten ist seit den 80er-Jahren bekannt. Den Experten von Exit-sozial fiel in ihrer täglichen Arbeit vor allem in den vergangenen Monaten eine Zunahme des Phänomens auf. Rund 20 Prozent aller Jugendlichen in der Gesamtbevölkerung geben an, sich bereits einmal selbst verletzt zu haben. Betroffen sind vor allem junge Mädchen...

  • Linz
  • Nina Meißl
Wenn das eigene Kind ständig online ist, müssen Eltern hellhörig werden. | Foto: Syda Productions / Fotolia
1

Jugendliche im Netz der Sucht gefangen

Auf Computer, Handy und Internet können die meisten Kinder und Jugendlichen nur schwer verzichten. Bei rund vier Prozent der europäischen Jugendlichen entwickelt sich aus dem Internetgebrauch sogar eine Sucht, die ihre Gesundheit gefährdet. „Wir können nicht in Stunden messen, ab wann die Nutzung des Internets oder Computers krankhaft ist, aber wir haben Patientinnen und Patienten, die bis zu 60 Stunden unter der Woche und quasi das gesamte Wochenende im Internet surfen oder online spielen“,...

  • Marie-Thérèse Fleischer
Je früher Jugendliche oder sogar Kinder mit dem Rauchen beginnen, desto schwerer kommen sie wieder davon los. | Foto: Srdjan / Fotolia

Jugendliche besonders anfällig für Nikotinsucht

Junge Menschen sind für Suchtverhalten besonders anfällig. "Dies hängt mit der Gehirnentwicklung zusammen", weiß Angela Zacharasiewicz von der Abteilung für Kinder- und Jugendheilkunde im Wilhelminenspital der Stadt Wien. Besonders in der Phase der Pubertät finden weitreichende "Umbauarbeiten" im Gehirn der Jugendlichen statt. Dadurch besteht während dieser Phase das Risiko, rasch und dauerhaft nikotinabhängig zu werden. "Wer früh zu Rauchen beginnt, schadet sich auf vielfältige Weise", so...

  • Margit Koudelka
Sportsüchtige stecken im Fitnesswahn fest, ihr Leben kreist um Muckis und Co. | Foto: chesterF - Fotolia.com
1

Süchtig nach Sport

Man möchte meinen, dass es kaum Menschen gibt, die sich zuviel bewegen. Doch sie gibt es. Sportsucht ist vergleichbar mit anderen Süchten und kann das Leben von Betroffenen kontrollieren. Ein erstes Anzeichen für Sportsucht ist ein schlechtes Gewissen, wenn man einen sportfreien Tag einlegt und wenn andere Lebensbereiche wie Familie oder Beruf vernachlässigt werden. Die Sucht spielt sich zwar auf psychischer Ebene ab, hat aber bei Ignorieren der Warnzeichen negative körperliche Konsequenzen....

  • Julia Wild
Wenn sich Jugendliche sehr stark aus dem Familienleben zurückziehen, kann dies auf ein Suchtproblem deuten. | Foto: Markus Bormann/ Fotolia
2

Beratung auch für Angehörige

Die Suchtberatungsstelle Ikarus hilft auch den Familienmitgliedern VÖCKLABRUCK (rab). "Wir beraten nicht nur Betroffene, die illegale Substanzen konsumieren oder medikamentenabhängig sind, sondern auch deren Angehörige", sagt Psychotherapeutin Luise Zitzler von der Beratungsstelle Ikarus. So bietet die Beratungsstelle etwa auch Hilfe für Eltern, deren Kinder illegale Substanzen oder Alkohol missbrauchen. "Viele wissen nicht, dass sie auch alleine zu uns kommen können, wenn ihre Kinder noch...

  • Vöcklabruck
  • Maria Rabl
Viele Alkoholiker suchen einen Ausweg aus ihrer Sucht. Im Bezirk gibt es mehrere Einrichtungen, die dabei helfen. | Foto: crabshack photos/fotolia

Wenn aus Genuss Sucht wird: „Ich bin Herbert und Alkoholiker“

Im zweiten Anlauf hat er es geschafft: Herbert ist seit 17 Jahren „trocken“ und gibt die Erfahrungen weiter. BEZIRK (ju). „Das Leben ist einfacher geworden. Viele Probleme von früher sind nicht mehr da.“ Herbert (66) hat es geschafft. Er ist seit 17 Jahren „trocken“. Geheilt ist er nicht. „Alkoholismus ist eine unheilbare, lebenslange Krankheit“, betont der 66-Jährige. Er redet offen über seine Krankheit und gibt seine Erfahrungen auch in Schulen weiter. „Ich erzähle den jungen Leuten, was...

  • Vöcklabruck
  • Alfred Jungwirth
Schülerinnen der HS Helfenberg bei einem der 11 Module des Projekts | Foto: ISP
4

Wie Schüler Alternativen zu Gewalt und Sucht lernen

10 Jahre gibt es die Initiative "Clever & Cool" - ein Gemeinschaftsprojekt von Polizei, Gesundes Oberösterreich (Land OÖ) und dem Institut Suchtprävention zur Sucht- und Gewaltprävention in Schulen. Das Resümee ist sehr positiv. 9 von 10 Lehrern berichten, dass das Projekt für das Klassenklima förderlich ist. Linz (red). Eine clevere Idee wird 10 Jahre alt. Das Projekt "Clever & Cool" zur Sucht- und Gewaltprävention bewährt sich seit einem Jahrzehnt mit großem Erfolg. Das ist jetzt auch...

  • Linz
  • Online-Redaktion Oberösterreich

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.