Pest

Beiträge zum Thema Pest

Anthropologin Daniela Tumler mit in Telfs geborgenen Skeletteilen. | Foto: MG Telfs/Dietrich
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Ein kurzes, hartes Leben
Telfer Pestopfer-Skelett erzählt seine Geschichte

Im Jahr 1634 erlebte Telfs eine schwere Katastrophe. Rund 200 Menschen, ein Fünftel der Bevölkerung, starben an der Pest. Über eines der namenlosen Opfer, die der „Schwarze Tod“ damals forderte, wissen wir jetzt etwas mehr. Eine anthropologische Analyse gibt Einblicke. TELFS. Beim idyllischen Moritzen-Kirchlein etwas außerhalb von Telfs fand 2018 unter der Leitung von Harald Stadler und Florian Messner vom Institut für Archäologie der Universität Innsbruck eine Ausgrabung statt. Man wollte...

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Seit dem 12. Jahrhundert wurde Salzburg immer wieder von der Pest heimgesucht. Vor genau 450 Jahren, ab dem 30. Mai 1571, breitete sich die hochgradig ansteckende Infektionskrankheit in der Stadt Salzburg auf. Innerhalb von acht Monaten starb rund ein Viertel der Stadtbevölkerung. | Foto: Symbolbild: Unsplash.com
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Pandemie
Vor genau 450 Jahren wütete die Pest in der Stadt Salzburg

Vor 450 Jahren wütete die Pest in der Stadt Salzburg. Während dieser Pestwelle ab dem 30. Mai 1571, die bis zum 31. Jänner 1572 datiert wurde, gab es in der Stadt Salzburg 2.236 Tote. Bereits seit dem 12. Jahrhundert wird Salzburg immer wieder von der Pest heimgesucht und erst 700 Jahre später konnte man ein Bakterium als Pest-Erreger feststellen und medizinisch dagegen vorgehen. SALZBURG. Genau auf den Tag vor 450 Jahren breitete sich die Pest, eine hochgradig ansteckende Infektionskrankheit,...

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In der Lamprecht-Chronik wurde über Pandemie berichtet. | Foto: Rudolf Leßky

Vor fast 400 Jahren
Als die Pest in Schärding wütete

Wie bekannte Lamprecht-Chronik zeigt, gab es bereits vor 400 Jahren im Bezirk Schärding Seuchen-Alarm. SCHÄRDING. Bereits vor fast 400 Jahren, als Schärding noch bei Bayern war, herrschte Pandemie: Während des 30-jährigen Krieges hatte die Pest Mitteleuropa im Würgegriff. Johann Lamprecht schrieb in der gleichnamigen Chronik: "Im Monat März 1634 brach infolge der vielen Einquartierungen und Truppenmärsche zu Schärding und in der Umgebung die Seuche aus, an welcher viele Personen starben."...

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Pestarzt mit Vogelschnabelschutzmaske: "Vor allem die Ärzte hatten Vogelmasken auf und weite Kleider an. In den Vogelmasken waren meist wohlriechende Essenzen drin, um in erster Linie den Gestank zu lindern und weil gehofft wurde, dass die Essenzen auch desinfizierend wirkten", erklärt Reinhardt Harreither. | Foto: Denis Potysiev/panthermedia
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Historiker erzählt
Als Pest und Cholera die Ennser dahinrafften

Das Corona-Virus hält uns derzeit in Atem – Epidemien kamen aber in der Geschichte immer wieder vor. REGION ENNS. „Seuchen hatten und – wie die jüngste Vergangenheit zeigt – haben bis heute einen großen Einfluss auf Wirtschaft, Gesellschaft, Kultur und Politik“, weiß Reinhardt Harreither, wissenschaftlicher Leiter des Ennser Museums Lauriacum. „So wie damals trägt auch heute die Reisetätigkeit zu einer raschen Ausbreitung bei. Das Corona-Virus ist ansteckend, keine Frage. Oft ist auch das...

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Bei einem Skelett, das bei der Telfer St. Moritzen-Kirche ausgegraben wurden, wurde den Erreger des „Schwarzen Todes“ molekularbiologisch nachgewiesen. | Foto: Stefan Dietrich
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Erreger des „Schwarzen Todes“ nachgewiesen
200 Pest-Tote vor 365 Jahren in Telfs

TELFS. In Corona-Zeiten erinnert sich auch der Telfer Historiker Stefan Dietrich an eine Pestepidemie in den Jahren 1634/35 in Telfs. Dazu gibt es seit kurzem neue Erkenntnisse, wie Dietrich berichtet: In Skeletten, die bei St. Moritzen ausgegraben wurden, konnte jetzt der Pesterreger nachgewiesen werden. 200 Pest-Tote in Telfs – rund 20 % der Bevölkerung!Vor rund 400 Jahren wurde Tirol von einer verheerenden Pestepidemie heimgesucht. Ein „Hotspot“ der Seuche war Telfs, wo etwa 200 Menschen –...

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