Mundartgedicht

Beiträge zum Thema Mundartgedicht

Foto: Gisela Preuler
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Mundartpoesie
Mundartgedicht aus der Region: Wagner

Wagner An Tragatsch kennt kana mehr es is oafoch zlaung scho her, dass Wognamoasta voller Stoiz oan baut haumt aus Buchnhoiz. Es gibt a nimma, kau ma sogn Ochsnjoch und Loatawogn, oder Rechn oda Kraumpnstiele Wognaprodukte gabs jo viele. Ollas woar mit Haund gemocht va da Friah bis spot in dNocht, is gstemmt und ghobit, woarn im Nu woar fertig a Mistkoarrn. Lehrbuam haum in Bohra draht beim Ausbohrn vom Wognrad, dabei sand de Schoartn gflogn an Schlittn haums am Feia bogn. Es gab zwoar a...

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Foto: Gottfried Preuler
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Nationalrotswoi

D'Nationalrotswoi, des ia a Quoi Jetzt woar d'Nationalrotswoi und so a Woi des is a Quoi, wäu ma woas auf jed'n Foi es wird nix g'scheida jedesmoi. Vasprecha tand's jo oillas gern in Vorwoizeit'n kau ma hearn, in Zukunft wird ois bessa wearn nochher kimmt des große Plärrn. Vorher streitn's wia de Noarrn zum Heurig'n wird a nu g'foahrn, koa Rede is do mehr vom Spoarn de Söb'n sans wias vorher woarn. De Post'n de wern aufgetäut am eig'nen Vortäu wird gefäut, und dem Voik wird mitgetäut söwa...

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  • Roland Mayr
Foto: Gisela Preuler
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Mundartpoesie
Mei Hoamat

Mei Hoamat, mei Raundegg Mei Hoamat is do in Raundegg wer do dahoam is mecht net weg, der Moarkt des is auf jed'n Foi die Perle vom kloan Erlauftoi. Und gehst moi außi in die Wöd g'spiarst as glei das da wos föd, wäu die Gedaunk'n und des Herz de ziag'n die oiwäu hoamatwärts. Do wo d'kloa Erlauf mocht des Eck do is mei Hoamat mei Raundegg, waunst vom Tabor owe schaust glaubst dass de Aug'n net traust. De Häusa duckan se ins grün rundherum do siachst as blühn, de Wies'n, d'Föda und den Woid a...

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Der Schnee hat den Bezirk Scheibbs zurzeit fest im Griff. | Foto: Gottfried Preuler
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Mundartpoesie
Gedicht zum Schneetreiben von Gottfried Preuler aus Randegg

Der Schnee – Segen oder Fluch? Z'Weihnocht'n woar a G'schroa, wäu wieda koa Schnee do woar, jetzt hauma endlich s’Wintaweda und trotzdem jammat wieda jeda. So vü hätt ma do net woin a bissal hätt's nur schneib'n soin, kniatiaf grod des warat g'nua und a wenig a G'fria dazua. Dass se de Kinda außi traun, Sie mecht'n Schneemaunn baun, jetzt huckans wieda do gaunz fad wäul es drauß'n stürmt und waht. Trotzdem gibt's do vülle Noarrn de im Gelände Schi daun foahrn, und am Ende schaun's recht bled...

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Der Raureif verwandert die winterliche Landschaft im Mostviertel in ein "Märchenland". | Foto: Stefan Pruckner
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Mundartpoesie
Ein winterliches Mundartgedicht von Gottfried Preuler aus Randegg

Raureif Im Winta waun da Vorwind waht der d'feichte Köit'n einazaht, und d'Bam mit Raureif üwaziagt dass d'Äst bis auf'n Bod'n biagt. Daun muaß ma aufi auf die Heh' knietiaf durch'n frisch'n Schnee, in oilla Fria waun d'Sun aufgeht wäu do a Märchenwöd entsteht. Oillas glitzat und oillas stroit waun da Schneestaub owafoit, wia a Brautschleia so fein, ma moant, es muaß a Zauba sein. Und mit a weng a Fantasie moat ma daun fost irgandwie, de Bam sand oillas Fab'lwes'n do siacht ma Hex'n auf'n...

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Die Burgherren von Zinzendorf werden auf den Reliefs in Gresten dargestellt. | Foto: Gottfried Preuler

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Zins'ndorfa Gruft in Gresten

De Zins'ndorfa Gruft in Gresten Friara woar des so da Brauch und so woar’s in Grest’n auch, is oana aus’n Adel g’storb’n is a net oafoch ei’grob’n woarn. Eine Gruft haumt de do woin und in da Kircha hot’s sei soin, mit an Mamor Grobdenkmoi wos b’sundas hoit auf jed’n Foi. A dem Zins’ndorfa G’schlecht woar a so a Gruft grod recht, und oane de foit jed’n auf ma siacht an stoizn Ritta drauf. In Hans Friedrich stöht a doar der amoi da Schlossherr woar, in Niedahausegg, woar a Herr er woar oiso net...

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Zu Allerheiligen hat der Nebel die Region fest im Griff. | Foto: Stefan Pruckner

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Da Novembanöwe im Bezirk Scheibbs

Da Novembanöwe Waun da Novembanöwe kimmt der oan de Sicht auf oillas nimmt, und oille mias'lsüchtig wern daun g'frei i mi, i hob des gern. Do kaun i daun in oilla Ruah in Friedhof geh' do schau i zua, wia Wossatropf'n owa hängan von de Kreiz und daun vagengan. Es kemman wieda Neiche noch nochdenklich mocht mi's jedoch, wäu mit de Leit des is a g'wiss des goar net recht vü aundast is. Ma muaß de Inschrift'n aunseh'n des is a Kommen und a Geh'n, de oan gibt's länga, maunche net gewiss is nur,...

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Das Wehrschild wurde 1915 in Gresten aufgehängt. | Foto: Stefan Pruckner

Mundartpoesie
Mundartgedicht aus der Region: das Grestner Wehrschild

Des Grestna Wehrschüd Im erst'n Wödkriag woar vü Not Hunga, Ölend, Sterb'n, Tod net nur in den Schütz'ngräb'n üwaroi woar's hoart des Leb'n. Es hot jo fost aun oillem g'föd Vor oi'm aun Ess'n und aun Göd, de Grestna haumt do diese Joahr fost ois hergb'n wos do woar. Sie haumt aun de Soidot'n denkt und an Wehrschüd aufgehenkt, eahne Kreiza haumts zaumtrogn und Nägl ins Schüd einig'schlogn. Der Nogl woar symbolisch grod das wer wos gespendet hot, und rechnat ma de Nägl zaum siacht ma das vü...

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Der Skilift in Randegg hat schon lange ausgedient. | Foto: Chronik Randegg
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Mundartgedicht aus der Region: Der Schilift von Randegg

Da oide Schilift va Raundegg Beliebt woar Raundegg seinazeit ois Wintasportort weit und breit, min Arlberg fost zum vagleichn, do woarn's de Scheen und Reichn. Doch haumt do a normale Leit owa g'spurt vom Fraunznreith, naturbelossn nu de Hänge ohne Hektik und Gedränge. Der Schilift woar a Sensation Raundegg woar jo domois schon, ois recht fortschrittlich bekaunt min erst'n Lift im Ötschalaund. A Schirennen woarn do da oft sogoar de Laundesmoastaschoft, nur is daun oiwäu wärma woarn daun woars...

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Der Zeichenstein in Franzenreith bei Randegg. | Foto: Stefan Pruckner

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Mundartgedicht von Gottfrief Preuler: Da Zeichnstoa va Raundegg

Da Zeichnstoa va Raundegg Geht ma do ins Fraunzenreith am Kreizweg auffi is net weit, do liegt vawittat auf an Roa a gaunz geheimnisvoilla Stoa. A Opfatisch woar des amoi sogt d'Wissnschoft auf jedn Foi, zwoatausnd Joahr oid oda mehr und va de Keltn staumt a her. Der Stoa hot Zeichn einig'ritzt dass a wos Mystisches besitzt, nur woas ma des bis heit nu net wos do wirklich ois drauf steht. Rülln und Kreizal hot a drauf zoagt des den Gestirnenlauf? Vielleicht sands owa a Symbole Für oide...

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Der Frauenstein in Reinsberg als Ort der Einkehr. | Foto: Stefan Pruckner
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Mundartgedicht aus der Region: Der Frauenstein in Reinsberg

Mundartgedicht von Gottfried Preuler aus Randegg Der Frauenstein in Reinsberg Im Trias hot's Molassemeer Reinsberg bedeckt, laung is her, wos ma a beweisn kaun Korallen findst a daun und waun. Wia man Fraunstoa heit kennt, do is amoi de Küstn grennt, Geologisch gaunz a bsundra Ort aus Koich bestehn die Fösn dort. Außagschwoapt worn is domois a große Grottn jednfois, des hod de Anna Schleicher gsegn, und gsogt, es muass wos geschegn. A Kapön hots daun duat hinbaut, und waun ma si's heit...

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Die tausendjährige Eiche in Wang ist ein echtes Naturjuwel. | Foto: Gottfried Preuler
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Mundartgedicht aus der Region: Die tausendjährige Eiche in Wang

Mundartgedicht aus der Region von Gottfried Preuler Tausendjährige Eiche in Wang Am Berg, do oberhoib va Waung do steht scho tausend Joahr laung, a Eichn trotzt in Sturm und Wind, und gspiart's a, wia de Zeit varinnt. Ma kau si des goar net vuastöhn wos dea Bam ois kunt dazöhn, waunn im Hiabst de Blattln rauschn do mecht ma ollawäu nur lauschn. Und kunnt ma in seine Seele sehn ma tat vermutlich mehr vastehn, wia de Natur de Wöd so siacht, vernichtend woi, wia i so fiacht. Der Bam hot glittn, in...

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Gottfried Preuler liebt die Kellergasse in Randegg. | Foto: Gottfried Preuler
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Mundartgedicht aus der Region: Die Kellergasse in Randegg

Gedichte von unserem Mundartpoeten Gottfried Preuler aus Randegg Die Kellergasse in Randegg Eini, aun da Schliefaustrossn do gibt's a kloane Köllagossn, eng zaumbaut und a zuwidrängt, wird durt oft a Wein ausgschenkt. Des Platzal is jo guad zum Sitzn, vor ollem bei da Summahitzn, is schottig do und guad geschützt, leida wird's zu wenig gnützt. Erbaut san's seinazeit jo woarn ois Eiskölla vor vüllen Joahrn, do is nu koa Kühschraunk grennt und a in Strom hot ma net kennt. Wäu ma hoid scho domois...

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