Landwirtschaft
Sechs Südoststeirer sind meisterhaft in ihrem Fach
Bei der diesjährigen Verleihung der MeisterInnenbriefe im Steiermarkhof in Graz erhielten 45 frisch geprüfte Meisterinnen und Meister in vier verschiedenen landwirtschaftlichen Ausbildungssparten ihre Zertifikate.
SÜDOSTSTEIERMARK. Aufgrund der Covid-19 Pandemie fand auch im heurigen Jahr die Verleihung der MeisterInnenzertifikate in kleinerem Rahmen statt. Die Freude über den höchsten Berufsabschluss und den Erhalt der MeisterInnenbriefe war auch unter den Südoststeirerinnen und Südoststeirern groß. Mit Susanne Dobei aus Gnas, Martin Klampfer aus Straden, Matthias Franz Paier aus Kirchbach-Zerlach, Klaus Rath aus Gnas, Martin Schögl aus St. Anna am Aigen und Lukas Tropper aus Gnas kommen sechs der 45 Meisterinnen und Meister aus dem Steirischen Vulkanland.
Geflügelwirtschaft
- Matthias Franz Paier aus Kirchbach-Zerlach
- Klaus Rath aus Gnas
- Martin Schögl aus St. Anna am Aigen
- Lukas Tropper aus Gnas
Gartenbau
- Susanne Dobei aus Gnas
Landwirtschaft
- Martin Klampfer aus Straden
Krönender Abschluss nach 500 Stunden
Die MeisterInnenbriefe übergaben Agrarlandesrat Johann Seitinger, Landwirtschaftskammer-Präsident Franz Titschenbacher und Landarbeiterkammer-Präsident Eduard Zentner. Die Zertifikate stehen für den krönenden Abschluss der rund 500-stündigen Ausbildung in der Lehrlings- und Fachausbildungsstelle (LFA) der Landwirtschaftskammer Steiermark. Im Frühjahr 2022 absolvierten sechs Frauen und 39 Männer in vier verschiedenen Sparten erfolgreich die MeisterInnenprüfung. Neben den üblichen Abschlüssen in „Landwirtschaft“ und „Forstwirtschaft“ legten im heurigen Jahr auch Kandidatinnen und Kandidaten die MeisterInnenprüfung in den Sparten „Geflügelwirtschaft“ sowie „Gartenbau“ positiv ab.
Der höchste Berufsabschluss
Die MeisterInnen-Ausbildung ist die höchste Ausbildung für Praktikerinnen und Praktiker in der Land- und Forstwirtschaft. Die 45 neuen steirischen Meisterinnen und Meister zeigten in ihrer Ausbildung besonderes Engagement. 31 Prozent der Kandidatinnen und Kandidaten schlossen die Ausbildung mit einem ausgezeichneten Erfolg ab.
Auch punkto Vorbildung und Durchlässigkeit ist das land- und forstwirtschaftliche Berufsausbildungssystem ein Erfolgsmodell. 27 der 45 Kandidatinnen und Kandidaten absolvierten vor der MeisterInnenausbildung eine dreijährige Fachschule für Land-, Forst- bzw. Ernährungswirtschaft. Insgesamt sogar 28 Kandidatinnen und Kandidaten schlossen eine landwirtschaftliche Berufsausbildung im zweiten Bildungsweg ab. Auch lebenslanges Lernen ist im landwirtschaftlichen Ausbildungssystem kein Fremdwort. Im Durchschnitt ist die Meisterin bzw. der Meister 29 Jahre und 8 Monate alt. Das Alter der Kandidatinnen und Kandidaten reichte dabei von 23 bis 54 Jahren. Lediglich bei der Geschlechterverteilung besteht ein gewisser Aufholbedarf: Nur 13 Prozent der Auszubildenden waren 2022 Frauen.
Top Lehrlingsausbildung im LFA
Die Lehrlings- und Fachausbildungsstelle bei der Landwirtschaftskammer Steiermark (LFA) ist zuständig für die gesetzliche land- und forstwirtschaftliche Berufsausbildung. Diese umfasst 15 verschiedene Berufe, von denen Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Gartenbau, Weinbau, Obstbau, Bienenwirtschaft sowie Ländliches Betriebs- und Haushaltsmanagement zahlenmäßig am bedeutendsten sind. Die Organisation der Ausbildung zu Facharbeiterinnen und Facharbeiter sowie Meisterinnen und Meister mit abschließender Prüfungen in den einzelnen Sparten zählt zur Hauptaufgabe der LFA. Darüber hinaus wickelt die LFA das gesamte landwirtschaftliche Lehrlingswesen ab.
Jährlich erlangen mehr als 1.000 Südoststeirerinnen und Südoststeirer die Qualifikation als Facharbeiterin und Facharbeiter sowie durchschnittlich rund 80 Interessentinnen und Interessenten die Qualifikation als Meisterin oder Meister. Rund 6.400 Steirerinnen und Steirer haben bisher eine Ausbildung zur Meisterin oder zum Meister in der Land- und Forstwirtschaft abgeschlossen.
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