Tirol wählt
Landtagswahl Tirol 2022 - Ergebnisse in der Region Stubai-Wipptal

- Landtagswahl Tirol 2022: Am 25. September hat Tirol den neuen Landtag gewählt.
- Foto: BezirksBlätter Tirol
- hochgeladen von Sabine Knienieder
Die Gemeinden im Stubai- und Wipptal schwimmen weitestgehend im Landestrend mit – lokale Besonderheiten gibt es aber einige!
STUBAI/WIPPTAL. Auch in unseren Tälern hat die ÖVP Tirol am Wochenende durchwegs stark verloren. In Patsch kommt sie gar nur mehr auf 30,24 Prozent, 2018 wählten dort aber auch "nur" 41,97% schwarz. In Gschnitz halbierte sich die Prozentzahl von zuletzt 63,55% auf nun 32,22%. Mattle-Hochburg ist Schmirn, wo noch 54,28% das Kreuzerl bei seiner Liste machten – trotzdem bedeutet das ein Minus von über 20 Prozent im Vergleich zur letzten Landtagswahl (74,91%). Die 50-Prozentmarke knackte die ÖVP Tirol außerdem noch in Obernberg, die 40er-Marke immerhin noch in Vals (47,32%), Mieders (44,31%) und Navis (41,23%). In den größeren Gemeinden Neustift, Fulpmes, Matrei und Steinach liegt sie ziemlich im Landestrend oder darüber.
Oberes Wipptal wählt blau
Die landesweit nunmehr zweitstärkste Partei konnte auch im Stubai- und Wipptal mancherorts (wieder) groß punkten: Spitzenreiter sind Gries und Obernberg, wo die FPÖ Tirol auf 26,94% bzw. 26,32% kommt. Die 20-Prozentmarke überspringen Markus Abwerzger und seine Gruppierung auch in Gschnitz (22,59%) und Neustift (21,20%). In den übrigen Kommunen bewegt sich die FPÖ Tirol bei 14 bis 20 Prozent der Stimmen.
Auf und ab für die Roten
Ganz unterschiedliche Ergebnisse erzielte aus lokaler Sicht die SPÖ Tirol. Während sie in Gschnitz von zuletzt 10,28 auf 26,36% geschossen ist – wobei in kleinen Gemeinden natürlich ein paar wenige Stimmen große Veränderungen bewirken – legt sie auch in Navis stark zu und steigt auf 20,99% (2018: 13,63%). Über 20 Prozent gehen sich für Georg Dornauer & Co. weiters in Matrei (21,87%) und Gries (20,06%) aus. Besonders schlecht schneidet die SPÖ in Mieders mit nur 11,57% ab – 2018 holte sie hier 14,81%. Und auch in Telfes müssen die Roten Verluste hinnehmen: Hier ging's von bisher 19,92 auf jetzt 15,47% hinab.
Grüne in Fulpmes über zehn Prozent
Die Grünen haben im Stubai- und Wipptal ebenso gravierende Schwankungen zu verzeichnen. In kleinen Gemeinden erreichen sie öfters nur ein oder zwei Prozent, in Steinach nur gut fünf – damit aber in etwa noch gleich viel wie 2018. Auf über zehn Prozent bleiben sie in Mieders. In Fulpmes, dem Heimatort von Klubobmann Gebi Mair, können sie sogar von vormals 8,98% auf 10,45% zulegen. Die verhältnismäßig grünste Gemeinde ist Patsch, wo 12,96% der Wahlberechtigten grün wählten (2018: 13,69%).
Matrei ist lokale Fritz-Hochburg
Großer Wahlsieger ist auch in unseren Graden die Liste Fritz. Wie schon landesweit gelingt es Andrea Haslwanter-Schneider und ihrem Team auch bei uns oft, die Prozentzahl zu verdoppeln. Ganz stark abgeschnitten haben sie in Matrei mit 16,07% – hierzu gibt es fusionsbedingt keinen Vergleichswert – in Schönberg mit 15,20% (2018: 7,10%) und in Steinach mit 13,95% (2018: 6,44%). Fast überall sonst steht das Bürgerforum bei plusminus zehn Prozent. Am wenigsten Fritz-Sympathisanten gibt es in Obernberg, Schmirn, Gries und Neustift. In der Stubaier Gemeinde erzielen sie vergleichsweise magere 7,08% der Stimmen.
NEOS unter Landesschnitt
Klubobmann Dominik Oberhofer und seine NEOS kommen auch bei uns nicht so recht vom Fleck. In seinem Herkunftsort Telfes kann er aber leicht zulegen und hält bei 5,82% (2018: 4,01%). Am beliebtesten sind NEOS in Patsch, wo ihnen 7,20% ihr Kreuzerl gaben (2018: 5,84%). Über die 5-Prozent-Marke kommen NEOS ansonsten nur noch haarscharf in Trins (5,01%), hauchdünn darunter bleiben sie in Fulpmes mit 4,99%. Im Übrigen reicht es durchschnittlich nur für gut ein bis gut vier Prozent.
Übrige Parteien verschwindend
Die MFG Österreich – Menschen Freiheit Grundrechte – kann speziell in den größeren Gemeinden einige Stimmen verbuchen. In Trins kommt sie auf über vier Prozent, in Mieders und Patsch auf über drei. Die Kommunisten holen null bis knapp über einen Prozent und bei der Liste "Mach mit" wollte gemeinhin fast niemand mitmachen.
Fleißigste WählerInnen
Die Wahlbeteiligung war im Stubai- und Wipptal außerordentlich hoch und lag in Obernberg, Schmirn, Vals und Ellbögen bei über 80 Prozent. Im Schnitt schritten in den einzelnen Orten rund 70 Prozent zu den Urnen - genau so viele, wie im gesamten Wahlkreis Innsbruck-Land. Schlusslicht im Tälervergleich war Fulpmes mit einer Wahlbeteiligung von 63,46%.
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