NR-Wahl Tirol 2024
Anita Siller aus Neustift kandidiert für den Nationalrat

- "Es sollen alle wissen, dass die Frau auf Platz zwei wählbar ist", so NR-Kandidatin Anita Siller.
- Foto: Kainz
- hochgeladen von Tamara Kainz
Anita Siller steht im Regionalwahlkreis Innsbruck-Land und Schwaz auf ÖVP-Listenplatz zwei und damit an wählbarer Stelle.
MEINBEZIRK: Frau Siller, politisch engagieren Sie sich bisher in Neustift und im Bezirk. Am 29. September kandidieren Sie für den österr. Nationalrat. Wie kam es dazu?
Anita Siller: Unverhofft kommt oft! Auf dieser Ebene bin ich eine Neueinsteigerin. Aber ich freue mich, dass man an mich herangetreten ist und ich traue mir das zu. Politisch war ich immer extrem interessiert. Aktuell absolviere ich die zweite Periode im Neustifter Gemeinderat. Generell diskutiere ich gerne und hinterfrage viel. So kam es, dass ich eine gewisse Bekanntheit erlangte. Mittlerweile bin ich Bezirksleiterin der ÖVP Frauen. Der Frauenbund war es auch, der mich als seine Spitzenkandidatin, als "Stimme für die Frau" nominiert hat.
Mit Platz zwei haben Sie realistische Chancen auf ein Mandat.
Hoffentlich! Unser neuer Spitzenkandidat ist Klaus Mair aus Schwaz. Er folgt Hermann Gahr nach, der nach über 25 Jahren im Nationalrat auf eigenen Wunsch nicht mehr für die Wahl zur Verfügung steht. Ja und hinter Klaus komme schon ich. Derzeit haben wir aus dem Regionalwahlkreis auch noch Rebecca Kirchbaumer im Nationalrat vertreten, sie wechselt aber auf einen Listenplatz weiter hinten.
Was sagt Ihre Familie zum möglichen, neuen Fulltime-Job?
Meine Familie steht voll hinter mir. Die Entscheidung für die Kandidatur haben mein Mann Gerhard und ich gemeinsam getroffen. Unseren Kindern taugt's, dass ich das probiere.
Was wollen Sie bewegen, sollte der Einzug gelingen?
Viel, aber ich bin kein Freund von großen Wahlversprechen. Ich möchte die Erwartungen nicht zu hoch stecken. Wir leben in einer Demokratie und niemand kann in Wien alleine die Welt verändern. Aber für mich zählt jeder Millimeter und ich scheue mich nicht vor Arbeit! Ich netzwerke und begeistere gerne, habe Durchhaltevermögen, bin ehrlich und konstruktiv kritisch. Ausgestattet mit diesen Fähigkeiten bin ich überzeugt, dass ich es schaffen kann, Menschen für meine Themen zu motivieren.
Was sind Ihre Schwerpunkte?
Ich möchte eine starke Stimme für unsere AlltagsheldInnen sein. Also für Frauen aber auch Kinder, die oft keine politische Vertretung haben, und für Menschen mit besonderen Bedürfnissen. Ganz wichtig sind mir außerdem alle ehrenamtlich Tätigen und die Arbeiter. Als zweiter Schwerpunkt liegt mir das Thema Tourismus bzw. Wirtschaft besonders am Herzen. Ich möchte, dass wir alle an einem Strang ziehen. Es geht nur miteinander! Im Stubaital setze ich mich seit Jahren für die Kooperation von Landwirtschaft und Tourismus ein. Wenn die Zusammenarbeit funktioniert, profitiert auch der Einheimische. Als dritten Punkt will ich mich auf Kinderbildung und Kinderbetreuung konzentrieren. Unsere Zeit ist schnelllebig – hier gibt es inzwischen viel Luft nach oben. Es braucht eine dringend Reform des Bildungssystems!
Wie geht's jetzt in den nächsten Wochen für Sie weiter?
Ich bin bereits viel unterwegs und freue mich über jedes Gespräch. Ich bin selber gespannt, wie sich alles weiter entwickelt, glaube aber fest daran, dass ich Chancen habe. Sollte ich den Einzug in den Nationalrat schaffen, möchte ich es richtig machen. Ich freue mich über jede Unterstützung und jede Vorzugsstimme. Das Wichtigste ist aber, dass die Leute wählen gehen.
Zur Person
Anita Siller stammt aus Tarrenz und lebt seit 17 Jahren in Neustift im Stubaital. Sie ist verheiratet und hat mit ihrem Mann Gerhard drei Kinder. Die 39-Jährige ist ausgebildete Krankenschwester und bewirtschaftet heute den Untersillerhof. Dort ist sie Bäuerin und Vermieterin mit Leidenschaft. Siller ist ehemalige Obfrau des Vereins Stubaier Bauern, Gemeindevorständin in Neustift und engagiert sich u.a. auch im Arbeitskreis Soziales im Stubaier Regionalmanagement.
www.meinbezirk.at


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