Mieders/Salzburg
"Zwischen drei Welten" – neuer Film von Sina Moser

- Künstlerfreunde aus Mieders: Regisseurin Sina Moser mit Robert Zorn.
- Foto: Wolfgang Schweighofer
- hochgeladen von Wolfgang Schweighofer
Sina Moser ist eine renommierte Regisseurin. Eine ihrer neuesten Dokumentationen dreht sich um ihren alten Freund Robert Zorn aus Mieders.
MIEDERS. Es ist schon lange her, dass Sina Moser aus Mieders der Liebe wegen nach Salzburg-Stadt gezogen ist: "Es gäbe auch keinen anderen Grund Tirol zu verlassen", lacht die 66-Jährige. Dann und wann zieht es die Künstlerin noch für Besuche in die alte Heimat. Wenn dem so ist, kommt sie bei ihrem alten Freund Robert Zorn unter. Die beiden sind zusammen aufgewachsen. Und weil Moser schon seit 20 Jahren – teils hochdekorierte – Dokumentarfilme macht, hat sie jetzt auch über Zorn einen gedreht. "Zwischen drei Welten" nennt sich der 61-minütige Streifen, der Anfang des Jahres in Salzburg präsentiert wurde. Moser bemüht sich derzeit darum, den Film auch in Fulpmes oder in Innsbruck zu zeigen. Sobald ein Termin fixiert ist, informieren wir Sie natürlich.
Zum Inhalt
"Zwischen drei Welten" ist eine Dokumentation über das facettenreiche Leben von Robert Zorn, einem vielseitigen Künstler, der als Schlagwerker, Landwirt und Komponist tätig ist. Robert Zorn hat in Trossingen und München Musik studiert und war ab 1989 Pauker im Tiroler Symphonieorchester Innsbruck (TSOI). Anlässlich des 125-jährigen Jubiläums des TSOI komponierte Robert Zorn das Auftragswerk "Intrada 1.25", das von Theodor Guschlbauer dirigiert und im Kongresshaus Innsbruck 2018 uraufgeführt wurde. Das war aber nur eines von vielen bekannteren Werken aus der Feder des Miederers. Er hat u.a. auch "Punica und Letit" (Solo für Geige), die "Rühmkorf-Lieder", oder das "Klavierseptett" geschrieben. Nach 35 Jahren Dienst beim TSOI verabschiedete sich Robert Zorn und ging 2024 in den wohlverdienten Unruhestand, bleibt aber seiner Leidenschaft für die Musik treu. Die Dokumentation gewährt einen Einblick in das Leben des Musikers, der in seiner freien Zeit Schafe züchtet, Honig vom eigenen Bienenstock herstellt und gerne mit Holz arbeitet. Die Harmonie zwischen Zorns künstlerischem Schaffen und seinem humanistischen Engagement kennt keine Grenzen. Der Film ist eine Hommage an die Vielseitigkeit und den unermüdlichen Geist eines außergewöhnlichen Menschen, dessen Kompositionen einen eigenen Charme besitzen.
Zur Person
Auch Sina Moser ist künstlerisch auf mehreren Schienen unterwegs. Sie liefert Ideen, führt Regie, schneidet und übernimmt manchmal auch die Kameraführung bei (Dokumentar-)Filmen. Ihre Produktionen laufen in Kinos und bei namhaften Filmfestivals im In- und Ausland. "Die unterschiedlichen Themen suche ich mir nicht aus, sie kommen auf mich zu", so Moser auf die Frage, woher sie die vielen Inspirationen nimmt. Aktuell finalisiert sie gerade einen Film über die jüdische Gemeinde in Salzburg. "Wir sind noch da" soll bald Schulen und Synagogen zu sehen sein. Nebenbei gestaltet Moser Collagen und macht Musik. Ihre Kreativität hat der Exil-Miedererin schon mehrere Auszeichnungen eingebracht. Unter anderem war sie für den großen Kunstpreis des Landes Salzburg nominiert.
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