Vom Züchter-Pionier in Ellbögen
Familie Mair räumte bei Bundesschau ab

Importierte seinerzeit die ersten Pustertaler Sprinzen als Herdbuch-Tiere und ist mit ihnen sowie den Tux-Zillertalern bis heute erfolgreich: Karl Mair | Foto: Kainz
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Sie waren schon fast ausgestorben sind heute noch eher selten anzutreffen: Rinder der alten Tiroler Rassen Tux-Zillertaler und Pustertaler Sprinzen.

ELLBÖGEN. Langsam aber kontinuierlich steigt der Bestand dieser Generhaltungsrassen in den heimischen Ställen wieder an. Momentan gibt es sowohl von den Tux-Zillertalern als auch von den Pustertaler Sprinzen österreichweit rund 3000 Stück, wobei die Tiere von Hobbyzüchtern im Herdbuch freilich nicht aufscheinen. Vor einigen Jahrzehnten waren es nur je an die 100!

Erhalt von Tiroler Kulturgut

Daran, dass die Viehanzahl wieder wächst – eben insbesondere in Ellbögen und im Bezirk Innsbruck-Land – hat Karl Mair wesentlichen Anteil. Der Gründungsobmann der Vereinigung der Pustertaler Sprinzenzüchter und langjährige stellvertretende Obmann im Verein der Tux-Zillertaler-Züchter machte sich in punkto Haltung alter Rassen als Vorreiter einen Namen. Heute besitzen er und seine Familie insgesamt ca. 60 der seltenen Rinder und dazu noch Haflinger, Blobe-Ziegen, Walliser Schwarznasenschafe und Schwarze Alpenschweine.

Zuchtfortschritt angekurbelt

Dass Mair seinen Betrieb in den späten 1980ern auf die Generhaltungsrassen umgestellt hat, hatte folgenden Grund: "Unsere Alm im Arztal liegt auf 1800 bis 2800 Metern Seehöhe. Für die Weidehaltung in dieser sehr hohen Lage sind die Tux-Zillertaler und die Pustertaler Sprinzen optimal und damit besser geeignet, als Kühe anderer Rassen."
Die Umstellung war damals nicht ganz einfach, ist am Ende aber bestens gelungen. Davon zeugen etliche Auszeichnungen und Preise, die Karl Mair und seinen Tieren, die mittlerweile auch von Sohn Alois betreut werden, verliehen wurden und werden.

Qualitätsmäßig ganz vorne dabei

Bei der jüngsten Bundesschau im April in Rotholz etwa, räumten die Ellbögner einmal mehr groß ab: Mit den Tux-Zillertalern holte Familie Mair jeweils den Gesamtsieg bei den Mutterkühen und bei den Stieren, zwei Gesamt-Reservesiege bei den Kalbinnen und Mutterkühen und sowie einen weiteren dritten Platz bei den Kalbinnen. Zusätzlich gelang der Familie mit zwei ausgestellten Pustertaler Sprinzen ein Gesamt-Reservesieg bei den Stieren und ein dritter Platz bei den Kalbinnen. Man sieht, die Rinder aus dem Stall beim Gasthof Neuwirt gehören zweifelsohne zu den besten in Tirol!

Zu sehen auf der Alm!

Kein Wunder also, dass der Seniorchef für seine Verdienste um die Zucht der Rassen, die Kulturgut darstellen, auf mehrere Zar-Medaillen in allen Ausführungen und Staatspreismedaillen in Silber und Bronze verweisen kann. Bald werden die Rinder von Familie Neuwirt wieder zur Sommerfrische auf die Arztaler Alm gebracht – wer sie also einmal live sehen möchte, hat bei einer schönen Wanderung beste Gelegenheit dazu.

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www.meinbezirk.at

Importierte seinerzeit die ersten Pustertaler Sprinzen als Herdbuch-Tiere und ist mit ihnen sowie den Tux-Zillertalern bis heute erfolgreich: Karl Mair | Foto: Kainz
Landesfeuerwehrkommandant Peter Hölzl (l.) stammt ebenfalls aus Ellbögen und ist hier im Ring mit dem Juniorchef des Gasthof Neuwirt Alois Mair zu sehen. | Foto: privat
Die Spitzentiere von Familie Mair wurden bei der Bundesschau in Rotholz mehrfach ausgezeichnet. | Foto: privat
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Foto: privat
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