Neustift-Mutterberg
Arbeiten für Wasserableitungen sind gestartet

- So schaut's aus in Mutterberg – die Aufnahme stammt vom Pfingstsamstag. Die Tiwag hat mit den Vorarbeiten für die Ableitung von drei Stubaier Bächen in Richtung Kraftwerk Kühtai begonnen.
- Foto: privat
- hochgeladen von Tamara Kainz
Ohne viel Aufhebens fuhr nach Beendigung des Schibetriebs am Stubaier Gletscher gleich schweres Gerät im hinteren Stubaital auf.
NEUSTIFT. Die Tiwag leitet drei Stubaier Bäche für den Ausbau des Kraftwerks Kühtai ab. Dafür sind Baustellen für drei Wasserfassungen geplant: Am Fernaubach unterhalb der Mittelstation des Stubaier Gletschers, am Daunkogelfernerbach und Unterbergbach in der Wilden Grube.
Spärliche Informationslage
"Bereits einen Tag nach dem Ende des winterlichen Bahnbetriebs zeigte sich der Parkplatz oberhalb der Mutterbergalm ungewohnt aufwendig abgesperrt", schrieb uns ein Tourengeher und schilderte weiters: "Auf der Seite der Stubaier Gletscherbahnen findet sich lediglich ein Hinweis auf den anstehenden Ausbau des Speicherteichs Gamsgarten II. Ein Anruf bei der Wintersport Tirol AG brachte die Auskunft, dass es sich bei der Baustelle um die Ableitungsarbeiten handelt. Welche Wege für bergwärts Ziehende offen wären, konnte die freundliche Dame nicht sagen. Mehr Information wäre hilfreich!"
Leitungen und Baustellencontainer
Finden wir auch und daher richteten wir eine entsprechende Anfrage an die Tiwag. Aus dem dortigen Pressebüro heißt es: "Dazu dürfen wir Ihnen mitteilen, dass seit kurzem im Bereich Mutterberg die ersten Vorarbeiten für den Bau der drei Wasserfassungen laufen. Abgestimmt auf den Schibetrieb haben wir mit dem Verlegen von Leitungen begonnen, abschnittsweise verlegen wir auch Leitungen für die Wintersport Tirol AG mit. Parallel dazu haben wir bei der Talstation Gamsgarten unsere Baustelleneinrichtungscontainer aufgestellt."
Fokus heuer: Arbeiten in der Wilden Grube
Im heurigen Jahr seien vor allem Bauarbeiten in der Wilden Grube vorgesehen, so die Tiwag weiters: "Neben Grabungsarbeiten für Strom- und Datenkabel wird eine 600 Meter lange Pumprohrleitung verlegt. Im Sommer wird auch der kurze, rund 285 Meter lange Fensterstollen vorgetrieben. Das Stollenportal liegt neben der Talabfahrt des Gletscherschigebiets und jedenfalls abseits von Wanderwegen. Das Ausbruchsmaterial wird in der Wilden Grube zwischengelagert." Weitere Bauarbeiten für die drei Wasserfassungen sind dann in der schneefreien Zeit in den Jahren 2024 und 2025 geplant.
Wege sollen für Wanderer nutzbar bleiben
Der geschotterte Fahrweg in die Wilde Grube soll in der Wandersaison durchgehend genutzt werden können – u.a. auch deshalb, weil es sich hier zugleich um die Zufahrt für die Wintersport Tirol AG in das Gletscherschigebiet handelt und sie diese für ihre Bauarbeiten benötigt. Der alpine Steig von Mutterberg zur Dresdner Hütte ist uneingeschränkt nutzbar, weil dieser von der Wasserfassungsbaustelle am Fernaubach nicht berührt wird", versichert die Tiwag. Am Rande erwähnt startet die Wandersaison am Stubaier Gletscher bzw. der Liftbetrieb "erst" am 1. Juli.
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