Drohne & Wärmebildkamera
Rehkitz-Rettung aus der Luft

Foto: Privat

Rudolf Burgholzer und Hans Seierlehner spüren mit einer Wärmebildkamera Rehkitze im Gras auf.

BEHAMBERG. "Als Jäger sind wir dem Wild verpflichtet. Im Sinne des Tierschutzes sind wir natürlich bestrebt, dass Wildtieren kein Leid geschieht", sagt Jagdaufseher Rudolf Burgholzer über die Beweggründe. Gemeinsam mit Hans Seierlehner ist Burgholzer derzeit mit Drohne und Wärmebildkamera in seinem Revier unterwegs um Rehkitze, die im hohen Gras liegen, aufzuspüren.

Tödlicher Schutzreflex

"Früher haben wir das zu Fuß gemacht, bis ich darauf gekommen bin, dass es mit einer Wärmebildkamera und einer Drohne auch funktioniert und weniger zeitaufwändig ist." Rehe legen ihre Jungen gern im hohen Gras oder Feld ab, weil es dort die beste Deckung gibt. Das Kitz ist dann den ganzen Tag allein. Die Geiß kommt in der Nacht oder in der Früh, um das Kitz zu säugen. "In den ersten Wochen hat das Jungwild einen Schutzreflex. Es bleibt ganz ruhig liegen und läuft nicht weg. Bei herannahendem Lärm, wie beispielsweise einem Traktor, duckt es sich noch weiter runter. Ist es dann größer, läuft es mit der Mutter mit", erklärt Burgholzer.
Von Anfang Mai bis Ende Juni sind die beiden Jäger mit der Rettung von Rehkitzen beschäftigt. Zwischen halb fünf und fünf Uhr in der Früh beginnt der Einsatz, denn solange der Boden noch kühl ist, können die Jungtiere mit der Wärmebildkamera besser gesehen werden. Zwischen einem und fünf oder mehr Rehkitzen finden Burgholzer und Seierlehner bei einem Einsatz. Der Jagdaufseher fliegt die Drohne mit der Wärmebildkamera. Mit einem Funkgerät leitet er seinen Kollegen Seierlehner an, wo das Kitz zu finden ist. "Die Kleinen werden mit einem Jutesack gefangen und im nächstgelegenen Wald oder Gebüsch verwahrt. Ist die Wiese gemäht, werden sie wieder freigelassen."

Positives Feedback

Übersehen wird beim Fliegen von Burgholzer nichts. "Wenn man's beim Einfangen nicht erwischt, ist das natürlich schlecht, weil es sich wieder versteckt." Finden die beiden eine ungerade Zahl an Rehkitzen, wird noch einmal darüber geflogen und geschaut. "Eine Geiß hat im Regelfall zwei Kitze. Da wollen wir sichergehen." Vor der Mähsaison gehen Burgholzer und Seierlehner zu den Landwirten und fragen, ob sie nach Jungtieren suchen dürfen. "Wir merken schon, dass die Landwirte froh sind, dass wir Kitze suchen. Viele Bauern melden sich auch direkt bei uns, damit wir vor dem Mähen die Wiese abfliegen."
Neben der Tatsache, dass der Rehbestand erhalten bleibt, gibt es auch einen Vorteil für die Landwirtschaft. "Verwest ein Tierkadaver im Heu kann das zu Problemen führen. Denn an dem Leichengift im Futter können auch Rinder sterben", sagt Burgholzer.


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