Notar Gebeshuber in Grünburg
Großes Interesse beim Vortrag zum "Erbrecht" in Waldneukirchen

- Dr. Gerald Gebeshuber, Notar in Grünburg und KBW-Chefin Marianne Damböck beim Vortrag zum Erbrecht in Waldneukirchen
- hochgeladen von Katharina Ulbrich
„Pflichtteil, Parantel und Testament“, waren die Eckpfeiler des Vortrags von Notar Dr. Gerald Gebeshuber in Waldneukirchen. Der Andrang zur KBW – Veranstaltung war groß, denn das Thema betrifft ja irgendwann jeden. „Mir fällt fast zu jedem Problem etwas ein“, meinte Gebeshuber, der seit Jahresbeginn amtierender Notar in Grünburg ist. Erst nach der Bauernbefreiung um 1850 wurden Notariate geschaffen, denn öffentliche Urkunden haben erhöhte Beweiskraft im Grund- und Firmenbuch. Verlassenschaften werden im Amtsweg über Notariate abgewickelt. Gerald Gebeshuber, ein gebürtiger Waldneukirchner, hat bereits eine fünfzehnjährige Erfahrung in diesem Bereich und kann auf viele verzwickte Fälle oder Streitereien zurückblicken. „Notare sind auch dazu da, Streitigkeiten zur bereinigen und zu beenden“, so der Notar. Großen Wert legte er auf die Erklärungen, wie ein Testament geschrieben werden muss, damit es auch rechtskräftig ist. „Das neue Erbrecht 2017 verbesserte die Rechte von Lebenspartnern, doch bei Lebenspartnerschaften soll unbedingt ein Testament vorhanden sein“, bringt Gebeshuber die heikle Situation bei unverheirateten Paaren auf den Punkt. Er weiß Fälle, wo nach dem Tod eines Partners – ohne Testament – nichts an den überlebenden Partner ging. Nach dem Parantelsystem erbt der Lebensgefährte erst „vor dem Staat“, also in vierter Ebene. Viele Fragen der Besucher zeigten das große Interesse und die Sorgen um das richtige Vererben des Besitzes. Wenig bekannt ist , dass die Erstinformation beim Notar immer gratis ist. Auf der Website www.notar.at gibt es viel Wissenswertes und es können auch Formulare heruntergeladen werden.


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