170 Jahre Andritz AG
Von der Eisengießerei zum Top-Technologieunternehmen

- Ausgehend vom Headquarter in Graz hat sich die Andritz AG weltweit einen Namen gemacht.
- Foto: Jorj Konstantinov
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"Proud to be Andritz" - unter diesem Motto wurde am vergangenen Wochenende im Headquarter des steirischen Technologiekonzerns gefeiert. Der Hintergrund ist das 170-jährige Bestehen der international tätigen Andritz Gruppe. Was mit einer Eisengießerei begann, hat sich zu einem Technologie- und Marktführer im Bereich Wasserkraft, in der Zellstoff- und Papierindustrie sowie in der metallverarbeitenden Industrie und Stahlindustrie entwickelt.
STEIERMARK. Alles begann vor 170 Jahren, als der Ungar Josef Körösi die „k. k. privilegierte Maschinenfabrik und Eisengießerei“ in Andritz bei Graz gründete und damit den Grundstein für ein international erfolgreiches Technologieunternehmen legte. "In unserem Jubiläumsjahr blicken wir mit Stolz auf die letzten 170 Jahre Firmengeschichte und 100 Jahre Lehrlingsausbildung zurück", zeigt sich Andritz AG-CEO Joachim Schönbeck stolz.
"Was 1852 mit der Produktion von Metallwaren wie Drahtnägeln, Ketten und Eisengittern begann, ist heute eines der wichtigsten Unternehmen und Arbeitgeber des Landes. Dahinter stehen Pionierarbeit, Unternehmertum, Innovationskraft und Mut, all das resultiert in großen technologischen Entwicklungen."
Joachim Schönbeck, CEO Andritz AG
Fest zum Jubiläum
Aus Anlass des Firmenjubiläums lud die Andritz AG daher am vergangenen Wochenende nach Graz ins Headquarter. Mehr als 4.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus allen österreichischen Standorten Graz, Wien, Raaba, Weiz, St. Pölten, Gloggnitz und Linz kamen mit ihren Familien und Bekannten unter dem Motto „Proud to be Andritz“ am Werksgelände in Graz-Andritz zusammen, feierten und nutzen das Programm mit Werksrundgängen, Vorführungen neuer Technologien sowie einem spannenden Kinderprogramm.
Forschung und Entwicklung
Ihren Erfolg verdankt die Andritz AG unter anderem ihrem Fokus auf Forschung und Entwicklung: Jährlich wendet das Unternehmen inklusive auftragsbezogener Arbeiten rund drei Prozent des Umsatzes für Innovation sowie für Forschung und Entwicklung auf. Schwerpunkte liegen dabei auf der Entwicklung nachhaltiger Produkte und der Digitalisierung.

- Am "Family and Friends Day" bekamen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Einblicke in neue Technologien.
- hochgeladen von Andrea Sittinger
Dabei spielt auch Nachhaltigkeit eine große Rolle: Rund 40 Prozent des Umsatzes werden mittlerweile mit nachhaltigen Produkten und Lösungen, wie erneuerbare Energien und E-Mobilität, erwirtschaftet. Mit Metris wurde in den vergangenen Jahren eine moderne Digitalisierungsplattform geschaffen, die alle vier Geschäftsbereiche erfolgreich nutzen. Alle digitalen Angebote von Fernwartung über Prozessoptimierung und Digital Twins bis zu Lösungen zur Cyber Security laufen ohne Systembrücke auf dieser einheitlichen Plattform und helfen den Kundinnen und Kunden, ihre Anlagen noch wirtschaftlicher zu nutzen.

- Bei Werksrundgängen konnten die Besucherinnen und Besucher den Standort in Graz-Andritz erkunden.
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Das interne Innovationsmanagement reicht von betriebseigenen Forschungszentren und Pilotanlagen auf der ganzen Welt bis hin zu internen Start-ups, die Andritz für sein Personal fördert. Aktuell sind in der gesamten Andritz-Gruppe rund 700 Lehrlinge beschäftigt, davon 92 am Standort in Graz. Die mehr als 27.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kommen aus über 32 Ländern, und es werden im Unternehmen mehr als 23 Sprachen gesprochen.
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