Seilbahner und Co.
So viel Arbeit steckt im steirischen Wintertourismus
Knapp 1,75 Millionen Euro investiert das Steirische Tourismus und Standortmarketing für die Werbung für die Wintersaison. Aber: Was investieren die Steirerinnen und Steirer, damit es bei uns zu jeder Jahreszeit ein Genuss ist? MeinBezirk hat sich das angeschaut.
STEIERMARK. Vorige Woche hat das Steirische Tourismus und Standortmarketing die Kampagne für die Werbung für den Wintertourismus präsentiert (mehr dazu: siehe unten). Die elf Erlebnisregionen sprechen damit neben Österreich auch Deutschland, Ungarn, Polen, Italien, Tschechien, die Niederlande und die Slowakei an. Im Durchschnitt gibt jede und jeder, die, der in der Steiermark in den kalten Monaten urlaubt, pro Tag 206 Euro aus. Rund 1,8 Millionen Gäste und fast sechs Millionen Nächtigungen wurden im vergangenen Jahr gezählt, das entspricht wiederum einem Plus von 4,2 Prozent im Vergleich zu 2022/2023.
Erlebnis und Unterkunft
Damit für Gäste und Einheimische die Erholung in der Grünen Mark ein Erlebnis wird, nimmt man die Beine in die Hand. 105 Millionen Euro investieren zum Beispiel die steirischen Seilbahner mit 1.300 Beschäftigten in die Infrastruktur für den kommenden Winter, um Ski-, Snowboard-, Rodel- und Schneeschuh- Erlebnisse zu ermöglichen, die größten darunter sind, die neue Loser 10er-Panoramabahn, die 10er-Panoramgondeln von Schladming nach Rohrmoos sowie die 8er-Sesselbahn am Hauser Kaibling. In der Hotellerie gab es kräftigen Zuwachs an Zimmern, etwa im Steiermarkhof, Harry 's home, Hotel Böhlerstern, Schönberghof, Old School Guesthouse sowie der neuen Gamshütte von Heinz Reitbauer sen., während in der Gastro neue Wirtshäuser geöffnet werden.
Auch bei den Thermen wartet man auf: Nach insgesamt 23 Millionen Euro Investitionen wurde die Heiltherme Bad Waltersdorf nun als Resort vorgestellt. Der größte Teil davon, nämlich zwölf Millionen Euro, floss im heurigen Sommer in die Erneuerung der Zimmer. Aus 150 Zimmern wurden 131, aber die Zahl der Betten blieb gleich. In Bad Waltersdorf bietet man jetzt auch Suiten an, das heißt, die Unterkünfte wurden nicht nur völlig erneuert, sondern auch neu angeordnet. Der Trend: "Mehr Platz, mehr Individualität, höhere Wertigkeit."
Im Kulturbereich
Neben Altbewährtem wird sich auch im Kulturbereich etwas tun, um den Gästen Vergnügen zu bereiten. In der Landeshauptstadt am Karmeliterplatz wird ein ganzes Weihnachtsdorf neu aufgebaut – mit kunstvollen Lichtinstallationen, Kunsthandwerk und einem gastronomischen Angebot aus der ganzen Region. Ebenso in Graz: das "Theaterhaus" der freien Theaterszene. Das historische Theater des Grazer Gesellenvereins wurde Anfang Oktober wieder eröffnet. Spielbetrieb ist bereits ab 23. Oktober.
Der Grazer Schlossberg ist mit neuem Leitsystem vertreten: Als beliebteste Sehenswürdigkeit der Steiermark ist der Grazer Schlossberg Spaziermeile für Gäste wie Einheimische. Nun wird das Leitsystem komplett ausgetauscht, neu designt und erweitert. Investitionsvolumen: rund 130.000 Euro.
Und: Mit der Eröffnung der Murtalbahn 1894 erschloss sich das Gebiet rund um Murau auch den ersten Wintersportgästen, denn der dortige Wintersportverein hatte sich schon früh für die Schaffung entsprechender Infrastruktur eingesetzt. Der neue Bereich im Handwerksmuseum Murau im ehemaligen Kapuzinerkloster widmet sich der Verknüpfung zwischen Murtalbahn und den Anfängen des Wintersports in Murau.
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