Nach sechs Monaten
Sebastian Ofner will im März sein Comeback geben

Am Freitag präsentierte Sebastian Ofner den Zeitplan für sein Comeback, bereits Mitte März soll es los gehen.  | Foto: GEPA
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Nach fast sechsmonatiger Verletzungspause will Sebastian Ofner Mitte März in Spanien sein Comeback geben. Der Steirer zeigte sich optimistisch, aus ärztlicher Sicht gibt es grünes Licht, Schmerzen begleiten ihn trotzdem noch. Als erster Saisonhöhepunkt warten die French Open in Paris, das Jahr würde Ofner gerne unter den Top 100 abschließen. 

STEIERMARK. Aktuell bereitet sich Sebastian Ofner intensiv auf sein Comeback vor. Nach den langwierigen Verletzungsproblemen und Operationen an beiden Fersen steht die österreichische Nummer eins kurz vor seiner Rückkehr auf die ATP-Tour. Bereits in etwas mehr als zwei Wochen will er in Murcia in Spanien sein erstes Turnier bestreiten. Turnierstart ist der 17. März, außerdem ist Murcia Teil von vier Challenger Turnieren in Spanien (Murcia, Girona, Menorca, Madrid), Ofner möchte, je nach Verlauf, zumindest zwei davon spielen. 

Für Ofner geht es in erster Linie nun darum, mit den Schmerzen umzugehen.  | Foto: GEPA
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Der Weg dorthin war alles andere als einfach: "Es war eine echt schwere Zeit", blickt Ofner auf die vergangenen Monate zurück. Die Operationen fanden im September und im Oktober statt, erst seit Dezember konnte er schrittweise wieder auf den Platz zurückkehren, anfangs einmal pro Woche. Insbesondere am Morgen danach hatte der Steirer regelmäßig mit starken Schmerzen zu kämpfen. Erst Mitte Jänner stabilisierte sich sein Zustand, sodass er regelmäßiger trainieren konnte.

Linke Verse als Sorgenkind

"Die Schmerzen halten sich jetzt auf einem gewissen Level", erklärte Ofner, der die positive Entwicklung der letzten Wochen betonte. Vor allem die linke Verse, die bereits zum zweiten Mal operiert wurde, zwicke aber immer wieder noch, während die rechte Seite gut verheilte. Von ärztlicher Seite gibt es Entwarnung: Trotz möglicher Schmerzen besteht kein strukturelles Risiko. Ofner setzt jetzt auf ein intensives Trainingsprogramm, das neben dem Platz auch viele Einheiten am Rad umfasst. Einzig die Matchpraxis fehlt noch.

Im Vorjahr spielte Ofner – unter Schmerzen – in Paris, auch heuer ist der Grand Slam in Frankreich wieder ein Fixpunkt im Kalender.  | Foto: GEPA
  • Im Vorjahr spielte Ofner – unter Schmerzen – in Paris, auch heuer ist der Grand Slam in Frankreich wieder ein Fixpunkt im Kalender.
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Abschluss in den Top 100 als Ziel

Ofner wird zunächst auf Challenger-Ebene antreten, überlegt aber, auch Qualifikationen für ATP-Turniere zu spielen. Ein wichtiger Faktor dabei ist sein Protected Ranking, das ihm Startmöglichkeiten bei größeren Turnieren, wie den Grand Slams, sichern soll. Als Fixpunkte stehen die Sandplatz-Masters in Madrid oder Rom sowie den French Open auf dem Plan. 
"Bis Paris werde ich sicher ein paar Turniere gespielt haben, vielleicht Genf oder Hamburg davor", so Ofner. Die langfristige Zielsetzung ist realistisch: Der Wiedereinstieg in die Top 100 soll innerhalb des ersten Jahres gelingen. Langfristig will der Steirer die Top 30 knacken, sein bisher bestes Ranking war Rang 37. 

Schmerzen bleiben Begleiter

Ein wichtiger Aspekt seines Comebacks ist der Umgang mit den Schmerzen. Sollte es notwendig sein, wird Ofner bei den ersten Turnieren notfalls auf Schmerzmittel zurückgreifen, auch wenn die Hoffnung groß ist, dass die Schmerzen über die kommenden Monate weiter zurückgehen. "Ich kann schon ziemlich Gas geben. Das Problem ist das Unkontrollierte – wenn es schnell gehen muss", so der 28-Jährige. Dennoch blickt er optimistisch nach vorn: "Wenn ich konstant mit wenig Schmerzen spielen kann, bin ich schon auf einem guten Niveau."

Herwig Straka übernimmt ab sofort das Management der österreichischen Nummer eins.  | Foto: GEPA
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Straka übernimmt Management

Parallel zu seinem Comeback gibt es auch hinter den Kulissen Veränderungen. Ofner setzt künftig auf die Betreuung durch "e-motion-Group“ unter Führung von Herwig Straka, Turniertrainer bleibt Steve Rettl. Die neue Zusammenarbeit ist langfristig angelegt und soll eine stabile Grundlage für die kommenden Jahre schaffen. Straka: "Wir stehen vor einer spannenden Phase. Unsere Aufgabe ist es, Sebastian bestmöglich dabei zu unterstützen, dass er sich voll auf die Erreichung seiner sportlichen Ziele erreichen kann." Erste Aufgabe für das neue Management wird es nun sein, Sparringspartner für Ofner in Spanien zu finden. Ein Antreten der österreichischen Nummer eins beim Heimturnier in Wien ist hingegen schon fix - wenn nötig mit Wildcard. 

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