Sturm Graz verliert Erfolgscoach
Christian Ilzer wechselt zu Hoffenheim
Nun ist es fix: Christian Ilzer verlässt den SK Sturm Graz nach viereinhalb erfolgreichen Jahren und wechselt zur TSG Hoffenheim in die deutsche Bundesliga. Mit ihm geht auch sein Trainerteam, während Jürgen Säumel interimistisch übernimmt.
GRAZ. Der SK Sturm Graz verliert seinen Erfolgstrainer Christian Ilzer an die TSG Hoffenheim. Nach monatelangen Spekulationen steht der Wechsel des 47-jährigen Steirers in die deutsche Bundesliga nun offiziell fest. Mit Ilzer verlassen auch seine Co-Trainer Uwe Hölzl und Dominik Deutschl sowie Athletiktrainer Marco Angeler den Verein. Interimistisch wird Jürgen Säumel das Traineramt übernehmen.
Abschied mit "weinendem Auge und Stolz"
Ilzer, der seit Sommer 2020 bei Sturm tätig war, führte den Verein in eine sportlich erfolgreiche Ära. Unter seiner Leitung errang Sturm zwei Vizemeisterschaften, den ÖFB-Cup-Titel 2023 und das historische Double in der Saison 2023/24. "Ich verlasse Graz mit einem weinenden Auge, gleichzeitig aber auch mit Stolz und dem guten Gewissen, eine Topmannschaft, die an der Spitze der Österreichischen Bundesliga steht und im ÖFB Cup alle Chancen zur Titelverteidigung hat, zu übergeben", erklärte Ilzer am Freitag.
Der Abschied kommt für Sturm inmitten einer sportlich erfolgreichen Phase – das Team führt aktuell die Tabelle der österreichischen Bundesliga an und spielt in der Champions League. Präsident Christian Jauk betonte, dass Ilzer den Verein geprägt und gemeinsam mit Andreas Schicker sportlich auf ein neues Niveau gehoben habe. Der Wechsel nach Hoffenheim erfolge trotz Ilzers bis 2026 laufenden Vertrags.
"Ich habe natürlich auch versucht, unseren Erfolgstrainer vom Verbleib zu überzeugen – dennoch wollten wir Christians explizitem Wunsch nach einem sofortigen Wechsel nachkommen und nach sehr guten Gesprächen mit Hoffenheim sowie einer entsprechenden Ablöse – einem Rekordtransfer für einen Trainer der österreichischen Bundesliga – nun durchführen."
Christian Jauk, Präsident des SK Sturm
Christian sei ein echter Steirer, der den steirischen Vorzeigeklub gelebt habe wie kein anderer und jeden einzelnen Tag sein gesamtes Herzblut für den SK Sturm gegeben habe, erklärte Jauk. Er wünsche "Chris und seinem Trainerteam" alles Gute und viel Erfolg" und bedanke sich für ihren "Einsatz in schwarz-weiß".
Säumel übernimmt interimistisch
Interimstrainer Jürgen Säumel zeigte sich am Freitag optimistisch: „Die Mannschaft ist in einem ausgezeichneten Zustand, und ich freue mich auf die Zusammenarbeit.“ Unterstützt wird er von einem eingespielten Trainerteam, das bis zur Winterpause stabilisiert werden soll. Der Fokus liege darauf, den eingeschlagenen erfolgreichen Weg fortzuführen.
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