Anton Lang im Video-Interview
"Reinen Wein einschenken und nicht nur ankündigen"

In unserem etwas anderen Polit-Diskussionsformat im Vorfeld der Landtagswahl stellt sich hier SPÖ-Spitzenkandidat Anton Lang den Fragen der Steirerinnen und Steirer: Diese reichten vom Verlust des Vertrauens in die Politik über nötige Wohnbaumaßnahmen für alle Generationen bis zur sozialdemokratischen Vision einer Steiermark im Jahr 2034.

STEIERMARK. Um ein Bild der Kandidatinnen und Kandidaten der einzelnen Parteien für die kommende Landtagswahl zu zeichnen, hat MeinBezirk einen unkonventionellen Weg eingeschlagen und nicht die Redaktion Interviews führen lassen – sie war dieses Mal nur in der Umsetzung begleitend eingebunden –, sondern die Wählerinnen und Wähler selbst.


Mehr zu diesem einzigartigen Video-Interviewformat liest du hier:

Was die Steirer die Spitzenkandidaten fragen würden

Gleich zu Beginn der Video-Umfrage stellt eine junge Feldbacherin SPÖ-Chef Anton Lang die Frage, welche Hebel in Bewegung gesetzt werden müssten, um Jugendliche schon möglichst früh „politisch abzuholen und für Politik zu interessieren“. Hier unterstreicht Lang die Bedeutung, dass bereits bei „Kindern und Jugendlichen das Interesse für Politik geweckt wird.“ Schließlich seien sie die Entscheidungsträger von morgen. Fördernd in diesem Zusammenhang nennt er Projekte wie die Kindergemeinderäte und den Jugendlandtag. 

Vertrauen gewinnen, Wohnraum schaffen 

Dennoch sei eine stetig steigende Politikverdrossenheit spürbar, dies hat sich bei der Straßenumfrage von MeinBezirk deutlich gezeigt. Diesem Trend möchte Lang aus sozialdemokratischer Sicht mit „harter und ehrlicher Arbeit“ begegnen. „Wichtig ist es auch, dass wir den Menschen reinen Wein einschenken und nichts ankündigen, was wir nicht auch umsetzen können.“ So könne seiner Ansicht nach, das Vertrauen zurückgewonnen werden. 

Den Jugendlandtag sieht Anton Lang als eines der Instrumente, um Jugendliche möglichst früh für Politik zu sensibilisieren und interessieren.  | Foto: Schindler/LT-Stmk.
  • Den Jugendlandtag sieht Anton Lang als eines der Instrumente, um Jugendliche möglichst früh für Politik zu sensibilisieren und interessieren.
  • Foto: Schindler/LT-Stmk.
  • hochgeladen von Katrin Löschnig

Ein anderes Anliegen eines Leibnitzers ist die Wohnbaupolitik, was für Jungfamilien getan werde und wie es mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien weitergehe: Hier spricht Anton Lang von einem „historischen Paket, das wir in der Landesregierung beschlossen haben. Wir sichern damit den sozialen Wohnbau, unterstützen bei Sanierungen und beim Schaffen von Eigentum bei Jungfamilien. Wir unterstützen auch beim Heizungstausch.“ Außerdem werde massiv in den Ausbau der erneuerbaren Energien investiert, wobei besonders auf Wind- und Wasserkraft sowie Fotovoltaik gesetzt werde. 

Blick ins Jahr 2034

Beim Ausblick in die Zukunft ist auch das Thema Pflege ein sich aufdrängendes. Der Sorge eines Grazers, wie die Versorgung der alternden Bevölkerung zu Hause, aber auch in Heimen bewerkstelligt werden könne, nennt Anton Lang ein in Graz gestartetes Pilotprojekt, das „ein voller Erfolg“ sei. Dabei werden pflegende Angehörige angestellt, „denn die Leute wollen so lange wie möglich zu Hause bleiben. Und so sind die pflegenden Angehörigen abgesichert und bekommen eine angemessene Entlohnung.“

"Meiner Meinung nach bekommt man mit harter und ehrlicher Arbeit auch das Vertrauen zurück. Nicht nur reden, sondern was tun", das bietet SPÖ-Spitzenkandidat Anton Lang den Steirerinnen und Steiern an.
  • "Meiner Meinung nach bekommt man mit harter und ehrlicher Arbeit auch das Vertrauen zurück. Nicht nur reden, sondern was tun", das bietet SPÖ-Spitzenkandidat Anton Lang den Steirerinnen und Steiern an.
  • hochgeladen von Andrea Sittinger

Langs Vision für das Jahr 2034 „ist eine gerechte Steiermark, in der es allen gut geht und alle Kinder die gleichen Chancen haben. Ich sehe eine starke steirische Wirtschaft mit gut bezahlten Arbeitsplätzen und ein Land, in dem der Zusammenhalt hoch ist." Auch der Schutz von Natur und Umwelt seien gelebte Praxis, „damit auch unsere Kinder und Enkel die Steiermark in all ihrer Schönheit erleben.“

Anton Lang im Wordrap:

  • Geboren am 12. November 1959 in Leoben
  • Politisch aktiv: in der Landesregierung seit 2016, davor acht Jahre Landtagsabgeordneter und über 30 Jahre in der Kommunalpolitik in Leoben.
  • Mein politischer Antrieb ist: Echte Verbesserungen für die Steirerinnen und Steirer umzusetzen und die Steiermark noch gerechter und lebenswerter zu machen.
  • Typisch steirisch ist für mich: unsere Herzlichkeit, unser Zusammenhalt und unsere außerordentliche Kulinarik.

Dazu passend: 

"Mehr miteinander, denn Politik sind wir alle"
"Mit Ideen, nicht mit Mistkübel-Kampagnen punkten"
"Abgehobene Gehälter bringen abgehobene Politik"
"Neos sind Optimisten – wir sind für etwas"

Auch interessant:

"iVote" als Orientierungshilfe für steirische Wähler

900 steirische Schüler auf Tuchfühlung mit der Politik
"Meiner Meinung nach bekommt man mit harter und ehrlicher Arbeit auch das Vertrauen zurück. Nicht nur reden, sondern was tun", das bietet SPÖ-Spitzenkandidat Anton Lang den Steirerinnen und Steiern an.
Den Jugendlandtag sieht Anton Lang als eines der Instrumente, um Jugendliche möglichst früh für Politik zu sensibilisieren und interessieren.  | Foto: Schindler/LT-Stmk.
Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk auf Facebook verfolgen
MeinBezirk als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
Von Freiflächen-Photovoltaik profitieren Unternehmen und Grundbesitzer in ökonomischer und ökologischer Hinsicht.  | Foto: Enery
1

Energiewende
Chance für Grundbesitzer

Experten sind sich einig: Österreich schafft die Energiewende nur durch die Errichtung von Freiflächen-PV. Hubert Fechner, Obmann der Technologieplattform Photovoltaik, kommt in einer aktuellen Studie zu einem klaren Ergebnis. Da es laut heimischen Klimazielen bis 2030 einen Zuwachs an Photovoltaik-Energie von bis zu 21 Terawattstunden geben muss, wird das Potenzial auf Gebäuden und anderen Infrastrukturen "keinesfalls ausreichen, um diese Ziele zu erreichen", so der Experte. Potenzial nutzen...

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.